WALLS OF BLOOD: Interview mit Glen Drover

02.04.2019 | 14:10

Dave Mustaines ehemaliger Weggefährte Glen Drover ist mit einem neuen Projekt der Superlative am Start. Auf WALLS OF BLOOD bzw. dem Debüt "Imperium" gibt es nicht nur Power-Thrash-Fausthiebe der Spitzenklasse, sondern auch die Crème de la Crème der metallischen Gesangsakrobatik zu bewundern. Mit Tim "Ripper" Owens, Henning Basse, Chuck Billy und Todd LaTorre bekommen die Fans ein qualitativ hochwertiges Package an Gaststars sowie eine Ansammlung toller Songs.

Darum baten wir Drover persönlich zu einem kurzen Gespräch und fragten ihn zunächst einmal, wie es ihm nach der "Imperium"-Veröffentlichung überhaupt geht. "Mir geht es hervorragend, vielen Dank! Ich freue mich total auf die Veröffentlichung eines Albums, das fraglos das Beste ist, was ich jemals gemacht habe!" Als ehemaliger MEGADETH-Musiker hat man viel von der Szene mitbekommen. Wir fragten uns und ihn, was nach der Veröffentlichung von "United Abominations" bei ihm so passiert ist? "Nun, ich habe 2011 ein Album namens "Metalusion" veröffentlicht. Eine reine Instrumentalscheibe mit vielen verschiedenen Einflüssen - Jazz, Fusion, Metal, Prog Rock und so weiter. Ich bin ziemlich stolz auf die Platte, da dies das erste Instrumentalalbum war, was ich jemals aufgenommen habe. Danach habe ich schon angefangen, für das vorliegende Album zu arbeiten. Also knapp sechs Jahre saß ich an den Arbeiten."

Und wie kam Glen Drover auf den Namen seines neusten Projekts? "Schlicht und ergreifend ist das der Titel eines Songs auf "Imperium" und ich dachte, dass dies auch ein guter Bandname sein könnte. Er steht stellvertretend für die Musik - heavy und aggressiv." Speziell das Artwork passt zur aggressiven und immens coolen Ausrichtung der Platte. Wir fragten den Flitzefinger an der Klampfe nach der Verbindung zwischen den einzelnen Songs und dem Artwork. "Imperium beschreibt das Cover schon ziemlich gut und ist lateinisch für Macht. Das Wesen, das du von der Hölle aus hochsteigen siehst, könnte jemand sein, der aus irgendeiner negativen Situation emporsteigt. Es geht darum, von den Dämonen aus dem täglichen Leben aufzusteigen und sie zu besiegen. So sehe ich das Artwork."

Wenn man das eine oder andere Jahr an der Seite von Dave Mustaine bei MEGADETH musiziert hat, stellt sich natürlich auch die Frage, wie viel von MEGADETH in "Imperium" vertreten ist. "Über all die Jahre haben sich nicht nur MEGADETH- und QUEENSRYCHE-Einflüsse angesammelt, sondern auch von Bands wie TROUBLE, ARCH ENEMY, SANCTUARY, MERCYFUL FATE - die Liste könnte ich endlos weiterführen." Und wie ist es zur Zusammenstellung der Kollaborationspartner gekommen? "Das sind allesamt Sänger, die ich auch unbedingt haben wollte, da ich sie schon immer bewundert habe. Und als ich dann mit der Idee an sie herangetreten bin, fanden sie diese wunderbar, und so fing ich an, Songs im Hinblick auf ihren Gesangsstil zu schreiben."

Zu guter Letzt liegt uns noch die Frage auf der Zunge, ob es eventuell irgendeinen Künstler gab, den Glen gerne auf dem Album gesehen hätte, sich dieser Plan jedoch nicht realisieren ließ. "Eric Wagner, ehemals TROUBLE, wollte an für sich auch auf einem Track mit von der Partie sein, aber letzten Endes hatte er nicht die Zeit, um diesen dann auch aufzunehmen." Wir bedanken uns recht herzlich für Gespräch und eine Platte, die uns noch viel Freude machen wird. Am Ende richtet Glen noch ein paar warme Worte an seine Fans: "Vielen Dank für den jahrelangen Support und denkt bitte daran, die Platten zu kaufen, damit die Szene auch am Leben bleibt!"

Redakteur:
Marcel Rapp

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