LOST WORLD ORDER: Ein Plausch kurz vor der Endzeit

08.04.2010 | 11:01

99,9% Metal mit Sänger und Gitarrist Mätty von den Endzeit-Thrashern LOST WORLD ORDER.

Ihr kommt ja aus Bielefeld. Wie sieht's aus, gibt's diese Stadt wirklich? Manche Gerüchte besagen das Gegenteil.
Wenn es Bielefeld nicht gäbe, könnten wir ja hier nicht leben, oder?

Naja, bei einer Metalband kann man's ja nie wissen.
Also, um ehrlich zu sein, setzen wir dieses Gerücht selbst in die Welt. Wenn keiner glaubt, dass es Bielefeld gibt, können wir von hier aus die Welt erobern.

Na, dann hat es doch manchmal seinen Vorteil, nicht ernst genommen zu werden. Bist du soweit zufrieden mit dem Feedback für ''Marauders''? Ich weiß ja, was ich von dem Album halte, aber wie sieht es generell mit den Rückmeldungen aus?
Bisher scheint so ziemlich jeder die Platte zu mögen. Das finde ich ganz gut, denn das heißt, offenbar haben wir etwas richtig gemacht. Schlechte Stimmen habe ich darüber noch nicht gehört.

Ich finde, ihr verdient das Lob auch! In letzter Zeit gibt es gar nicht so oft Bands, die es schaffen, traditionellen Thrash Metal mit neuer Power aufzuladen. Kopieren kann so gut wie jeder, aber etwas richtig Frisches zu machen... Genau das fand ich toll an eurem Album.
Dankeschön. Das mag auch daran liegen, dass wir selbst nicht mehr so ganz jung sind. Wir sind ja fast alle mittlerweile in den Dreißigern und wir haben einfach lange zusammengespielt, anscheinend spielt man sich mit der Zeit ein bisschen frei.

Habt ihr auch so T-Shirts mit der Aufschrift 'Ich bin über dreißig, bitte helfen Sie mir über die Straße'?
Nein, eher nicht. (lacht) So alt fühlen wir uns dann doch noch nicht.

Das ist gut, jung bleiben ist immer wichtig. Und, wie war die Release-Party zum neuen Album?
Die war ein Riesenspaß!

Wie viele Tote und Verletzte gab es?
Von Verletzten habe ich nichts mitgekriegt; höchstens die eine oder andere Alkoholleiche. Aber es war ziemlich klasse. Wir haben mit ONKEL TOM in einem Bierkeller gespielt. Es gab dreihundertfünfzig Zuschauer, das fand ich sehr beeindruckend. Als wir auf die Bühne gegangen sind, hat mich extrem gefreut, dass dort eine Menge Leute gestanden haben, die schon die Texte mitsingen konnten. Die Platte konnte man bereits eine Weile bei uns herunterladen. Sie kannten das und haben tatsächlich mitgesungen, das war ziemlich Hammer!

Apropos Texte: Du zeichnest in deinen Lyrics ein sehr apokalyptisches Zukunftsbild, wie die Welt, salopp gesagt, den Bach runtergeht. Meinst du, diese Vision ist realistisch? Kann es in etlichen Jahren wirklich so weit kommen mit der Welt?
Keine Ahnung. Vielleicht ja, vielleicht auch nicht. Letztendlich kann man in allen von meinen Texten Analogien zur Gegenwart finden. Ich versuche es ein wenig zu umschreiben, und die Texte bilden eine zusammenhängende Geschichte, die ich mir ausgedacht habe, aber du kannst eigentlich all diese Texte auf die Gegenwart beziehen und in verschiedenen Bereichen wiederfinden, ob in der Politik oder im sozialen Verhalten der Menschen, im gemeinsamen Zusammenleben, kurzum im Miteinander.

Mir sind die Parallelen bei einigen Songs auch aufgefallen. Zum Beispiel bei 'Cannibals' - von dem ich einen ziemlichen Ohrwurm habe - ich finde, man kann die Kannibalen auch als Metapher sehen dafür, wie die Menschen versuchen, sich gegenseitig auszulöschen.
Richtig, kann man so sehen. Wenn man die Zusammenhänge der Story kennt, dann weiß man, dass die Kannibalen im Grunde die Bessergestellten sind und die Gefressenen eher die, die etwas schlechter dran sind.

Also ein Sozialdarwinismus im Prinzip?
Exakt. Genauso läuft es heutzutage auch. Der kleine Mann ist immer der, der letztendlich einstecken muss. Man kriegt es überall mit, in Deutschland, aber auch weltweit. Die Politik ist nur noch eine Farce, es geht darum, die Gegner schlechtzumachen, anstatt dass jemand mal darüber nachdenkt, lieber selbst vernünftige Politik zu machen.

