Depth-Of-Winter Festival - Sindelfingen

08.11.2000 | 08:38

22.10.2000, Jugendhaus Sindelfingen

Nicht nur auf die Ohren, sondern auch auf die Augen gab es dann bei MISTRESS. Angela, die Sängerin, legte eine Wut an den Tag, die man ihr kaum zugetraut hätte. Den Mikroständer als Gitarre zweckenfremdend, moshend und mit allem Elan dahinter, lieferte sie eine grandiose Show.
Peter ist erst seit kürzerer Zeit bei MISTRESS, da bis dato der passende Basser fehlte. Trotzdem war gut zu erkennen, dass er schon tief in die Band integriert ist. Das Zusammenspiel der Bandmitglieder war einfach klasse. Und wenn es der Band Spaß macht zusammen zu spielen, macht es auch dem Publikum Spaß dabeizusein.
(Sven)

INHUMATE

Nun war es Zeit für die Herren von INHUMATE, aus dem Staate der Baguettes (Frankreich, für alle, die kein Brot essen), ihre Gore-Metal, oder Brutal-Death-Metal (konnte man nicht so genau raushören) Attacke zu starten. Es hatte auch den Anschein, dass sich viele für die Band interessiert haben, da der Saal doch recht gut gefüllt war. Diejenigen, die öfters diese Art von Metal hören, wurden von INHUMATE sicherlich nicht enttäuscht, da Sänger Christophe sich des öfteren mit dem Mikro im Takt gegen den Kopf schlug, was einen ziemlich coolen Eindruck auf mich machte. Aber da mir dieser Metal nicht so recht gefallen hat, habe ich der Meute Platz gemacht, damit die das Konzert genießen können.
(Ruben)

PANDEMIA

Nun legten sie los: PANDEMIA. Hartes Geknüppel, tiefe Stimme und dämonische Geschwindigkeit. Brutal und konsequent zeigten die tourerprobten Tschechen, die bereits mit Vader, SIX FEET UNDER und KREATOR unterwegs waren, allen Anwesenden was Death-Metal ist. Wie lange die Herren an der Technik des Synchronmoshens geübt haben möchte ich lieber nicht wissen. Dem Publikum hats jedenfalls gefallen, und so wurde munter mitgemosht, gepogt und gefeiert, was das Zeug hielt.
(Sven)

REVENGE OF INSANITY

Munter weiter im Programm. Mit der abwechslungsreichen Stimme von Markus und den streckenweise melodischen Abschnitten wundert es einen, dass diese Band noch nicht auf einem der wirklich großen Festivals zu sehen war, obwohl die Fangemeinde mittlerweile recht beachtliche Ausmaße angenommen hat. Gib Andreas am Bass ein langes Kabel und er rollt das Publikum bis zur letzten Reihe auf. Hier hats leider nur für Moshen und Spielen gleichzeitig in den ersten Reihen gereicht.
Aber wartet mal, noch eine oder zwei Scheiben wie die letzte (oder noch besser) und --Knüppel aus dem Sack-- sehen wir sie in Wacken.
(Sven)

FLESHLESS

Diese tschechische Band ging durchaus abwechslungsreich zu Werke. Hart, schnell, brutal, aber stellenweise doch wieder mit für Death-Metal schon hohen Gitarren heizten sie dem versammelten Mob ein. Melodisch zwischendurch, aber immer \"finster\" genug um im abgesteckten Bereich zu bleiben, der nun mal Death-Metal heißt. Bei dem Gepoge, das sich die Herrschaften auf der Bühne lieferten, war es ein Wunder dass keiner von ihnen runterfiel. Aber auf so was haben wir natürlich nur gewartet, und so kamen auch die Stagediver, die sich bis jetzt nicht wirklich getraut hatten, zum Zuge. Eine Band, die man mal gesehen haben sollte.
(Sven)

DISINFECT

Dann war es für mich Zeit, mal die größere von den zwei Bühnen zu betrachten, da nun DISINFECT angesagt waren. Ich staunte nicht schlecht, als ich einen Arbeitskollegen aus der Rockfabrik Ludwigsburg auf der Bühne sah. Ich meine Bassisten Jochen. Da ich dies nicht vorher wusste, war ich umso gespannter, wie deren Show werden wird.

Redakteur:
Ruben Tuider

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