LAHANNYA: Interview mit Lahannya und Lutz

19.12.2009 | 18:18

Im Endeffekt geht es doch darum, Musik zu machen und wenn du siehst, dass die anderen genauso enthusiastisch bei der Sache sind und mit jedem Song, den sie spielen, ihr Herz öffnen, dann ist das absolut genial. Ich liebe es Musik zu machen, wie die anderen auch. Das habe ich hier gefunden und deswegen mache ich das.

Nachdem sich zum WGT in Leipzig die Möglichkeit bot, mit der deutsch-britischen Band auf der grünen Wiese ein Picknick zu genießen und dabei ein kleiner Ausblick auf das neue Album präsentiert wurde, passte es jetzt gut, die Vier während ihres Besuches in Dresden ein wenig genauer auszufragen. Für einen gemütlichen Plausch über die Band und "Defiance" nahmen sich Frontfrau Lahannya und Bassist Lutz Zeit. Doch lest selbst, was die Überwachungsaktionen in London und die dortige Low-Emmission-Zone mit der Band zu tun haben.

Swen:
Unser letztes Treffen zum English Breakfast auf dem WGT liegt schon eine ganze Weile zurück. Was habt ihr in der Zwischenzeit alles gemacht - außer natürlich das neue Album fertiggestellt?

Lahannya:
(lacht) Sag mal, weißt du überhaupt, wie viel Zeit es in Anspruch genommen hat, das Album fertig zu stellen? Da hatten wir für andere Dinge nicht viel Zeit.

Lutz:
Das stimmt, es ist in der Tat ein Full-Time-Job, wobei ich ja das große Glück habe, dass ich "nur" für die Produktion und das Songwriting zuständig bin. Um die ganzen Businessgeschichten, die drumherum anfallen, kümmert sich Lahannya selbst.

Lahannya:
Eigentlich kann man sagen, dass wir uns seit April dieses Jahres zu 100 Prozent nur um das Album gekümmert haben. Die meisten Songs hatte ich zu dem Zeitpunkt schon geschrieben, doch viel Zeit ist für solche Sachen wie Arrangements ausarbeiten, Aufnahmen machen, Mastering und Abmischen drauf gegangen. Und für das Artwork natürlich. Dazwischen haben wir nach dem WGT noch auf einigen Festivals gespielt. Im Anschluss an Leipzig sind wir im nordöstlichen Zipfel von Polen, auf dem "mROCKfest", aufgetreten. Ich dachte, das passt gut und sah auf der Karte nicht so weit aus...

Lutz:
(fällt Lahannya ins Wort) Ja, da waren es "nur" 12 Zentimeter auf der Karte!

Lahannya:
Das war schon etwas abenteuerlich, als wir nach fünf Stunden Fahrt die ersten 100 Kilometer weg hatten. Aber die Location war wunderschön und hat für die Anreisestrapazen ganz und gar entschädigt. Danach waren wir bei der "Elf Fantasy Fair" in Holland und haben vor einem Publikum gespielt, das aus Elfen, Prinzen, Feen, Hexen und Starwars-Figuren bestand.

Lutz:
Und R2-D2 dürfen wir nicht vergessen!

Lahannya:
Genau, R2-D2 war da! Wir haben ihn gesehen, er ist ein großer Fan von uns und wollte unbedingt mit uns fotografiert werden.

Lutz:
Da fällt mir gerade ein, das Foto ist immer noch nicht online...

Lahannya:
Danke, dass du mich daran erinnerst. Nach dem Gig in Holland waren wir im Oktober zu Gast beim belgischen "Metal Female Voices Festival". Das war für uns ein großes Highlight. Nicht nur, dass klasse Bands dort gespielt haben und die Organisation super war, das Publikum hat uns total begeistert. Es ist bei unserem Auftritt super mitgegangen und hat toll gefeiert.

Lutz:
Für uns war der Auftritt eine gute Bestätigung für das, was wir machen, denn heutzutage ist es für eine junge und unbekannte Band wirklich schwer, sich ihren Weg nach oben zu erkämpfen. Die ganze Sache ist ja, wie wir es schon angesprochen hatten, extrem zeitaufwändig. Wir haben das ganz große Glück, dass wir es uns leisten konnten, uns Vollzeit auf die Band und die Musik zu konzentrieren. Denn wenn man das nur halbherzig tut, stehen die Chancen schlecht, um wenigstens ein bisschen wahrgenommen zu werden.

