DEVIAN: Interview mit Erik

02.03.2009 | 12:32

Erik "Legion" Hagstedt, einst Frontmann der legendären MARDUK, scheint mit DEVIAN locker an die Glanzzeit seiner ehemaligen Formation anknüpfen zu können. "God To The Illfated", das vor kurzer Zeit veröffentlichte zweite Album der Band, die eben absolvierte "Winterfest"-Tournee zusammen mit Helden wie DEICIDE und VADER, aber auch einige denkwürdige Anekdoten aus der Frühzeit von DEVIAN und einige Ansätze für die Zukunft boten ausreichend Gesprächsstoff für "Legion", der sich als eloquenter, wie auch sympathischer Gesprächspartner entpuppte.

Seit ihrem Ausstieg bei MARDUK haben die Herren Erik "Legion" Hagstedt und Emil Dragutinovic mit DEVIAN eine neue Band am Start, mit der sie uns einmal mehr unter Beweis stellen, dass sie im pechschwarzen Todes-Thrash mit zu den absoluten Großmeistern der gesamten Szene zu zählen sind. Zusammen mit den beiden Gitarristen Tomas Nilsson und Jonas "Joinus" Mattson sowie Aushilfsbassisten Carl Stjärnlöv haben Legion und Emil im letzten Jahr das zweite DEVIAN-Album "God To The Illfated" eingetrümmert, das knapp vor Jahresende veröffentlicht worden ist und mächtig beeindrucken konnte. Um dafür auch amtlich die Werbetrommel zu rühren, gingen die Herrschaften nur wenige Tage nach dem offiziellen Release-Datum zusammen mit DEICIDE, VADER und SAMAEL in unseren Breiten auf die "Winterfest"-Tournee und wussten auch dabei mit ihrer deftigen Melange mächtig zu imponieren.
Zum Einstieg in das, wenige Tage nach dieser Tour vereinbarte, Interview musste ich Sänger Legion selbstredend um seine Erkenntnisse dieser Gastspielreise bitten...


Legion:
Es war eine phantastische Zeit, die wir auf dieser Tour verbrachten. Alle Beteiligten hatten ihren Spaß und es ist auch, was die Gigs selbst betrifft, wirklich ausnahmslos gut gelaufen. Wir hatten keinen einzigen Ausfall zu verzeichnen und die gesamte Tournee hat uns mit Sicherheit auch jede Menge neuer Fans gebracht. Für mich persönlich war das absolute Highlight die letzte Show, als ich die Ehre hatte bei DEICIDE als "Special Guest" mitzuwirken. Zusammen mit dieser Band zu performen, war schon ein beeindruckendes Erlebnis, Glen Benton am Bass an meiner Seite, während ich 'Lunatic of Gods Creation' singen durfte, das werde ich mein Leben lang nicht vergessen.

Walter:
Da hat wohl auch die Hütte Kopf gestanden. Wie sind denn DEVIAN generell angekommen?

Legion:
Bestens. Wir hatten zwar ziemlich viel Selbstvertrauen durch unsere letzte Gastspielreise zusammen mit VADER, doch dermaßen euphorische Reaktionen hatten wir wirklich nicht erwartet. Auch wenn wir uns in erster Linie auf unser aktuelles Album konzentrierten und lediglich 'Scarred' vom Debüt in die Setlist aufgenommen hatten, ging alles in Ordnung. Im Vorfeld hatten wir zwar einige weitere Songs von "Ninewinged Serpent" eingeprobt, doch darauf mussten wir erst gar nicht zurückgreifen, sondern werden uns diese aufheben, wenn wir im Herbst erneut über Europa herfallen. Ich kann es gar nicht erwarten, neuerlich live zu spielen!

Walter:
Die Euphorie ist ja kaum zu bremsen, da dürften Legion und DEVIAN in der Tat eine überaus gelungene Konzertreise hinter sich gebracht haben. Ein wenig überraschend für mich kommt dieser Enthusiasmus aber dennoch, da "God To The Illfated" zum Zeitpunkt dieser Tournee erst seit sehr kurzer Zeit erhältlich gewesen ist und Feedback wohl bis zu jenem Zeitpunkt nur in sehr geringem Ausmaß zu bekommen gewesen sein dürfte.
Wie sind denn die Reaktionen seitens Fans und Presse im Nachhinein auf das Album ausgefallen?

