ARCH ENEMY: Interview mit Angela Gossow

01.01.1970 | 01:00

Am 25. August erscheint eines der am sehnsüchtigsten erwarteten Metalalben dieses Jahres - "Anthems Of Rebellion" - der, von Producer Andy Sneap veredelte, neue Rundling von ARCH ENEMY. Dieses Werk besticht durch aggressiven und gleichzeitig sehr abwechslungsreichen Death Metal, der die Band zudem als absolut eigenständig und mit fesselnden Songs im Gepäck präsentiert.
Spätestens seit der letztjährigen "Wages Of Sin"-Scheibe gehören die Schweden zu den angesagtesten und mit den meisten Superlativen bestückten Bands des neuen Jahrtausends. Diese Scheibe markierte aber noch in anderer Hinsicht einen absoluten Wendepunkt für die Band. Mit Angela Gossow aus Deutschland löste nämlich eine Frau den bisherigen Sänger Johan Liiva ab, was zu diesem Zeitpunkt ein ziemlich einmaliges Ereignis war und ARCH ENEMY natürlich auf einen Schlag ein ganzes Stück mehr Aufmerksamkeit bescherte. Genau dieses junge Dame stand mir nun zum Interview bereit und entpuppte sich als sympathische und lustige Gesprächspartnerin. Aber lest selbst...


Stephan:
Was sind deiner Meinung nach die Vorzüge eures neuen Albums?

Angela:
Die Vorzüge... (schmunzelt) Das klingt so nach Autokauf...

Stephan:
Oder warum sollte jemand, der ARCH ENEMY noch nicht so gut kennt, unbedingt euer Album kaufen?

Angela:
Das ganze Album enthält sehr guten Heavy Metal, es ist sehr variabel und super produziert. Es ist vollgepackt mit geilen Rhythmen und coolen Melodien, es ist brillant eingespielt, beinhaltet ziemlich viel Aggression und rockt.

Stephan:
Steht ein besonderes Konzept hinter "Anthems Of Rebellion" oder wolltet ihr einfach nur extreme Musik kreieren?

Angela:
Textlich haben wir so etwas wie ein Konzept, musikalisch ist es einfach im letzten Jahr so gewachsen. Also so wie wir uns gefühlt haben, sind die Songs geworden. Und wir haben uns jedes Mal, wenn wir einen Song geschrieben haben, ein bisschen anders gefühlt als davor. (lacht) Deshalb klingt es so unterschiedlich.

Stephan:
Ich finde, dass ihr eure Extreme in beiderlei Richtung, sowohl die melodische als auch die harte Seite, weiter ausgelotet habt. Bist du der Überzeugung, dass ihr diesen Spagat gut hingekriegt habt und ist das etwas, worauf ihr besonders Wert legt?

Angela:
Ja, das ist etwas, worauf wir Wert legen, einfach weil das die Musik deutlich interessanter gestaltet. Es ist ein breiteres Feld, was wir abdecken und es macht uns auch mehr Spaß so zu schreiben und es ist auch für den Hörer abwechslungsreicher. Ich denke, das ist eines der Trademarks von ARCH ENEMY und da sind die schon relativ lange ziemlich gut darin.

Stephan:
Eure Plattenfirma sagt in der Bandinfo, dass ihr moderner klingt als auf früheren Werken. Stimmst du dem zu und was genau ist moderner geworden?

Angela:
Die Produktion ist ganz klar moderner, es ist keine Schrammelproduktion und das hört man auch. Es sind mit Sicherheit auch ein paar neue Einflüsse drin, unsere Musik klingt halt nicht von den siebziger oder achtziger Jahren beeinflusst, sondern es ist eben moderner Metal. Ich weiß nicht genau, woran man das festmachen kann. Es ist einfach die Art, wie wir spielen und einen Song aufbauen, das ist halt ziemlich catchy und von moderner Machart, glaube ich.

Stephan:
Glaubst du, dass ihr mittlerweile einen eigenen, unverwechselbaren Stil kreiert habt?

Angela:
Oh ja, das glaube ich. Ich glaube nicht, dass wir klingen wie jemand anderes.

Stephan:
Wie seid ihr im Studio zurecht gekommen? Lief alles wie erhofft oder gab es irgendwelche Probleme?