Lahannya:
Es ist für uns wirklich toll, wenn es Organisatoren gibt, die sagen: "Wir mögen was ihr macht, wie ihr an die Sache herangeht - wir möchten euch bei unserem Festival dabei haben." Deswegen spielen wir, glaube ich, auch auf ungewöhnlicheren Festivals.

Lutz:
Wir haben uns mittlerweile darauf ausgerichtet. Mit unserem 37 Jahre alten Tourbus sind wir in England unterwegs und vor allem aber können wir mit ihm nach London hineinfahren, trotz dieser blöden Low-Emission-Zone. Das gleiche gilt für Deutschland, da ist die Feinstaubzone für uns kein Problem. Wir können sozusagen als kleine "Sturmgruppe" überall auftreten. Wir kommen an, haben geschlafen und nach einem Auftritt packen wir direkt wieder zusammenpacken und fahren weiter.

Lahannya:
Und genau das ist es, was vielen Veranstaltern und Promotern gefällt, wie wir das machen und sie sind davon ebenso begeistert wie natürlich unseren Fans auch. Dabei sieht man deutlich, wie absurd manche Regelungen sind. Um alle Ziele erreichen zu können, haben wir einen 18 Jahre alten Tourbus verkaufen müssen, um einen noch älteren zu kaufen. Unser ehemaliges Gefährt hätten wir zwar in England für ca. 4.000 Euro nachrüsten lassen können, doch das wird in Deutschland nicht anerkannt. Selbst wenn alle Prüfungen mit dem Bus in England erfolgreich gewesen wären, hätte uns das für Deutschland nichts genützt. Da sieht man mal wieder, dass es eigentlich nicht wirklich um Umweltschutz geht, sondern vielmehr die Automobilindustrie gefördert werden soll. Ist das Fahrzeug jedoch alt genug, geht es als Oldtimer durch und dann interessiert es keinen mehr.

Lutz:
Unser Tourleben kompromisslos. Genau das wollen wir machen und geben alles dafür, um den Fans eine gute Show und eine gute Zeit bieten zu können. Und egal wie stressig der Auftritt war, wir stehen danach immer am Merchandising-Stand und sind für unsere Fans da. Sei es für Autogramme, Fotos oder einen kleinen Plausch. Wenn man dann ein gutes Feedback im Sinne von "Ihr seit eine hart arbeitende Band" bekommt, dann ist das ein gutes Gefühl und bestätigt unsere Arbeit. Natürlich wollen wir bei einem Auftritt auch unseren Spaß haben und eine gute Zeit verbringen, doch im Vordergrund steht immer das Ziel, ein tolles Konzert anzubieten. Diese Kompromisslosigkeit war für mich auch der Grund, bei LAHANNYA den Bass zu spielen, denn ich war ursprünglich für die Live-Aktivitäten der Band gar nicht vorgesehen, sondern habe sie nur im Studio produziert. Kurz vor einer Tour rief mich Lahannya an und sagte, dass die Bassistin und der Schlagzeuger ausgestiegen sind. Das ist aber kein Grund, eine Tour abzusagen! Da ich einen Kumpel habe, der Schlagzeug spielt und ich die Lieder durch die Produktion kannte, bin ich kurzfristig eingesprungen und so zu der Band als Livemusiker gekommen.
Was ich dabei gemerkt habe, ist, dass es nicht nur auf das "Drumherum" ankommt. Klar ist es toll, mit UMBRA ET IMAGO auf Tour zu sein, mit einem Nightliner zu reisen oder schön im Hotel zu übernachten. Doch ist das letztlich so wichtig? Nein! Wichtig ist doch, dass wir als Musiker Spaß an der Sache haben, bei dem was wir machen. Das war hier der ausschlaggebende Punkt, dass ich mich nach dem spontanen Einsatz entschieden habe, bei der Band zu bleiben, weil ich gemerkt habe, da sind drei Leute, die richtig Bock haben auf das, was sie machen, egal wie widrig die Umstände sind. Im Endeffekt geht es doch darum, Musik zu machen und wenn du siehst, dass die anderen genauso enthusiastisch bei der Sache sind und mit jedem Song, den sie spielen, ihr Herz öffnen, dann ist das absolut genial. Ich liebe es Musik zu machen, wie die anderen auch. Das habe ich hier gefunden und deswegen mache ich das. (lacht) Okay, die Wahrheit ist, ich bin einfach nicht mehr weg gegangen.