Legion:
Bisher gab es wirklich fast ausschließlich positive Resonanz. Es scheint, als ob die Leute das, was wir machen, ebenso auffassen wie wir und auch ähnlich empfinden und fühlen, wenn sie unsere Musik hören, wie es uns ergangen ist, als wir die Scheibe aufgenommen haben. Weiters wirkt es, als ob wir es wirklich geschafft hätten, DEVIAN als Band im eigentlichen Sinne zu präsentieren. Allerdings war es doch sehr erstaunlich, dass auf dieser Tournee, also zu einem Zeitpunkt, als das Album mehr oder weniger brandneu war, bereits unzählige Fans in den ersten Reihen unsere Texte mitzusingen im Stande waren. Solchen Enthusiasmus hätte ich nie im Leben erwartet! Ebenso wenig, dass uns mancherorts Fans mit riesigen Bannern im Publikum die Ehre erweisen würden. Was für ein Anblick, ein unbeschreibliches Gefühl!

Walter:
Soviel zum überaus erfreulichen "Staus Quo" bei DEVIAN. Lass uns nun ein wenig die Gegenwart hinter uns lassen und über die Vergangenheit reden. Was war denn der Hauptgrund für dich MARDUK zu verlassen, um dieses, zunächst als Projekt ins Leben gerufenen, Unternehmen überhaupt zu starten?

Legion:
Da mich in jener Zeit bei MARDUK schlichtweg nichts mehr motivieren konnte, war es geradezu ein logischer Schritt, den ich unternehmen musste. Es gab mir persönlich überhaupt nichts mehr, bei MARDUK mit dabei zu sein. In der Vergangenheit dieser Band wurde etwas Phantastisches, etwas Sensationelles erschaffen, das man nur schwer toppen konnte. Allerdings macht es für mich keinen Sinn, sich bloß auf die eigene Band-Vergangenheit zu berufen und in Folge ausschließlich von langsam, aber sicher verwelkenden Lorbeeren zu leben. Zudem stimmte die Chemie innerhalb des Line-ups überhaupt nicht mehr und ich fragte mich tagtäglich mehrmals ernsthaft, was ich bei dieser Band noch zu suchen hatte. So entschied ich mich dazu, MARDUK zu verlassen. Emil erging es sehr ähnlich und er folgte mir. Wir kamen zum Entschluss weiterhin zusammen Musik zu machen, waren uns aber von Anfang an sicher, dass etwas völlig anderes dabei herauskommen müsste.

Walter:
Das Unternehmen wurde zunächst unter dem Banner ELIZIUM gestartet, doch recht schnell in DEVIAN umgetauft. Warum?

Legion:
Da sich schon während des Songwritings zu den ersten Tracks herausstellte, dass dieser ursprüngliche Name, der eher an etwas Ambient-Metal-mäßiges hat denken lassen, völlig unpassend erschien, kam es zur spontanen Umbenennung. Schon die ersten Kompositionen erwiesen sich hinsichtlich der Stilistik als deftige Black- / Death- / Thrash-Metal-Bastarde und von daher kamen wir gar nicht daran vorbei, dem Kind einen anderen, besser passenden Namen zu geben. Abgesehen davon, ist mir im Laufe der Zeit aufgefallen, dass ELIZIUM wohl oft genug verwendet worden ist, so dass wohl kaum jemand auf eine weitere Band mit diesem Namen gewartet hätte.

Walter:
Seid ihr mit einer bestimmten Erwartungshaltung an DEVIAN herangegangen, oder habt ihr erst einmal abgewartet, was sich aus der Sache entwickeln würde?

Legion:
Da Emil und ich schon lange im Geschäft sind, wissen wir ganz genau was wir wollen, aber auch worauf es ankommt und haben deshalb auch keine Sekunde damit verschwendet, darüber nachzudenken, was uns alles hätte widerfahren können. Wir sind zwei ungemein ambitionierte Musiker mit nahezu identischen Zielen und von diesem Aspekt aus betrachtet gilt bei DEVIAN eine Art "Abkommen", das besagt, dass persönliches Interesse immerzu der Band unterzuordnen ist. Wenn man das als "Erwartungshaltung" bezeichnen will, dann ist genau das die unsere. Sollte damit aber gemeint sein, dass wir Musik mit eventuellem Kalkül fabrizieren würden, muss ich die Frage schlichtweg mit "Nein" beantworten, denn so etwas gibt es bei mir nicht.

Walter:
Dennoch kann man wohl davon ausgehen, dass sich selbst gereifte Musiker wie ihr, immer noch von anderen Bands und Stilrichtungen beeinflussen lassen. Welche Inspirationen sind denn für DEVIAN zu nennen?

Legion:
Jede Menge. Wir hatten jedoch niemals im Sinn, irgendeine Band zu kopieren oder etwas Ähnliches zu tun. Metal muss von selbst entstehen können und zwar aus der Kreativität und den Emotionen. Da ich seit frühester Jugend mit dem Heavy-Metal-Virus "infiziert" bin, genauer gesagt, seit ich Bands wie IRON MAIDEN für mich entdeckte, konnte ich gar nicht anders, als mich in der Szene umzusehen, um zu wissen, welche Bands Musik auf jene Art und Weise machen, wie ich es mir vorstelle. Für mich persönlich waren neben IRON MAIDEN vor allem JUDAS PRIEST, MERCYFUL FATE, MAYHEM und SLAYER jene Truppen, deren kreativer Output mich am meisten angesprochen hatte. Klar gibt es noch unzählige andere Bands, die ich zu schätzen gelernt habe, doch diese sind wohl auf alle Zeiten die für mich wichtigsten und einflussreichsten.

Walter:
Was denkst du über die bisherige Entwicklung deiner aktuellen Band?

Legion:
Ich denke, wir befinden uns auf dem richtigen Weg. Als wir begonnen haben "God To The Illfated" zu schreiben, entwickelten sich manche Passagen geradezu "natürlich", was bei "Ninewinged Serpent" einfach noch nicht der Fall war. Diese Entwicklung wird sich wohl auch für das dritte Album in ähnlicher Art nachvollziehen lassen, zumindest verspüren wir es bei unserer momentanen Arbeitsweise auf ähnliche Weise. Im Normalfall dauert es an die fünf Jahre, ehe eine Band gefestigt ist und ich denke, dass dieser Zeitrahmen auch bei DEVIAN in etwa seine Richtigkeit haben wird. Wir sind als Band mittlerweile zusammengewachsen und von daher geht das Songwriting auch wesentlich leichter von der Hand. Der "Fluss" ist seit den Aufnahmen zu "God To The Illfated" einfach vorhanden und wird es hoffentlich auch in Zukunft sein.

Walter:
Sind die Tracks von "Ninewinged Serpent" bereits vor der Gründung von DEVIAN existent gewesen, oder habt ihr erst später mit dem Komponieren dafür begonnen?

Legion:
Die Songs entstanden allesamt zwischen dem Frühjahr 2006 und dem Frühjahr 2007, ausgenommen 'Remnant Song', das Emil noch für das MARDUK-Album "Plague Angel" komponiert hatte. Da wir der Meinung waren, dass diese Komposition einfach viel zu gut wäre, um in den Archiven zu verschimmeln, integrierten wir diese Nummer in unser Debüt. Ansonsten besteht dieses allerdings ausschließlich aus, zu jenem Zeitpunkt, frischen und brandaktuellen Tracks. Wir hatten nämlich überhaupt nicht vor, mit einem Album an den Start zu gehen, auf dem wir lediglich überschüssiges Material unserer Archive zu präsentieren hatten.

Walter:
Wie sah es denn in der ersten Phase der Band mit Live-Shows aus, bevor es mit VADER auf Tournee ging?

Legion:
Wir nahmen alle nur möglichen Angebote an, um zu Gigs zu kommen, bemerkten jedoch bereits in diesem sehr frühen Stadium, wie unterhaltsam es war, in dieser Besetzung zusammen zu spielen. Wir spürten sofort, dass wir dieselben Rock'n'Roll-Vibes zu versprühen im Stande waren und von daher waren unsere Gigs von Anfang an etwas ganz Besonderes. Zwar waren es zu Beginn nur ganz kleine Clubs, die wir heimsuchen durften, doch das Imposante dabei war, wie verrückt die Zuschauer wurden, als wir auf der Bühne standen. Auch wenn wir nur vor 50 Nasen aufgetreten sind, fühlte es sich an, als ob wir vor 5000 Freaks gespielt hätten, dermaßen ging die Post ab. Einmal habe ich sogar beobachtet, wie sich der lokale Soundmann von unserer Euphorie hat anstecken lassen, sich seines Shirts entledigte und seinen Job vernachlässigte, um sich slammend in die Menge zu werfen. Was für ein Bild!
Ein weiteres Glanzlicht war unser Auftritt beim "Namrock-Fest", bei dem ebenfalls amtlich aufgespielt wurde. Auch wenn ich mich ehrlich gesagt nicht mehr an alle Geschehnisse erinnern kann, da ich den Tag nach einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus "ausklingen" lassen musste, weiß ich noch, dass unser Auftritt selbst sensationell gewesen ist.

Walter:
Nach diesem Ausflug in die Bandvergangenheit, wollen wir uns wieder der Gegenwart, aber auch der Zukunft widmen. Wie würdest du eure beiden Scheiben unterscheiden? Ich für meinen Teil höre auf "God To The Illfated" einen höheren Anteil an Aggression heraus, zugleich aber auch verstärkt Melodien und vor allem deutlich mehr Hooks.

Legion:
Damit liegst du wohl ziemlich richtig. Wir hatten im Sinn einen logischen Nachfolger für unser Debüt zu kredenzen und im Zuge der Entwicklung von DEVIAN kamen eben exakt diese Merkmale, also Melodien, sehr wohl aber auch die vermehrte und intensivierte Aggression, immer wieder ans Tageslicht. Wir wussten dabei allerdings nicht wirklich, in welche Richtung es gehen würde, haben aber, jeder für sich, an unseren Stärken und Schwächen gearbeitet. Die Tournee im letzten Frühling hat uns ebenfalls weit nach vorne gebracht, zumal zu erkennen gewesen ist, bei welcher Art von Songs die Fans wirklich steil gehen. Von diesem Aspekt aus betrachtet, sind Konzerte, speziell aber eine Tournee, immer wichtige Erfahrungen für eine Band, die es gilt im Songwriting zu berücksichtigen, auch wenn DEVIAN sich sicherlich nicht "prostituieren" würden, nur um gut anzukommen.

Walter:
In welchen Ländern gingen die Fans denn besonders steil, sprich, welche Nationen würdest du denn als "eure" bezeichnen, wenn wir von positiver Resonanz sprechen?

Legion:
Deutschland und Frankreich lieben uns scheinbar! Jede einzelne Show, die wir bislang dort gespielt haben, wurde zu einem Erfolg. Ähnliches gilt auch für Italien, auch wenn noch nicht ganz in dieser Intensität. Zwar weiß man mittlerweile wohl wirklich nicht mehr, wie sich die Metal-Szene weiter entwickeln wird, aber Deutschland ist und bleibt die Metal-Hochburg schlechthin und daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern.

Walter:
Worauf du einen lassen kannst. Die Metal-Fans hier sind nicht nur ungemein loyal, sondern auch im Übermaß enthusiastisch. Doch selbst wenn es euch mit eurer Musik allein fraglos gelungen ist mächtig zu imponieren, kommen für mich noch einige weitere Komponenten dazu, die das Gesamtbild DEVIAN ausmachen. Zunächst einmal wären da die Texte, die ich ganz gerne erläutert hätte.

Legion:
Hinsichtlich der Inspirationen dafür muss ich sagen, dass unser Alltag dermaßen viel hergibt, dass es kaum anderer Einflüsse bedarf. Allerdings muss ich schon zugeben, dass es eher die obskuren Themen unseres Lebens sind, die mich faszinieren. Nimm als Beispiel 'Summerdeath', das vom bestialischen Mord an "Black Dahlia" handelt. Ich versetzte mich in die Lage des Täters, aus dessen Gesichtspunkt ich dann den Text geschrieben habe. Das klingt zwar ein wenig krank, war aber sehr interessant und vom Thema her ungemein mitreißend, zumal ich mich regelrecht magisch angezogen fühlte und gar nicht mehr anders konnte, als diesen Fall regelrecht für mich zu erörtern und Lyrics dazu zu schreiben. Allerdings gibt es auch sehr viele persönliche Ansätze in den Texten unserer neuen Scheibe zu entdecken. Die Grundzüge von 'When The Vultures Have Left' zum Beispiel sind mir beim Begräbnis von einem meiner besten Freunde in den Sinn gekommen.

Walter:
Neben den Texten trägt auch das Artwork - vom griechischen Großmeister Seth Siro Anton hervorragend in Szene gesetzt - einen nicht unwesentlichen Anteil zum überaus positiven Gesamteindruck von "God To The Illfated" bei.

Legion:
Dieser Kerl ist einfach phantastisch! Er hat sich schon für unser erstes Album ungemein ins Zeug gelegt und sich damals den Kopf über die Umsetzung des Themas zerbrochen. Seine Ansätze gefielen mir sehr, aber abgesehen davon war es auch sein ungemein ambitioniertes und professionelles Vorgehen, das mich schwer beeindruckte. Wir brauchten ihm nur die wesentlichsten Bestandteile des Inhalts vermitteln, ließen ihm ansonsten aber freie Hand. Seine Kreativität ist aber ebenso außergewöhnlich, wie seine Arbeit selbst, weshalb die Umsetzung auch zu unserer völligen Zufriedenheit ausgefallen ist. Diesem Mann braucht man keinerlei Vorgaben zu machen, was er zu tun hat, Seth ist schlicht und ergreifend "unser" Mann dafür!

Walter:
Weiters hätte ich noch gerne gewusst, ob euer aktuelles Album nochmals im Rahmen einer Tournee präsentiert werden wird?

Legion:
Aber sicher doch! Demnächst geht es zusammen mit UNLEASHED erneut auf Tournee und zwar bei uns in Skandinavien. Zudem liegen uns bereits einige konkrete Angebote für Festivals in dieser Saison vor, die wir aber bislang noch nicht bestätigt bekommen haben, weshalb ich dazu noch nichts verraten darf. Für den Herbst hoffe ich, dass es uns möglich sein wird, erneut auf Tournee zu gehen, zumal wir beispielsweise bislang noch nie in England oder auf der iberischen Halbinsel auftreten konnten. Der Bedarf an DEVIAN scheint jedenfalls vorhanden zu sein, zumindest haben uns das die Publikumsreaktionen während der "Winterfest"–Tournee wissen lassen.

Walter:
In Europa scheint ihr euch bereits eine überaus große Fanbase erspielt haben zu können, wie aber sieht es außerhalb unseres Kontinents aus?

Legion:
Da kann ich noch gar nicht viel sagen, aber das kommt bestimmt noch. Im Moment sind wir eher darauf erpicht, die Sache Schritt für Schritt anzugehen. Wir brauchen diesbezüglich nichts zu überstürzen und können dadurch wesentlich zielorientierter und auch konzentrierter an den Start gehen. Da wir Europa aber bereits einigermaßen "erobert" haben, legen wir im Moment auch darauf unser Hauptaugenmerk. Überall anders auf dieser Welt müssen wir uns erst einmal durch unsere neue Scheibe etablieren, erst dann macht es Sinn, auch dort auf Tour zu gehen.

Walter:
Okay, dann klären wir diese Frage beim nächsten Interview-Termin anlässlich der Veröffentlichung eures dritten Albums. Selbst wenn es noch sehr früh ist, hätte ich zum Schluss gerne ein kurzes Statement dazu und zur weiteren Zukunft der Band erhalten.

Legion:
Auch wenn es den Anschein macht, dass wir uns im Moment ausschließlich auf Konzerte konzentrieren würden, bin ich mir sicher, dass wir noch in diesem Jahr das Studio entern werden um "Devian III" aufzunehmen. Macht euch schon einmal darauf gefasst! Zudem möchte ich mich auch im Namen der Band für euer Interesse an DEVIAN bedanken!

Redakteur:
Walter Scheurer

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