Angela:
Nö, da gab's keine Probleme. Wir haben gearbeitet wie die Ochsen, haben wenig geschlafen und viel musiziert. Andy Sneap ist super, sowohl als Freund als auch als Producer. Wir in der Band verstehen uns sowieso, wir haben uns noch nie gestritten. Es gab auch keine technischen Ausfälle, gar nix.

Stephan:
Schreibst du deine Songtexte eigentlich selber?

Angela:
Ich schreibe Texte und Michael (Amott, Axt - d. Verf.) auch und manchmal schreiben wir auch zusammen. Wir teilen uns da in etwa fifty-fifty rein.

Stephan:
Soll das Cover so etwas wie die gesichts- und willenlose Gesellschaft heutzutage darstellen und dass jeder Einzelne seine Individualität nicht verlieren sollte?

Angela:
Genau, du hast es auf den Punkt gebracht. (lacht)

Stephan:
Danke.

Angela:
Es ist auch ein bisschen beeinflusst von Science-Fiction-Filmen, die sich um das Thema drehen, z.B. George Orwell's Filme, "Brave New World", "Artificial Intelligence" oder "Matrix" - dass jeder gleich ist und einer versucht seine Persönlichkeit zu entfalten. Das ist halt ziemlich schmerzhaft für ihn, aber er hat zumindest ein eigenes Gesicht.

Stephan:
Wird das auch in den Songtexten widergespiegelt?

Angela:
Ja, das ist ein roter Faden, der sich durch die Texte zieht.

Stephan:
Würdest du "Anthems Of Rebellion" als euer bis dato extremstes und reifster Album bezeichnen?

Angela:
Das ist schwierig. Ich denke, "Black Earth" (Debütscheibe, 1996 - d. Verf.) ist mit Sicherheit immer noch das extremste Album, weil es einfach totaler Death Metal ist, auch soundmäßig. Wir achten nicht so sehr auf Extremität und ich weiß nicht, was extrem ist. Das kann man ja auf verschiedene Arten interpretieren. Man kann das auf Geknüppel beziehen oder auf extremen Sound. Aber es ist auf jeden Fall eines unser aggressivsten Alben, mit Sicherheit aggressiver als "Stigmata" (1998 - d. Verf.) und "Burning Bridges" (1999 - d. Verf.).

Stephan:
Es wird eine limitierten Ausgabe des Albums mit Bonus-CD geben. Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, gibt es davon zwei Versionen, eine mit 5 und eine mit 6 Extra-Songs...

Angela:
Das kann sein. Ich glaube, das liegt daran, dass wir in Europa und Amerika einen Song (Das betrifft den Remix von 'Exist To Exit'; die restlichen Bonussongs sind zwei weitere Remixe und drei Livetracks. - Anm. d. Verf.) aus irgendwelchen rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen dürfen. Das wird wahrscheinlich auf der Japan-Version mit drauf sein.

Stephan:
Weißt du, auf wie viele Exemplare diese Version limitiert sein wird?

Angela:
Ich weiß nicht, vielleicht so 15.000 - 20.000.

Stephan:
Kannst du mir schon etwas über das Video zu 'We Will Rise' erzählen? Was steht da für ein Konzept dahinter?

Angela:
Es wird auf jeden Fall sehr geil, es ist sehr professionell abgedreht worden und hat auch eine Menge Geld gekostet. Das hat Alex von ENTOMBED, der ja eine Videofirma hat, produziert. Wir erzählen im Prinzip eine Geschichte in diesem Video und die lehnt sich stark an diesen Rebellionsgedanken an. Es ist schwer das genau zu beschreiben, aber wenn du es siehst, wirst du es verstehen. Es sind halt viele gesichtslose Menschen drin mit weißen Flaggen, die diese dann verbrennen und eigene Farben haben. Wir haben es nachts in Stockholm gedreht und da wird es ja zur Zeit nicht richtig dunkel und es ist so ein ganz komisches Licht. Wir waren in einem Kalkbergwerk, wo die Felsen weiß und schwarz gestreift sind. Das war total abgefahren. Das sieht aus wie auf einem anderen Planeten und so ein bisschen nach Weltuntergang.

Stephan:
Wie wird das Video veröffentlicht? Wird es da eine DVD geben oder wie kann man sich das zulegen?

Angela:
Das ist eine gute Frage, das wird wahrscheinlich erstmal auf diversen TV-Stationen laufen. Wir werden das dann bestimmt mal auf eine CD mit draufpacken oder auf unsere Website stellen.

Stephan:
Was läuft bei euch tourmäßig in den kommenden Monaten?

Angela:
Schrecklich viel. Ich werde ganz müde, wenn ich darüber nachdenke. (lacht)

Stephan:
Das klingt ja nicht sehr begeistert.

Angela:
Ja, doch. Es ist nur heute nicht so mein Tag um über Arbeit nachzudenken. (lacht) Wenn Chris (Amott, Axt - d. Verf.) und ich mit der Promotion hier fertig sind, fliegen wir zurück nach Schweden. Das ist Ende des Monats, dann haben wir einen Tag zum Proben und dann spielen wir das Gates Of Metal-Festival in Schweden. Drei Tage später werden wir in Korea ein Festival headlinen. Dann kommen wir zurück und haben zwei Wochen Zeit um ein richtiges Set zu proben, weil wir dann in Amerika auf Headliner-Tour gehen werden und danach werden wir direkt auf die NEVERMORE-Tour hier in Europa aufspringen. Danach wird es Mitte oder Ende Oktober sein und dann werden wir wahrscheinlich weiter touren.

Stephan:
Anderes Thema. Ist es für dich persönlich etwas Besonderes eine der wenigen Frauen zu sein, die bei einer doch ziemlich heftigen Kapelle singen?

Angela:
Es ist für mich etwas Besonderes eine Frau zu sein, die bei einer richtig guten Kapelle singt. (lacht) Es ist etwas Besonderes, dass es sich eine relativ bekannte Band traut, einen Sänger (Johan Liiva - d. Verf.) gegen eine Sängerin auszutauschen. Ich glaube, das ist das erste Mal passiert. Die meisten wären auf Nummer sicher gegangen und hätten einen anderen Typ genommen. Bei SINISTER ist das jetzt auch passiert, aber die sind ja wahrscheinlich nicht ganz die gleiche Ebene wie ARCH ENEMY, sondern schon noch ein bisschen Underground. Und es ist ja auch später passiert als bei ARCH ENEMY, die waren also die erste Band, die sich das getraut haben und seitdem gibt es immer wieder neue Bands, die das machen, was ich auch sehr cool finde. Ich bin jetzt nicht stolz darauf, aber ich empfinde es als Ehre, dass mir so etwas passieren durfte.

Stephan:
Glaubst du, dass Frauen heutzutage immer noch eine gesonderte Stellung im Metalbereich einnehmen oder siehst es da keine Unterschiede zu den männlichen Kollegen?

Angela:
Ja, ich denke, es ist immer noch eine gesonderte Stellung, weil es einfach noch nicht so Viele gibt. Du stellst mir ja zum Beispiel auch ein paar andere Fragen als du einem Typen stellen würdest.

Stephan:
Ja, zum Teil...

Angela:
Ich denke, das Interesse ist von den Medien sehr groß, weil sie verstehen wollen, wie Frauen in diesem Bereich denken und warum sie es überhaupt machen wollen, weil es ja schon ein ziemlich extremer Bereich ist. Was treibt eine Frau dazu sich auf eine Bühne zu stellen und zu brüllen und im Tourbus fünf Wochen lang mit zehn langhaarigen Typen zu touren? Ich denke schon, dass es noch eine Sonderstellung gibt, obwohl es immer mehr Frauen werden, was ich absolut toll finde und total unterstütze. Ich kenne mittlerweile viele Frauen und ich versuche soviel wie möglich für diese Art von Bewegung zu tun. Wenn man sich das Publikum anschaut, da sind schon ziemlich viele Frauen drin, das ist keine reine Männerdomäne. Das dauert halt immer ein bisschen; zuerst kommen die weiblichen Fans ins Publikum und irgendwann ergreifen sie ein Instrument und gehen in eine Band. Ich glaube, das ist ein Prozess, der sich erst entwickeln muss.

Stephan:
Wenn du die Frage schon stellst, was hat dich denn dazu getrieben, so etwas zu machen?