Lahannya:
Genau, er hat sich unentbehrlich gemacht. Nein, aber mal im Ernst, ich bin froh, dass es so gekommen ist und wir gemeinsam Musik machen und unseren Fans eine gute Show liefern können, denn wenn wir merken, dass sie vor der Bühne genauso viel Spaß haben wie wir, dann wird alles andere herum zur Nebensache.

Swen:
Jetzt haben wir so viel über die Band geredet. Eigentlich wollten wir uns doch über das aktuelle Werk "Defiance" unterhalten, was seit Mitte Oktober erhältlich ist. Wie seid ihr selbst damit zufrieden und wie sind bisher die Resonanzen darauf?

Lahannya:

Fantastisch! Es ist genau das geworden, was ich damit erreiche wollte.

Lutz:
"Defiance" ist die konsequente Weiterentwicklung der EP "Welcome To The Underground". Damit haben wir die Richtung vorgegeben, wohin es gehen kann beziehungsweise könnte. Doch jetzt haben wir genau einen Weg eingeschlagen und den absolut durchgezogen. Wir haben einfach das umgesetzt, was in uns drin war und das war ein sehr direkter Weg. Wir hatten zu Beginn riesigen Schiss davor, dass wir viele damit vor den Kopf stoßen und sie uns vorwerfen, dass wir damit in eine Richtung festgefahren sind. Das ist kurioserweise überhaupt nicht eingetreten. Dabei war ich ja der größte Zweifler...

Lahannya:
Egal, ob von Fans, Presse oder Leuten, die uns von ganz früher kennen, wir haben durchweg ein positives Feedback bekommen.

Lutz:
Das stimmt. Einige sagten: "Okay, jetzt klingt ihr so, wir ihr wie ausseht, dass ihr klingen wollt." Das klingt zwar blöd und ist schwierig zu erklären. Kurzum haben wir mit dem Album unseren Weg gefunden.

Swen:
Würdest du bezüglich der Thematik in den Songs von einem Konzeptalbum sprechen?

Lahannya:
Ich mag den Ausdruck Konzeptalbum nicht, das klingt mir zu sehr gekünstelt. Allerdings kann man schon von einem Konzept sprechen, denn wir haben ja eine Welt erschaffen, also ein Setting, wo eine Geschichte stattfindet. Alle Songs finden in diesem Setting statt und erzählen eine Begebenheit. Von daher hängt das schon alles in einem so genannten Konzept zusammen. Das Ganze kam jedoch nicht gekünstelt heraus, als dass wir nur einzelne Lieder schreiben wollten, sondern hängt mit den Ereignissen in Großbritannien zusammen, die vor zwei, drei Jahren nach den Terroranschlägen stattfanden. Innerhalb der Band gibt es eine starke Meinung über solche Sachen wie das Eindringen in die Privatsphäre, sprich dass die Regierung E-Mails aufheben und überwachen kann, wer an wen welche Mails geschrieben hat, wer wen anruft. Überall in London gibt es Kameras, es fahren Autos durch die Stadt, die alles aufnehmen, biometrische Pässe sollen demnächst eingeführt werden und so weiter. Sollte noch einmal ein Anschlag passieren, sieht man ja, wohin das führt, nämlich dass die Privatrechte immer mehr eingeschränkt werden. Diese Thematik interessiert uns alle sehr beziehungsweise ist uns wichtig. Es geht uns eben gegen den Strich, dass man vor allem als Privatperson so wenig Einfluss darauf hat.
Das war der Rahmen rundherum, wo wir uns gefragt haben: Was wäre, wenn?
Also was wäre in fünf bis zehn Jahren, alles geht noch ein wenig so weiter. Wie würde die Welt dann aussehen? Was passiert mit den Leuten, die sich das nicht gefallen lassen und dem System nicht geeignet erscheinen? Unsere Vorstellung war, dass sich eben diese Personen in die Underground-Schächte zurückziehen und sie besetzen. Sie raufen sich zusammen und schlagen gegen das System zurück. Insofern ist es schon ein Konzeptalbum, was jedoch nicht künstlich zusammengestellt ist, sondern es ist vielmehr wie ein Buch, das im Hintergrund in meinem Gehirn ablief, als ich die Songs geschrieben habe.