Das stimmt. Die Politik ist immer mehr darauf ausgerichtet, wer auf Stimmenfang die bessere Show liefert, wer mit stärkeren Stammtischparolen die Wähler irreführt, anstatt wirklich etwas zu bewirken. Wenn man analysiert, wie viele Politiker sich an ihre Wahlversprechen oder wie viele Parteien sich an ihre Programme halten... die Bilanz ist nicht sehr erfreulich.
Genauso sehe ich das auch. Und wenn man dann noch Geschichten mitbekommt wie kürzlich diese Spendenaffäre mit Westerwelle, mit dieser Hotelkette, Mövenpick - das war vollkommen unglaublich! Und das von jemandem, der in unserer Regierung ziemlich weit vorne sitzt.

Das Schlimme ist wohl, dass die Leute am Anfang tatsächlich auf ihn reingefallen sind! Ich meine, er hatte genug Charisma, um die Leute von sich zu überzeugen. Hinterher ist man immer schlauer. Jetzt buhen ihn die Leute natürlich aus, aber sie haben ihn gewählt und jetzt hat er für eine Zeitlang eine gewisse Macht.
Das ist wahr; er hat aber auch viel Glück gehabt. Rot-Schwarz hat einfach nicht funktioniert  und da musste irgendwas Anderes her. Dass Rot-Grün keine Chance haben würde, war von vornherein klar, da die Leute kein Vertrauen mehr in sie haben. Daher lief im Grunde alles auf Schwarz-Gelb hinaus. Er hat die Zeichen der Zeiten erkannt und sich dementsprechend auch verhalten. Das hat er sicherlich clever hingebogen, das muss man ihm lassen. Nur was jetzt daraus geworden ist... naja. Kann ich nicht gutheißen.

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wer diese Leute gutheißt, wer sie wählt. Aber anscheinend muss es da mehr als genug geben...
Ich denke, dass viele Leute aus Prinzip die Opposition wählen. Es gibt natürlich Leute, die aktiv bei den Parteien mitarbeiten, bei der FDP wird es davon eine ganze Menge geben. Wenn du in die bestehende Regierung kein Vertrauen mehr hast, dann suchst du nach Alternativen. Ich meine, was willst du denn wählen? Die Grauen Panther? NPD? Schwachsinn! Also bleibt dir gar nicht viel übrig. Es gibt von den Parteien, die auch etwas schaffen könnten, eigentlich nur CDU, SPD, die Grünen und die FDP. Und vielleicht noch die Linke, wobei die keiner so richtig für voll nimmt. Was willst du also machen? Wenn du Rot-Grün aus Prinzip nicht mehr wählst und Frau Merkel doof findest, dann bleibt dir nur noch FDP.

Das ist gerade das Problem, dass der Pluralismus, der eigentlich die Stärke einer Demokratie sein sollte, im Grunde keiner ist, da sich im Endeffekt der Mainstream durchsetzt und die Parteien, die die breiteste Masse ansprechen, aber gerade weil sie so erfolgreich sind, ihre Ziele nicht ganz so ernst nehmen.
Jemand wie die Piraten ist ja auch keine richtige Alternative. Da gibt es kein richtiges Parteiprogramm. Sie konzentrieren sich auf eine Sache - im Fall der Piraten war spielte die Zensur eine große Rolle - aber sie bieten keine Lösung für die Großpolitik, und deswegen sind sie nicht regierungsfähig.

Ja, solche Parteien sind im Grunde nur bessere Bürgerinitiativen. Sie haben irgendwo Recht, aber sie sollten ihr Programm so durchdenken, dass es nicht zu einseitig ist.
Richtig, aber das wird in absehbarer Zeit nicht passieren und wir sollten uns daran gewöhnen, dass wir dieselben Leute vor der Nase haben. Entweder wir finden uns damit ab oder wir meckern weiter, aber wer hat schon die Energie, eine echte Alternative auf die Beine zu stellen?

Würdest du selbst gerne politisch tätig sein, etwa in einer Partei, oder meinst du, dass der 'kleine Mann' keine Chance hat, etwas zu beeinflussen?
Ich glaube nicht, dass ich das gerne machen würde. Bis du an einen Punkt kommst, wo du in gewisser Weise Einfluss nehmen kannst, musst du jahrelang Basisarbeit leisten. Gerade so ein Lokalpolitiker hat, glaube ich, ein ganz schönes Scheißleben. Sie haben Zwanzig- Stunden-Tage mit einem Meeting hier, einem Treffen da, zwischendurch müssen sie irgendeinen Schrebergarten einweihen. Irgendwann kriegst du vielleicht einen Sitz im Bundestag, aber dann bist du auch schon fünfzig! Und letztendlich kannst du, selbst wenn du möchtest, nicht so schalten und walten wie es dir in den Kram passt, denn es gibt gewisse Spielregeln, an die sich alle zu halten haben und diese Spielregeln schränken alles ein. Wenn wir in die USA schielen, guck dir zum Beispiel jemanden wie Barack Obama an, der im Vorfeld als der Heiland gehandelt wurde. Er kann auch nicht alles alleine ausbügeln, was da jahrzehntelang verbockt wurde. Er kommt auch nicht an alles so ohne Weiteres heran. Das ist ein großes Problem. Um die Frage zu beantworten: Ich glaube, ich würde es nicht gerne machen.

Man sieht es gerade bei Obamas Gesundheitsreform: Er kann die versprochene Gesundheitsreforum, für die er unter anderem ja gewählt worden ist, nicht wirklich einhalten, weil die Republikaner dagegenhalten. Er kann nicht genug Leute umstimmen, um etwas zu bewirken. Das ist schade.
Absolut.

Ja, die Politik ist nun mal ein Fulltime-Job. Aber die Musik eigentlich auch...
Könnte sein. (lacht) Wir haben alle ganz normale Jobs und machen die Musik nach Feierabend. Aber man könnte genug Zeit investieren, um den ganzen Tag daran zu arbeiten.

Man muss es sich auch leisten können. Gerade Hobbymusiker, die noch nicht so viel mit ihrer Musik verdienen, sei es, weil sie nicht bekannt genug oder nicht Mainstream genug sind, haben es schwer.
Wir sind in einer Situation, in der wir uns gar nicht so unwohl fühlen, denn wir haben den Luxus, dass wir im Prinzip musikalisch das machen können, was wir wollen. Die Leute hören uns zu, sie mögen unsere Musik - jedenfalls hat es den Anschein - was kann man mehr wollen? Wir könnten auch unsere Jobs aufgeben und jahrzehntelang durch irgendwelche Clubs tingeln, das kann zu Erfolg führen, aber für eine europäische Band ist das unheimlich schwer. Bei den Amis ist es etwas anderes: Dort kann eine Metalcore-Newbie-Band problemlos dreihundert Tage im Jahr irgendwo spielen, weil das Land einfach gigantisch ist. In Europa ist so etwas so gut wie unmöglich.

Stimmt. Apropos Profit: Ihr habt euer Album ja in einer recht exotischen Kombination angeboten, einmal als LP und einmal als Gratis-Download. Wie kam es dazu?

Das ist bei uns, wie man so schön sagt, historisch gewachsen. Wir haben unter unserem früheren Bandnamen schon zwei CDs gemacht. Da haben wir uns schon gesagt: Wir müssen den Leuten etwas Besonderes bieten, gerade als nicht ganz so bekannte Band. In dem einen Fall haben wir eben ein richtig schönes Digipack gemacht, danach sind wir LOST WORLD ORDER geworden und haben uns gedacht, jetzt machen wir eine richtig schöne Platte, weil wir selber auf Platten stehen. Ich bin selbst fanatischer Plattensammler. Letztes Mal wollten wir noch einen Schritt weiter gehen. Letztes Mal entstand die CD durch ein kleines Label, und diesmal wollten wir ganz ohne Label auskommen, sozusagen autark bleiben. CDs kannst du machen, hat aber ohnehin keinen Zweck, sie verkaufen sich auf Konzerten auch nicht wahnsinnig viel. Die meisten Leute sehen ohnehin zu, wo sie es kostenlos herunterladen, also kannst du es ihnen eigentlich gleich in guter Qualität zur Verfügung stellen und wenn einer das Endprodukt haben will und begeistert ist, kauft er sich auch mal eine Schallplatte.

Du hast eure Umbenennung selbst angesprochen. Ihr hießt früher SPECTRE DRAGON - was war eigentlich der Grund für den Namenswechsel?
Unter SPECTRE DRAGON gab es uns schon seit 1990. Unser Bassist ist noch das Gründungsmitglied, alle anderen sind später hinzugekommen. Früher war es tatsächlich eine Band, auf die ihr Name auch gepasst hat: Es gab vorwiegend Fantasytexte, auch die Musik war ein wenig anders und im Laufe der Zeit hat das immer weniger gepasst. Ich habe zunächst in der Band nur Gitarre gespielt, dann bin ich irgendwann auch ans Mikro gegangen und war in der Situation, auch Texte schreiben zu müssen. Mit dieser Fantasyschiene konnte ich mich nicht so wirklich identifizieren, es fiel mir schwer, darüber etwas zu schreiben. So wurden die Texte immer realer. Der Name SPECTRE DRAGON impliziert von vornherein ein bestimmtes Themengebiet, das ich eigentlich nicht aufgreifen wollte. Irgendwann sind wir an den Punkt gekommen, wo wir sagten, wir benennen uns einfach um.

