TOMB, THE - The Valley Of Despair
Mehr über Tomb, The
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Great Dane Records
- Release:
- 05.04.2024
- The Gate Of Suffering
- Horror Painted In Your Eyes
- In The Twilight
- Entranced By The Smell Of Death
- The Rise Of The Ancestral Forces
- Buried Alive
- The House Of Thousand Screams
- Delirium
- The Valley Of Despair
Brutal und stimmig.
Anhand des Bandfotos auf Metal-Archives kann man schon erahnen, in welche stilistische Richtung die beiden Römer gehen. THE TOMB besteht aus Alessio Bucci und Alessandro Nunziati und kredenzt auf dem "The Valley Of Despair"-Debüt angenehm kernigen Death Metal der alten Schule, gewürzt mit leichten Thrash- und klassischen Heavy-Metal-Nuancen. Und so tragen die beiden Italiener Bands wie CANNIBAL CORPSE und PESTILENCE nicht nur auf der Haut, sondern auch im Herzen.
Auch leichte OBITUARY-, DEICIDE und SINISTER-Momente geben dem Erstlingsgeröll einen wohlbekannten Anstrich, ohne dass sich das THE TOMB-Duo zu sehr auf seine Helden fokussiert. Die beiden sprechen unsere Sinne an: Das Artwork-Auge isst mit, der wuchtige, aber nicht allzu aufgeblähte Sound schmeckt lecker und recht kurzweilig, und vor allem spielfreudig zerfetzt uns die knapp halbstündige Spielzeit die Trommelfelle. Dabei rattern Bucci und Nunziati nicht nur das Standart-Repertoire herunter, sondern haben in 'Horror Painted In Your Eyes' – cooler Titel! – oder 'Entranced By The Smell Of Death' und 'Delirium' auch ein paar richtig schmucke Wendungen eingebaut, die das 30-minütige Massaker noch frischer gestalten.
Hier ein cooler Groove, dort ordentlich Gebrüll und Wut im Bauch – selbst etwas straightere Nummern wie 'In The Twilight' oder 'The House Of Thousand Screams' gehen runter wie Öl und machen Spaß. Als erste Duftnote haben sich Alessio und Alessandro also ins Zeug gelegt und ein homogenes, in sich sehr stimmiges und griffiges Debüt kredenzt, dass dem Todesblei der 1990er Jahre in Nichts nachsteht. Wer weiß, wie weit sich THE TOMB künftig noch entwickelt, die ersten Songs, die ich vom Zwei-Mann-Todeskommando gehört habe, tun dies jedenfalls schon in die richtige Richtung.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp