Die Apokalyptischen Reiter (Listening Session) - Weimar

10.10.2004 | 12:19

12.08.2004, Kaschemme

Wer vom Party.San in Bad Berka ins nahegelegene Weimar fährt, der kann etwas erleben. Zum Beispiel eine Listening-Session mit den APOKALYPTISCHEN REITERN in einer kleinen Kaschemme. Doch vor den großen Spaß haben irgendwelche böse Mächte die Anfahrt gesetzt. Im Schienenersatzverkehr schleicht es sich quer durch thüringische Kuhkäffer der Marke Ulla. Ja, auch solche Ortsnamen gibt es in Deutschland. Doch endlich sind wir am Bahnhof in Weimar, per Bus und Dauerlauf gehts zur Kneipe. Dort viele Leute begrüßt, dann ein Bier gegriffen und der neuen Scheibe "Samurai" gelauscht... Erkenntnisse hat Stephan.

(Henri Kramer)

Wahnsinn

Der erste Song zeigt gleich einmal, dass DIE APOKALYPTISCHEN REITER dort weiter machen, wo sie mit ihrem Erfolgsalbum "Have A Nice Trip" aufgehört haben. 'Wahnsinn' ist ein starker Opener, der sogar ein bisschen hymnenhaft daherkommt und mit melodischem Gesang aufwartet. Dieser Auftakt macht jedenfalls sofort Appetit auf mehr. (Sehr sphärisch-bekiffte Hintergrund-Keyboards von Dr. Pest - Anm. von H.K.)

Eruption

Danach kommt gleich eines der absoluten Highlights der Scheibe. 'Eruption' ist nicht nur ein brodelnder Vulkan, der sich schweineheavy den Weg durch die Landschaft bahnt. Ganz groß wird der Song durch den Einsatz von coolen Keyboard-Einschüben, die sich stark nach Disco anhören. Und das passt bei 'Eruption' wie die Faust auf's Auge. Ein ebenso ausgefallener wie genialer Track. (Geil, der Discosong der REITER wird live zum absoluten Abräumer, ganz sicher - Anm. von H.K.)

Rock'n'Roll

'Rock'n'Roll' ist ein Thrashsong erster Güte, wobei Fuchs hier vocaltechnisch fast Growling hinlegt. Ein schneller Brecher, der zwar nicht ganz so genial wie 'Eruption' rüberkommt, aber zu dem man heftig die Rübe schütteln kann. (Jupps, hier besinnen sich die REITER auf ihre Wurzeln - Anm. von H.K.)

Silence Of Sorrow

Auch bei diesem Track geht's schnell zur Sache, der Refrain ist dafür umso majestätischer ausgefallen. Das macht 'Silence Of Sorrow' zu einem sehr abwechslungsreichen Stück mit vielen Tempowechseln, welches sowohl eine sehr melodische Schlagseite als auch heftigen Knüppelpassagen zu bieten hat. Der Song hat einfach alles, was die REITER auszeichnet und reicht schon nah an das Prädikat perfekt heran. (Wäre ja auch shitty, wenn der Song die Stille seines Namen vermitteln würde... Gänsehautfeeling während der Midtempostellen... - Anm. von H.K.)

Der Teufel

Jetzt wird's düsterer. Der Refrain tönt auch wieder sehr hymnenhaft bis majestätisch, aber insgesamt ist eine beinahe frostige Grundstimmung vorherrschend. 'Der Teufel' ist ein Track, nach dem sich viele andere Kapellen die Finger lecken würden, auf "Samurai" gehört er jedoch nicht zu den Top-Five. (Ist eben der Black Metal-Song von "Samurai"... - Anm. von H.K.)

Reitermaniacs

Der Titel legt die Vermutung nahe, dass die REITER hier 'Reitermania 2' aufgenommen haben. Dem ist aber nicht so. Eingeleitet von einem sakralen Intro entwickelt sich der Song zu einem melodischen Stampfer mit harmonischem Gesang. Die Thrash-Einflüsse sind unüberhörbar, trotzdem ist 'Reitermaniacs' der ruhigste Song bisher. Mein erster Gedanke ist, dass sich so eine SODOM-Ballade anhören müsste, wenn es denn so etwas gäbe - ich gestehe, ich hatte zu dem Zeitpunkt schon ein bisschen was getrunken. (Eher ein Song der Marke MANOWAR auf Death Metal mit Dudelsäcken und geilem Refrain: "All for one, one for all, we're Reitermaniacs" - Anm. von H.K.)