Und der jetzige Name ist ja Programm.
Ja, definitiv. Noch auf ''This Apparatus Must Be Earthed'' spielte sich alles etwas mehr im Hier und Jetzt ab, allerdings auch da schon im Grunde apokalyptisch. Weil ich keine Lust hatte, immer über das selbe Zeug zu singen, dachte ich, wir machen mal ein Konzeptalbum. Das musste einfach ein Endzeit-Ding sein, weil wir total darauf stehen. Es gibt ja auch tolle Filme zu dem Thema. Wir hatten Lust darauf, so kam eines zum anderen und jetzt haben wir einen Bandnamen, der perfekt zu unserem Konzept passt.

Ja, man weiß wirklich, was drin steht. Wie findest du denn aktuelle Katastrophenfilme wie 2012?
Kenn ich gar nicht.

Kennst du nicht? Der lief vor kurzem im Kino, es gab einen großen Hype darum. Welche Katastrophen- oder Endzeitfilme magst du denn?
Ich mag vor allem die Klassiker wie ''Mad Max'', ''Planet der Affen'' ist phantastisch. Neulich habe ich ''District 9'' gesehen, den fand ich allerdings nicht so toll. Welcher Film mich sehr beeindruckt und auch als Inspiration gedient hat, war ''Land Of The Dead''. Eher ein Zombieding, aber das Szenario ist sehr passend und sehr ähnlich zu ''Marauders''. Aber so wahnsinnig viele Filme gibt es in dem Bereich ja gar nicht, mehr fallen mir auch nicht ein. Mit ''Waterworld'' und ähnlichem Quatsch kannst du mich jagen.

Gerade bei Konzeptalben fällt es ja besonders schwer, das zu benennen, aber hast du einen bestimmten Lieblingssong auf ''Marauders''? Den du vielleicht nicht für den Besten hältst (einen Besten zu benennen wäre ja auch gemein), aber der besonders repräsentativ ist für das Album?
Jeden Tag ein anderer, das hängt von meiner Stimmung ab (lacht). Aber der Song, bei dem es uns meiner Meinung nach am Besten gelungen ist, Musik und Text miteinander zu verknüpfen, ist 'World War III'.

Stimmt. Der haut rein, würde ich sagen.
Das war auch geplant. Eigentlich ist er vom Aufbau her für einen Metalsong relativ ungewöhlich, weil du am Anfang dieses ganze Geballer hast und es hinterher ziemlich ruhig wird. So war es auch beabsichtigt: Wir wollten die volle Bandbreite des Kriegslärms darstellen und anschließend die Stille, die danach herrscht, diese beklemmende Stimme, die sich man sich vielleicht nach einem Krieg vorstellen kann. So sollte sich das anhören und ich finde, wir haben das recht gut hingekriegt.

Genau diese Atmosphäre habe ich beim Hören auch gespürt. 'World War III' ist ein Song, in dem der Titel nicht als Anlass für hirnloses Geballer verwendet wird, sondern in der Komposition aus Musik und Botschaft harmonisch ist.
Danke, freut mich.

Habt ihr auch bestimmte Vorbilder? Gab es, als ihr angefangen habt, eine Metalband, die euch dazu animiert hat, selbst eine Band zu gründen?

Puh, das ist lange her. Wie gesagt, bei unserer Gründung war eigentlich nur der Bassist dabei, deswegen kann ich das so nicht beantworten. Damals hat mich diese ganze Metalsache so gepackt. 1991 habe ich angefangen, Metal zu hören, das hat mich so gefesselt, dass ich ein Jahr später selbst ein Instrument lernen wollte und ich habe schnell herausgefunden, dass man sich damit ausdrücken und verständigen kann und es außerdem auch eine Menge Spaß macht. Mich hat der Metal an sich da hingetrieben, weniger eine bestimmte Band. Heutzutage haben wir unsere Lieblingsbands. Ich glaube, man hört ganz gut heraus, dass EXODUS, TESTAMENT und KREATOR bei uns hoch im Kurs stehen, aber meine absolute Lieblingsband ist MOTÖRHEAD und die hört man bei uns eher wenig heraus. Insofern gibt es eine Menge, was uns inspiriert. Ich mag Musik, die mich durch Dynamik beeindruckt. OPETH zum Beispiel sind eine sehr dynamische Band. Solche Sachen versuchen wir auch, mit zu verarbeiten. Ich mag nicht, und darüber wird im Moment auch viel gesprochen, diesen überkomprimierten lauten Sound. Heutzutage versuchen viele Bands, so laut wie möglich zu sein; so ein Album ballert dich in einer Lautstärke auf einem Level total zu. Uns ist es wichtig, eine gewisse Dynamik zu schaffen.