Swen:
Jetzt hast du bereits die Vorlage zu den Songs verraten, damit erübrigt sich meine Frage, wie die Idee zu dem Ganzen überhaupt entstanden ist.

Lahannya:
Also wie gesagt, es ist hauptsächlich von der Realität inszeniert worden. Bei "Welcome To The Underground" haben wir damit bereits angefangen. Jetzt sagte ich mir: "Okay, das ist nun diese Welt, das ist bereits alles passiert." Ich habe eine Person beziehungsweise einen Charakter aus dieser Welt herausgenommen und mir vorgestellt, was ihr dort passiert, wie sie diese Welt erlebt und welche Gefühle sie hat, aber auch was sie für Höhepunkte und Tiefschläge haben könnte. Dann habe ich die Songs vom Text her zusammengestellt, die diesen Werdegang erzählen. Wie sie die Gesellschaft verlässt und sich dem Underground anschließt, wie sie neue Freunde und Weggefährten findet, aber auch wie sie die Härte spürt, das man auf einmal abgeschieden ist und nicht mehr die normale Lebensweise fortführen kann.

Swen:
Die Geschichte eurer Protagonisten spielt im Jahre 2015 in London. Einiges von dem, was in den Liedern besungen wird, ist nüchtern betrachtet nicht abwegig, dass es eintritt. Bis 2015 ist es nicht mehr lange hin. Hast du nicht selbst Angst, dass du eines Morgens aufwachst und ein von dir besungenes Szenario ist genauso eingetreten, obwohl es damals nur "gesponnen" und Fantasie war?

Lahannya:
Absolut macht mir dieser Gedanke Angst. Es gibt auch einen konkreten Anstoss, der mich dazu bewogen hat, mir diese Geschichte durchzudenken. Im Jahr 2012 kommen die olympischen Spiele nach London. Vor nicht allzu langer Zeit haben wir schon Terroranschläge gehabt, die sehr stark waren und ein riesiges Chaos ausgelöst haben. Die Medien tragen natürlich dazu bei, dass einerseits dann jeder in Angst lebt und andererseits schüren sie Ängste gegen Leute, die anders aussehen, sich anders benehmen usw. Und was für einen besseren Anlass gibt es, um Gewalt gegen viele Menschen anzuwenden, als die Olympiade? Dieser Gedanke war eben der Hintergrund zu unserer Geschichte. Würde solch ein Szenario eintreffen, denke ich, würde die Regierung auf jeden Fall noch viel stärkere Maßnahmen einführen. Die Mehrheit der Bevölkerung würde vermutlich sagen: "Ja, wir sind dafür." Ganz einfach, weil sie in solch einer Angst leben, die gerade durch die Medien noch gefördert wird. Mit dem Album wollte ich zum Ausdruck bringen, dass man aufpassen muss. Man kann der Regierung zwar mehr und mehr Macht geben, doch im Endeffekt ist das nicht die Lösung für diese Probleme.



Swen:
Würdest du soweit mitgehen, als dass die Anschläge seitens der Regierung Mittel zum Zweck sind, um neue Überwachungsaktionen zu legitimieren?

Lahannya:
Ich denke, es ist sehr wahrscheinlich, dass Regierungen bestimmte Informationen verbreiten oder auch Geschehnisse herbeiführen, um damit bestimmte politische Auswirkungen zu erreichen. Ich hoffe sehr stark, dass keine unserer europäischen Regierungen soweit gehen würde, Menschenleben zu opfern oder auch nur zu gefährden, um bestimmte Gesetze durchboxen zu können. Für ausgeschlossen halte ich es heutzutage jedoch nicht.

Swen:
Musikalisch gesehen vermitteln alle Songs eine düstere und bedrückende Grundstimmung, bis auf 'Open Your Eyes', der inhaltlich jedoch keinen Hoffnungsschimmer in sich birgt. Meinst du nicht, dass es immer noch ein wenig Hoffnung gibt, egal wie aussichtslos die Lage ist und wenn ja, wo ist sie auf dem Album zu finden?