Barmherzigkeit

'Barmherzigkeit' entwickelt einen schönen Groove und wartet mit einem treibenden, stampfenden Rhythmus auf. Erinnert mich ein bisschen an 'Der kleine Wicht' von "Have A Nice Trip". Der Song macht live ganz bestimmt eine Menge Spaß. (Hier hört man den REITERN an, dass sie DISBELIEF nicht schlecht finden. Der Refrain ist brutal und fast doomig. Goil. - Anm. von H.K.)

Per Aspera Ad Astra

'Per Aspera Ad Astra' - der steinige Weg zu den Sternen. Diese werden die REITER bald vom Himmel holen, wenn sie weiter solche tollen Songs schreiben. Der Refrain ist wieder schön hymnenhaft ausgefallen, ansonsten haben die Thüringer hier einfach einen fetzigen Brecher mit Moshpit-Garantie kreiert. (Cool, der Beginn ist hübsch heftig... - Anm. von H.K.)

Lazy Day

Vogelgezwitscher ist zu hören. Was, Vogelgezwitscher? Tatsächlich, denn 'Lazy Day' ist mitnichten das, was man einen typischen REITER-Song nennen könnte. 'Lazy Day' ist vielmehr ein herrlich unbeschwerter Popsong, quasi die Faulenzer-Hymne der Scheibe, zu der man sich perfekt auf die Wiese legen und träumen kann. Das ist das Großartige an den REITERN - sie sind immer für etwas völlig anderes gut und trotzdem fügt sich der Song gut zwischen den ganzen heftigen Kraftpaketen ein. (SOFORTIGER Liedermacher-Ohrwurm-Song - Anm. von H.K.)

Die Sonne scheint

Diese Gesichter bei der anwesenden Journaille, als zum ersten Mal der Refrain dieses Songs ertönt, sind köstlich. "Die Sonne scheint ... mir aus'm Arsch" singt Fuchs da. Wenn das mal nicht ein total geiler Text ist, was bitte dann? Ansonsten ist der Song ein Rock'n'Roll-Ungeheuer mit fetziger Melodie. Ja, die REITER anno 2004 haben immer noch viele Überraschungen parat und diese hier ist wahrlich gelungen. (Was für ein genialer Punk-mit-Hammondorgel-Metal-Song ist das bitte?! - Anm. von H.K.)

Roll My Heart

'Roll My Heart' gibt dann wieder schön Gas, wirkt allerdings auch ein bisschen unscheinbar gegenüber den bereits gehörten, tollen Tanzflächenfegern. Mit Sicherheit kein schlechter Song, aber auch nicht so überragend wie die meisten der anderen "Samurai"-Stücke. (Aber mit viel Lebenslust versetzt isser trotzdem - Anm. von H.K.)

Hey-ho

'Hey-ho' - dieser Songtitel erinnert doch auf schreckliche Art und Weise an AXXIS, die bereits mit Stücken wie 'Na na hey hey' glänzten und immer wieder mit furchtbar banalen Singsangs auf sich aufmerksam machen. Nach AXXIS hört sich der Song natürlich nicht an, trotzdem kann er mich beim ersten Hören nicht überzeugen. Das ist einfach qualitativ nicht das, was ich von den REITERN gewohnt bin. Nach nur einem Durchlauf für mich der schlechteste Song auf "Samurai". (Häh, ich wollte bei diesem treibend-balladesken Stampfer spontan die Faust in die Luft recken - Anm. von H.K.)

Northern Lights

'Northern Lights' bildet einen ähnlich gefühlvollen Abschluss wie das MANOWAR-Cover 'Master Of The Wind' vom letzten Album. Wieder ist es eine Ballade zum Ausklang, die sehr melodisch und atmosphärisch gehalten ist und mich mit ihren spacigen Synthie-Klängen etwas an den französischen Electronic-Sound-Virtuosen JEAN-MICHEL JARRE erinnert. Definitiv ein schönes Finale einer wunderbaren REITER-Platte.

Fazit:

Auf "Samurai" knüppeln sich DIE APOKALYPTISCHEN REITER wieder sehr heftig durch die Botanik. Alle REITER-Trademarks finden sich hier wieder und auch die Produktion ist äußerst fett geworden. Ich habe zwar den Eindruck, dass es ein bisschen weniger Abwechslung als auf "Have A Nice Trip" gibt, trotzdem ist "Samurai" ein sehr gelungenes Album geworden, das sämtliche REITER-Fans mit Sicherheit umgehend ins Paradies befördern wird.