Was hältst du denn von 'modernen' Genres wie Metalcore, wo teilweise nur drei Riffs wiederholt werden?
Das kommt darauf an. Es gibt in jedem Bereich gute und schlechte Bands. Und es gibt Metalcore-Bands, von denen ich mir keine Platte anhören würde, die ich aber live ganz gerne mag. MAROON sind zum Beispiel eine gute Liveband. Auf Platte finde ich sie eher naja, aber auf der Bühne machen sie großen Spaß. Es ist ihre Richtung, und ich kann selbst entscheiden, ob ich das hören will oder nicht, und ich lege so eine Platte einfach nicht auf. Interessiert mich nicht. (lacht)

Hast du in letzter Zeit eine Albumenttäuschung erlebt, wo du dich auf eine Band gefreut hast und sie deinen Erwartungen nicht gerecht wurde? Oder wenn eine Platte gelobt wurde und du selbst sie nicht so prickelnd fandest?
Ich glaube, das aktuellste Beispiel ist die letzte SLAYER.

Ja, die wurde wahnsinnig gehyped. Aber das ist ja normal bei SLAYER.
Die fand ich eben okay, aber mehr auch nicht. Ich fand den Gitarrensound eine Unverschämtheit, als hätten sie das Album auf einer Lagerfeuergitarre eingespielt. Aber das ist Geschmackssache. Solche Bands leben von ihrem guten Namen, und da wird eben alles abgefeiert, was kommt, sie haben eben das Glück. Die letzte durchgehend gute SLAYER-Platte war eigentlich ''Seasons In The Abyss'', und die ist mittlerweile zwanzig Jahre alt.

Bei SLAYER und Ähnlichem stören mich oft die relativ stumpfen Texte, immer nur irgendetwas mit 'murder', 'blood', ziemlich zusammenhanglos und beliebig.
Das ist mir noch nicht so negativ aufgefallen. Ich höre erst einmal auf die Musik, bevor ich mich mit den Texten beschäftige, und wenn die mich gar nicht flashen kann, dann interessieren mich die Texte auch wenig. Das kommt bei mir erst in der nächsten Ebene.

Also achtest du, obwohl du Songtexter bist, angefangs vordergründig auf die Musik?
Ja, weil ich mich in erster Linie als Gitarrist sehe. Dass ich das Mikro und die Texte unter meiner Fuchtel habe, hat sich eher zufällig ergeben. Wir haben damals keinen Sänger gefunden und ich war der Einzige von uns, der bereit war, neben seinem Instrument auch das Mikro zu übernehmen, und das halbwegs koordiniert hinkriegt, wobei ich damit manchmal Schwierigkeiten habe. Deswegen bin ich dazu gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kinde.

Und was entsteht bei dir zuerst? Ist erst die Musik da, oder der Songtext?
Definitiv zuerst die Musik. Gerade diesmal, durch dieses Konzept mussten wir die Songs erst in eine halbwegs sinnvolle Reihenfolge bringen, damit du also einen Spannungsbogen über das Album aufbaust. Deswegen konnte ich die Texte erst nachträglich schreiben. Das hat mich etwas unter Druck gesetzt, weil es relativ kurz vor dem Studiotermin passieren musste, aber es ging einfach nicht anders. Die Storyline hatte ich ungefähr im Kopf, wie es ablaufen soll. Es sind acht Stücke, von denen jeder ein Kapitel zugeordnet bekommen hat. Ich konnte im Vorfeld nicht viel schreiben, da erst die Reihenfolge stehen musste, sonst wäre es sinnlos gewesen.

Musstet ihr also die Reihenfolge der Songs im Lauf der Arbeit auch umstellen, doch anders anordnen?
Es wurde tatsächlich auch im Nachhinein gerichtet. Es gab zwei, drei Songs, deren Texte ich mir so offen gehalten habe, dass man die Texte noch hätte umdrehen können, wenn es sein musste. Aber wir fanden den musikalischen Spannungsbogen gelungen und ich sah zu, wie ich die Songtexte dementsprechend anpassen konnte.

Wie schaut es konzertmäßig aus? Habt ihr in nächster Zeit etwas vor?

Vor haben wir eine Menge, aber es ist noch längst nicht in trockenen Tüchern. Wir spielen auf dem Barther Metal Open Air im Sommer, wir werden auch in Bielefeld spielen, aber es soll definitiv noch etwas dazukommen.

Spielt ihr auf den großen Festivals?

Nein, leider nicht. Wir waren für die Bewerbung zu spät dran. Bei den ganz Großen brauchen wir uns eh nicht zu bewerben. Aber so Dinger wie das Dorn Open Air, dafür werden wir uns definitiv im nächsten Jahr bewerben.

Ihr seid schon mit namhaften Bands aufgetreten. Hast du einen bestimmten Lieblingsgig?