Lahannya:
Doch natürlich. Für mich ist 'Adrenaline' das positivste Lied des Albums. Es ist so ein bisschen wie eine Zelebrierung. Die Menschen sind im Underground, haben sich entschlossen, ihr eigenes Leben zu leben und lassen sich nicht unterdrücken. Bei diesen Gedanken kommt sozusagen das Adrenalin zum Vorschein, denn sie sind sich bewusst, dass sie die Kontrolle über ihr eigenes Leben haben und ihren Spaß. Das Gefühl, dass einen niemanden aufhalten kann, steht dabei im Vordergrund.
'Open Your Eyes' ist vielleicht auf den ersten Blick ein wenig hoffnungsvoll, doch das Stück ist aus der Sicht einer Person geschrieben, die weiß, dass sie etwas tut, was nicht richtig ist, aber keinen anderen Ausweg sieht und weiter damit macht. Da mir die Worte sehr nahe liegen, ist der Song nicht ganz so positiv und ich sehe ihn eher als melancholisch an.

Swen:
Ich hatte ja in meinem Review zu "Defiance" angemerkt, dass einerseits dein dunkler Gesang eine tolle Abwechslung zum Rest der vielen Female-Metal-Bands ist, andererseits auf die Dauer ein wenig monoton wirkt. Persönlich hätte ich es spannender gefunden, wenn einer der Jungs mit in das musikalische Geschehen eingegriffen hätte. Ist das bewusst so gewählt oder wollten sie nicht?

Lahannya:
Also von den Jungs singt nur Lutz. Ich finde, er ist ein toller Live-Sänger. Er ist jedoch definitiv kein Mensch, der viel im Studio ist und dort singt. Klar kann er das, er hat ja auf dem Album beim Intro und bei einigen Songs mitgesungen, wenn auch nicht direkt im Vordergrund. Aber das wollte ich auch nicht, das wäre mir dann zu stark in Richtung des Themas "The Beauty And The Beast" gegangen. Ich habe von Anfang an, seit ich Musik mache, viel mit Vocal-Harmonien gearbeitet und alles selbst gemacht. Würde eine männliche Stimme zu stark dazukommen, dann ginge mir das zu sehr vom eigentlichen Konzept ab und das wollte ich vermeiden. Natürlich bin ich solchen Dingen nicht abgeneigt, würde das aber anderweitig als Duette und Remixe machen. Dass es wunderbar funktionieren kann, hat man ja bei der Version 'Inside The Machine' gesehen, wo ASP mitsingt, denn sie war wirklich toll gelungen und so etwas würde ich definitiv jederzeit wieder machen.

Swen:
Steht nach der Tour zum Album in Deutschland und England im Dezember erst einmal Urlaub an?

Lahannya:
Urlaub? Nein! Daraus wird leider nichts. Da wir ja alles selbst machen, bleibt dafür wenig Zeit. Ich glaube, wenn die Tour beendet ist, werde ich erst einmal eine Woche auf der Couch liegen und mich erholen und versuchen, ein wenig zu entspannen. Danach geht es weiter, schließlich wollen wir nächstes Jahr wieder auf Festivals spielen und da müssen die entsprechenden Anfragen zeitig raus. Daneben möchten wir an anderen Projekten arbeiten. Beispielsweise wurde unser Auftritt beim "Metal Female Voices Festival" gefilmt. Ich hoffe, dass wir das Material bekommen und für unsere Fans eine kleine DVD machen können. Vielleicht fangen wir ja auch schon an, an neuen Songs zu arbeiten. Nicht, weil ein neues Album sofort kommen muss, sondern einfach, weil es uns gerade viel Spaß macht und wenn dafür die Zeit da ist, würde ich das gern machen. Du siehst also, bei uns ist es nie langweilig!

Swen:
Ja, das ist richtig. Dann danke ich dir und Lutz für eure Geduld und Zeit.

Lahannya:
Kein Problem. Wir freuen uns, wenn wir den einen oder anderen neugierig auf unsere Musik gemacht haben und treffen ihn ja auf einem unserer Konzerte?!

Redakteur:
Swen Reuter

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