Angela:
(grinst) Jugendlicher Leichtsinn. (lacht) Mit 16 Jahren war es bestimmt jugendlicher Leichtsinn. Ich stand halt auf extreme Bands und wollte damals auch selber so extrem wie möglich sein, von der Kleidung her und dem, was ich mache. Mich hat das total fasziniert, ich war halt dadurch super individuell. Ich bin wahrscheinlich ein Individualist und habe immer schon etwas anderes gemacht als die Anderen. Ich hatte damals halt Glück, denn ich habe einen Haufen Jungs kennen gelernt, die einen Sänger suchten und da ich brüllen konnte, hieß es, "dann mach du es doch". Seitdem bin ich dabei geblieben. Ich bin vielleicht nicht erwachsen geworden, aber ich bin halt immer besser geworden und habe auch einen gewissen Ehrgeiz darin entwickelt. Dass das mit ARCH ENEMY geklappt hat, war halt einfach Glück, sonst wäre ich wohl jetzt nicht mehr aktiv und hätte das irgendwann mal geschmissen. Aber so hat es im Prinzip einen Neubeginn für mich gegeben.

Stephan:
Du bist kurz vor der "Wages Of Sin"-Scheibe zur Band gestoßen. Da du ja vorher noch nicht allzu bekannt warst, wie kam der Kontakt zustande? Hast du dich klassisch zum Vorsingen beworben?

Angela:
(schmunzelt) Nein, das hätte ich mich nie gewagt. Ich hätte niemals gedacht, dass sich ARCH ENEMY für eine Frau wie mich, eine kleine Shouterin aus Deutschland, interessieren. Ich habe die 1999 getroffen, als sie zu "Burning Bridges" mit IN FLAMES getourt haben und habe die selber interviewt, da ich damals für ein Internetmagazin geschrieben habe, das es heute nicht mehr gibt. Ich habe dann im Laufe des Gesprächs gesagt, dass ich auch in einer Death Metal-Band bin und habe denen ein Tape auf's Auge gedrückt. Wenn man im Underground war, hat man ja immer ein Tape mitgehabt, falls man mal jemanden trifft, den das interessieren könnte oder der mal etwas für einen tun könnte.
Die haben das Teil halt mit nach Hause genommen und als sie sich dann Mitte 2001 von Johan getrennt haben, haben sie eine Liste aufgestellt, wen sie mal zum Vorsingen einladen könnten. Da haben sie sich gedacht, dass sie mich mal fragen sollten, weil es total interessant wäre, mal zu schauen, wie das bei einer Frau klingt. Dann haben sie darüber diskutiert, wie es wäre eine Frau in der Band zu haben und dass es vielleicht ganz cool wäre. Dann haben sie mich eingeladen und ich war ein paar Tage mit ihnen im Proberaum und wir haben alte Songs geprobt. Ich habe geschrien und der Rest hat gespielt und das hat sie halt schon ziemlich beeindruckt, was ich da gemacht habe. Und dann wollten sie mit mir ins Studio gehen und einen Song richtig aufnehmen um zu schauen was so in meiner Stimme abgeht und was ich für ein Gefühl für die neuen Sachen entwickle. Dann haben wir etwas später im Studio 'Enemy Within' eingespielt, der auch so auf der Platte ("Wages Of Sin" - d. Verf.) gelandet ist, und dann war klar, dass ich direkt die nächsten Stücke aufnehmen konnte. Ich habe aber auch nicht viel darüber nachgedacht, sondern es einfach mit mir geschehen lassen. Hätte ich darüber nachgedacht, hätte ich es aus Angst vielleicht nicht gemacht.

Stephan:
Da ARCH ENEMY ja doch eine Nummer größer waren als deine vorigen Bands, hast du dich da gleich gut zurecht gefunden oder hattest du anfängliche Probleme?

Angela:
Mit den Jungs selber bin ich von Anfang an super klargekommen, weil sie einfach total offen und nett sind. Das ist auch jetzt immer noch so, weshalb wir uns ja nie streiten. Womit ich natürlich schon ein Problem hatte, war, dass ich jetzt auf Tour gehen würde und mein ganzes Leben sich total ändern würde. Ich habe mich gefragt, ob ich diesem Druck standhalten kann, denn du musst ja jeden Tag leisten und ob ich dieses Leben körperlich, stimmlich und geistig durchhalte. Das hat mir mehr Grübeleien und schlaflose Nächte verursacht als die Band selber. Aber man muss halt einfach ins kalte Wasser springen, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Stephan:
Wie hast du ARCH ENEMY wahrgenommen, bevor du zur Band gekommen bist? Bist du ein Fan von ihnen gewesen?