Das absolute Wahnsinnskonzert war im Vorprogramm von EXODUS, das war wie ein Ritterschlag. Ein Auftritt im Vorprogramm von so einer Legende ist schon ein besonderes Gefühl, das war genial. Mit TANKARD hat es unglaublich viel Spaß gemacht, das ist schon wieder elf Jahre her, meine Güte. War auf jeden Fall auch ein supergeniales Konzert. Auch das mit ONKEL TOM war super, ich bin zwar nicht so ein riesengroßer Fan von seiner Musik, aber es war ein total schöner Abend, an dem alles gepasst hat. Es ist generell eine schöne Sache, wenn du mit etwas bekannteren Bands auftrittst, nicht nur, weil das Publikum kommt, sondern weil du dich da zu einer ganz besonderen Leistung anstacheln kannst. Du willst vor denen nicht abstinken, gibst dir vielleicht noch ein Hauch mehr Mühe als sonst.

Magst du große Konzerte mit Massen von Zuschauern oder eher gemütliche in kleinen Konzertsälen?
Als Zuschauer finde ich kleine Säle im Normalfall schöner. Als Musiker kann ich es nur schwer sagen, weil wir meist in kleinen Dingern auftreten. (lacht) Also wenn ich sagen würde, ich würde nicht gerne in großen Hallen spielen, würde ich lügen.

Und welches Konzert hast du zuletzt als Zuschauer besucht?
Da muss ich mal überlegen. Die letzten waren tatsächlich ein paar MOTÖRHEAD-Konzerte im Dezember. Richtig geht es jetzt bei erst wieder los ab April. Ich fahre nächste Woche aufs Metropole Festival; Keep It True kann ich diesmal aus beruflichen Gründen nicht besuchen. Aber das Rock Hard Festival steht an und sobald EXODUS wieder da sind, bin ich auch dabei. Halt, ich weiß wieder, auf welchem ich als Letztes war! Bei OVERKILL, und das war auch sehr schön.

OVERKILL sind eine Band, die eigentlich fast nie enttäuscht.

Richtig! Außerdem hat noch unser Freund von CRIPPER gespielt, und die sind auch immer für ein gutes Konzert gut.

Wie habt ihr CRIPPER kennen gelernt? Ihr habt mit ihnen auch getourt, wie kam es dazu?
Christian, der bei CRIPPER Gitarre spielt, kommt ursprünglich aus unserer Gegend, und er hatte uns noch auf dem Schirm. Als es CRIPPER noch gar nicht so lange gab, waren wir zu einem Konzert in Hannover eingeladen. Da haben wir zusammen gespielt, uns kennen gelernt, fanden uns sympathisch, haben auch festgestellt, dass die Musik der beiden Bands gut zusammenpasst, und da hat sich das so ergeben. HATRED waren mit CRIPPER auch schon bekannt, sind dann als Dritte mit ins Boot gesprungen und dann haben wir eben diese beiden Touren gemacht, die supergut gelaufen sind.

Hast du eine bestimmte Vorstellung von einem 'Wunschkonzert'? Mit was für einer Band würdest du noch absolut gerne auftreten?
Hm, wenn ich die jetzt alle aufzählen würde, dann würde das eine lange Liste werden.

Wenigstens die Top Five?
Top Five, okay. Dann würde ich noch einmal gerne mit EXODUS spielen. OVERKILL wären super, KREATOR wären toll, TESTAMENT wäre mal schön, und ich glaube, MEGADETH.

Hast du MEGADETH schon mal live gesehen? Wahrscheinlich blöde Frage.

Ein paarmal.

Und wie fandest du die?
Das kommt immer darauf an, wie gut gelaunt Dave Mustaine ist. Ich habe sie gut gesehen, ich habe sie aber auch schon mal nicht so gut gesehen. Aber jetzt mit den aktuelleren Sachen sind sie ganz gut. Ich hatte sie zwischendurch mal gesehen zu ''Cryptic Writings''-Zeiten, oder war es ''Risk'', als Chris Poland Gitarre gespielt hat. Das war irgendwie eine schlechte Phase, da waren sie überhaupt nicht gut drauf, aber jetzt sind sie eigentlich wieder ziemlich stark.

Wie hat dir ''Endgame'' gefallen?
Gut! Genau wie ''United Abominations''. Die haben mir beide gut gefallen. Allerdings muss man sagen, die ''United Abominations'' fällt zum Ende hin qualitativ ein bisschen ab, finde ich, während ''Endgame'' zwischendurch einige Hänger hat. Insgesamt sind es aber beides sehr starke Alben, meiner Meinung nach. Auch wenn die geilste für mich nach wie vor ''Rust In Peace'' bleiben wird.

Die ist ein Klassiker!
Absolut, und ein Gitarristenalbum.

Und welches Album, das jetzt noch kommt, willst du unbedingt kaufen? Auf welche Platten freust du dich so?
Ich habe mir gerade die TRYPTIKON-Scheibe bestellt, und jetzt muss ich schon wieder EXODUS sagen, da kommt demnächst die Neue. Die nächste DEW SENTENCED wird bestimmt auch nicht schlecht. Mal gucken. Ich denke, es wird demnächst noch so einiges passieren.

Ja, 2010 wird ein super Metaljahr, ist es eigentlich jetzt schon. Magst du eigentlich auch progressive Bands, so wie IHSAHN, von denen es ja neulich ein neues Album gab?
Kann ich mir ab und zu auch anhören, aber meistens mag ich es eher straight. Von IHSAHN habe ich eigentlich nur die erste; die letzten Sachen sind mehr oder weniger an mir vorbeigegangen. Vielleicht sollte ich mich die Tage mal damit beschäftigen. In der letzten Zeit habe ich aber auch viel ganz rohes Zeug gehört.

Zum Beispiel?
Ich habe eine ganze Ladung gekriegt mit Sachen wie RAZORFIST oder SPEEDTRAP, die ich sehr geil fand; die japanischen HELLHOUND sind absolut super, eine völlig schräge Speed-Metal-Band, und so ein Geballer mag ich auch manchmal. Bei mir darf es schon mal ruhig auf die Zwölf gehen. Ach, übrigens kommt dieses Jahr höchstwahrscheinlich noch eine neue MOTÖRHEAD, darauf freue ich mich auch.

Es soll auch noch eine neue MAIDEN rauskommen ...
Das ist mir egal. (lacht) Die letzte Platte war so schrecklich, und die ''Dance Of Death'' war auch nicht so gut. Da müssen sie mich schon sehr überraschen.

Welche Platte fandest du denn zuletzt gut?
''Brave New World'' war durchgehend gut, fand ich. Auch schon wieder zehn Jahre alt.

Ja, irgendwie geht die Welt den Bach runter. Besonders die Musik.

Das ist doch, was ich immer sage!

Hast du auch bestimmte No-Go's: Bands oder Genres, die du gar nicht magst?
Reggae! Hip-Hop muss ich auch nicht haben. unser Drummer ist dafür bekannt, ziemlich schräge CDs zusammenzustellen, wenn wir auf Gigs fahren, und da ist alles Mögliche drauf, das können wir auch abfeiern, wenn die Stimmung passt.

Wenn du wieder zurückdenkst: Was war denn deine allererste Metalband?
Die erste harte Band war AC/DC, dann kam MAIDEN und Metallica, dann MANOWAR und ab da kann ich es nicht mehr genau zurückverfolgen. Ein halbes Jahr später hat mir eine aus meiner Klasse eine MORBID ANGEL-Platte auf Kassette übergespielt, und ab da war es entgültig um mich geschehen. Seitdem wollte ich nur noch Metal hören.

Und was hältst du von modernen Acts wie LINKIN PARK, die im Moment bei der Jugend sehr beliebt sind? Kannst du damit etwas anfangen?
Nee, das ist nicht meine Welt. Die mögen ganz gute Songwriter sein hier und da, aber da fehlt mir die Energie.

Du bist also eher der Traditionelle.
Im Prinzip ja. Ich mag auch die Sachen, die in den Neunzigern Neo-Thrash waren, das ist mittlerweile altes Zeug. Wenn's Old School ist, gefällt es mir meistens am besten.

Kannst du auch mit extremeren Metal-Sparten wie Black Metal oder Death Metal etwas anfangen?
Selbstverständlich! Als ich angefangen habe, bin ich mitten in diese Death-Metal-Welle geplatzt und das hat mich damals wahnsinnig gefesselt. Ich habe mir neulich wieder die erste DISMEMBER aufgelegt, die finde ich immer noch super. So etwas höre ich immer wieder gerne, auch etwas neuere Bands wie HAIL OF BULLETS sind toll. Gestern habe ich die neue Scheibe von THE GROTESQUERY aufgelegt, mit K. Lee von MASSACRE. Auch manche Black-Metal-Sachen mag ich, EMPEROR zum Beispiel ziehe ich mir gerne mal rein. In aktuelleren Sachen bin ich gar nicht so bewandert. MAYHEM haben ganz gute Sachen gemacht, DARKTHRONE finde ich teilweise auch sehr geil. Was ich immer schon überbewertet fand, waren BURZUM, die fand ich einfach von vorne bis hinten langweilig. Aber gerade der alte Black Metal hatte eine Menge zu bieten.

Wie findest du Bands wie DIMMU BORGIR, die sehr stark polarisieren?
Die ersten Platten von denen habe ich auch, und ich muss sagen, sie haben für meine Begriffe den 'test of time' einfach nicht bestanden. Die kann ich heute nicht mehr hören. Die fand ich vielleicht damals gut, aber heute finde ich das nur noch langweilig. Genauso wie CRADLE OF FILTH, das interessiert mich einfach nicht.

CRADLE OF FILTH gilt ja in vielen Kreisen als 'Mädchen-Metalband'.
Ja, vielleicht. Man darf aber nicht vergessen, in den Anfängen war das recht extremes Zeug. Wie sie sich heute geben, ist Geschmackssache, aber damals haben sie mit den Weg geebnet. Solche Bands waren für die Entwicklung der Szene nicht unwichtig.