Angela:
Ja, deshalb habe ich die ja auch interviewt. Ich fand alle Platten geil, meine Lieblingsplatte war immer "Black Earth". Ich wollte sie halt unbedingt mal live sehen, auch wenn ich sie live nicht so gut fand, weil die Band damals ziemlich statisch war inklusive dem Sänger. Aber ich fand halt, dass die Musik perfekt gespielt war, was mich sehr beeindruckt hat.

Stephan:
Lebst du eigentlich in Schweden oder in Deutschland?

Angela:
In beiden Ländern. Ich lebe überall und nirgends. Ich habe eine große Wohnung in Köln, die ich mir mit meiner kleinen Schwester teile. Die passt dann auf meine Sachen auf und gießt meine Blumen, wenn ich nicht da bin, was ziemlich oft der Fall ist. Ich habe auch noch eine Wohnung in Schweden, weil ich da halt sehr viel bin, da wir sehr viel proben und zwischen den Touren lohnt es sich für mich nicht nach Hause zu kommen. Und ich bin einfach auch viel im Tourbus und in irgendwelchen Hotels.

Stephan:
Wer hat in der Band das Sagen oder wird bei euch alles demokratisch geregelt?

Angela:
Demokratisch. Ich würde sagen, Michael ist so ein bisschen der Bandleader, er hat die Kontrolle über die gesamten Dinge und einen guten Überblick, was abgeht. Er ist auch die Schnittstelle für unser Management, denn viele Köche verderben den Brei. Wenn jeder das Management anruft und die Aussagen konträr sind, dann gibt's nur Probleme. Es ist besser die Dinge gemeinsam zu besprechen und dann regelt das einer beim Management. Ansonsten nimmt jeder diverse Aufgaben in der Band wahr, ich kümmere mich z.B. viel um finanzielle Sachen, habe jetzt auch zwei T-Shirts designt und hatte die Ideen für die Fotosessions. Da leistet jeder so seinen Input und jeder hat seine kleinen Aufgabenbereiche. Es ist halt zu viel Arbeit für einen, deshalb muss man die Sachen verteilen. Aber es ist schon klar, wer was macht, damit wir uns nicht gegenseitig in die Quere kommen.

Stephan:
Eigentlich habt ihr doch schon so ziemlich alles erreicht - ihr seid mit IRON MAIDEN und SLAYER zusammen aufgetreten, hattet ausverkaufte Headlinershows, euer letztes Album hat super Kritiken bekommen. Was kann man sich da als Band eigentlich noch wünschen bzw. worauf arbeitet man noch hin?

Angela:
Och, ganz viele Sachen. IRON MAIDEN haben wir nur für zwei Shows supportet, wir würden gerne eine ganze Tour mit denen machen. Ich würde wahnsinnig gerne mal mit JUDAS PRIEST touren oder eine größere Tour mit SLAYER machen. Wir würden gerne noch mehr Alben verkaufen. Es gibt auch viele Länder, die wir überhaupt noch nicht betourt haben, wir waren noch nie in Südamerika, in Australien oder in Afrika. Wir waren in vielen europäischen Ländern noch nicht, wie Griechenland, Spanien und Portugal. Es gibt wirklich noch viele weiße Flecken auf unserer Landkarte, die wir noch abgrasen wollen. Natürlich wollen wir auch ein nächstes, geiles Album schreiben. Ich glaube, als Künstler will man immer einen Schritt weiter gehen, sich verbessern und etwas Neues kreieren. Das ist auch die treibende Kraft in der Band, dass wir der Stücke von der neuen Platte jetzt schon überdrüssig sind und schon wieder jammen und anfangen neue Stücke zu schreiben.

Stephan:
Okay, dann bin ich mit meinen Fragen so weit durch, willst du noch irgendetwas loswerden?

Angela:
Ja, wir touren jetzt mit NEVERMORE und machen auch einige Deutschland-Dates und ich hoffe, dass die Leute, die das jetzt lesen, kommen um mit uns abzurocken und eine gute Zeit haben. Es ist ein super Package und wird auch eine super Liveshow sein, da wird es viel Spaß und gute Moshpits geben. Also kommt!

Redakteur:
Stephan Voigtländer

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