Warst du zu deiner Zeit auch der einzige Metal-Hörer auf deiner Schule?

So war das bei uns damals auch. Ich habe mit ein paar Kumpels angefangen, und noch während wir auf der Schule waren, haben sie aufgehört, Metal zu hören und gingen alle in eine andere Richtung. Es wurden Sprüche abgelassen wie 'Ach weißt du, ich bin da rausgewachsen'. Einer hat allen Ernstes zu mir gesagt: 'Metal, nee, ich möchte auch mal eine Freundin haben'. Solche Leute haben einfach nicht verstanden, worum es ging und worum es heute auch noch geht. Metal ist eine Sache, die man in sich fühlt. Wenn man das nicht tut, bleibt man auch nicht bei der Stange. Aber ich könnte mir nie etwas anderes vorstellen. Klar, zwischendurch mal auch was anderes, gerade bei der Arbeit kann ich nicht mal eben eine Metalscheibe anwerfen, da hat man den lieben langen Tag das Radio laufen. Aber in meiner Freizeit höre ich 99,9% Metal.

Was machst du eigentlich beruflich?
Ich arbeite als Konzepteur bei einer Firma, die Riegelventile herstellt.

Siehst du dann den Metal in gewisser Weise als Ausgleich zu deinem Berufsalltag? Wie kombinierst du diese beiden Bereiche?

Eigentlich kombiniere ich sie gar nicht. Mit den Leuten bei meiner Arbeit ist das ganz interessant. Sie kennen weder die Musik noch irgendjemanden, der aktiv Musik macht außer mir, und das ist für viele total spannend. Ich bekomme viele Interessefragen gestellt, das finde ich cool. Sie können zwar vielleicht nichts mit dem anfangen, was ich mache, aber sie interessieren sich zumindest und es gibt keinen dabei, der sagt, der ist ein Idiot. Insofern habe ich da keine Probleme bei der Arbeit, deshalb ist Metal für mich in dem Sinne kein Ausgleich, weil ich mich nicht zur Arbeit quälen muss. Ich gehe gerne arbeiten. Und wenn dir etwas Spaß macht, brauchst du nicht unbedingt einen Gegenpol.

Da hast du ja Glück. Manche Arbeitgeber haben ja Probleme mit Angestellten, die Metaller sind; in der Hinsicht gibt es noch viele Vorurteile.
Ich denke, es sind in erster Linie die langen Haare. Manchen fällt es schwer, zu akzeptieren, wenn einer optisch etwas aus dem Rahmen fällt. Aber bei mir in der Firma gibt es, wie gesagt, keinerlei Vorurteile, die habe ich von Anfang an nicht verspürt. Sie haben mich zum Bewerbungsgespräch eingeladen und mit mir gesprochen wie mit jedem anderen auch.

Wie wichtig findest du eigentlich den äußeren Metalstil, die Kleidung und die Haare? Welche Rolle spielt es für die Szene? Wäre Metal derselbe ohne lange Haare und Kutten?
Wenn ich an die Neunziger zurückdenke, da sind wir ziemlich gut ohne Kutten ausgekommen. Ich habe zwar immer eine gehabt, und einige meiner Kumpels auch, aber der größte Teil eher nicht. Da sind jetzt auch viele junge Metalfans, die nachrücken und die alten Sachen für sich entdecken. Weiße Turnschuhe, enge Jeans und Kutte, und ich finde super, dass es das noch gibt. Ich finde es wichtig in einer Subkultur, dass du eine gewisse Optik hast. Allerdings ist für mich keiner ein schlechterer Metaller, wenn er keine langen Haare hat.

Und was hältst du eigentlich von dieser Trueness-Frage? Ist das noch ein Thema?

Ist mir scheißegal. Ganz ehrlich, ich höre das, was ich gut finde. Ich mag zum Beispiel eine Band wie VOLBEAT unheimlich gerne, die von allen Seiten niedergemacht werden, weil sie zu groß geworden sind. Dieses Underground-Gelaber geht mir gegen den Strich, dieses 'Wenn du mehr als drei Platten verkaufst, betreibst du Ausverkauf und bist nicht mehr derselbe, nicht mehr true und nicht mehr echt' - für solche Kindereien bin ich zu alt.

Manchmal sind es vielleicht saure Trauben seitens der Band, die eben nicht mehr als drei Platten loswerden und dies als trven Underground-Erfolg sehen.
Wenn sie das möchten und das können, sollte es jedem vergönnt sein. Ich möchte Musik machen und ob ich auf der Bühne vor Hunderten oder Hunderttausenden spiele, ist beides gut für mich.

Schönes Schlusswort!

Redakteur:
Regina Löwenstein
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