(Stephan Voigtländer)

Recht gesprochen. In der Tat ist die Abwechslungquote der REITER auf "Samurai" ein paar Level tiefer gerutscht. Eigentlich gibt es mit 'Lazy Day' nur einen echten Ausreißer. Fast jedes Stück lebt vom Wechsel zwischen schnellen und langsameren Parts, jedoch ist das Ganze eben sehr geil gemacht, Monotonie kommt nie auf. Das Fehlen von Langeweile kann auch daran liegen, dass alle Stücke knackig-kurz aus den Boxen wuchten und sehr schnell auf den Punkt kommen. Nach dem starken Beginn und der explosiven Mitte ebbt die Platte zum Ende hin ein klein wenig ab. Das macht nichts, dafür sind 'Eruption' und 'Die Sonne scheint' für mich schon jetzt REITER-Klassiker. Eumel (der aber schon seit einer Weile Fuchs heißt - Anm. von S.V.) hat auf "Samurai" übrigens stimmlich noch einen Tick mehr zugelegt als auf "Have A Nice Trip", besonders bei den klaren Parts.

Geile Sache, so geil, dass Bassist Volk-Man alias Volkmar Weber gleich an einen Tisch gezwungen wird und Sätze mit Fragezeichen beantworten muss. Erst einmal die Frage, die alle interessiert: Kehren die REITER auch zur alten Rechtschreibung zurück wie der Spiegel- und der Springer-Verlag? "Wir waren noch nie bei der Neuen. Wir pendeln dazwischen. Ich finde das 'ss' gar nicht so blöd, habe sonst aber keine große Ahnung. Es ist eben ein typisch deutsches Problem und das Ausland lacht sich scheckig." Dann erzählt Volkmar, wie der "Samurai" zu seinem Namen kam: "Naja, noch keine Metalband hat bisher ein Album 'Samurai' genannt. Im Ernst: Wir suchten anderthalb Monate vor Fertigstellung einfach noch einen Titel. Da legten wir einen Zettel in den Probenraum und jeder musste täglich einen möglichen Namen draufschreiben. Irgendwann stand dann 'Samurai' dort. Einen Namen für das fünfte Album zu finden ist eben schwierig. Das haben damals auch METALLICA gemerkt. Und 'Figure Number Five' gibt es leider schon. Für uns war die Suche auch deshalb besonders schwer, weil kein einziges Stück komplett für die gesamte Scheibe steht. Von daher ist 'Samurai' doch eine feine Überschrift?!" Über die Zeit in Dänemark, wo der 'Samurai'-Scheibe ihr verrücktes Leben eingehaucht wurde, kann Volkmar ebenfalls eine Menge berichten: "Wir sind diesmal viel entspannter an das Album rangegangen. Bei 'Have A Nice Trip' war das um Längen schlimmer. Wir dachten diesmal nicht, dass uns alle gleich steinigen werden, wenn wir ein paar neue Elemente einbauen. Unser Produzent Tue Madsen ist zudem inzwischen Reitermaniac. Außerdem haben uns im Studio viele Bands besucht, so zum Beispiel ILLDISPOSED. Da gab es zum Beispiel eine große Party, bei der wir als Hippies verkleidet rumgerannt sind. Außerdem konnten wir dadurch viele Kontakte knüpfen und werden wohl bald auch einmal in Dänemark spielen." Auch sonst hat Volkmar noch einiges zur Entstehung des Albums zu erzählen: "Unser Sänger Fuchs hat wie immer alle Texte geschrieben. Die Songs haben wir uns wieder alle zusammen ausgedacht. Dagegen war es das erste Mal, dass wir zu fünft eine Platte komponiert haben, dadurch hatten wir viele neue Ideen und Möglichkeiten. Diesmal machten wir zudem noch eine Vorproduktion in Weimar. Die Songs mit zu vielen Ideen haben wir dann straighter gestaltet, dass war uns bei der Platte wichtig: Sie sollte geradliniger klingen." Wie immer haben die REITER viele Instrumente bemüht, zum Beispiel eine Sitar. Aber was zur Hölle ist eine Saz? "Eine Art amputierte Gitarre," gibt Volkmar zu Protokoll, "Sie ist bauchig und hat einen langen Hals. Beim Spielen lässt du alle Saiten gleichzeitig schwingen. Es ist ein Instrument aus Palästina." Und noch eine Neuerung im Hause der APOKALYPTISCHEN REITER: Volkmar redet über das lustige Video zu 'Eruption', dass schon auf der Homepage von Nuclear Blast läuft: "Im Text geht es um einen Typen, eine fremde Stadt, eine Frau, eine Bar und einen Strand. Wir haben den Film zum Teil in einem Bus gedreht, jeder von uns hat verschiedene Rollen gespielt. Wir wollten eben kein stupides Performing-Video wie andere Bands. Gleichzeitig hatten wir kein Geld zur Verfügung. Es war unser erstes Video, manche Szenen mussten wir bis zu dreißig Mal in der größten Hitze drehen. Wir hätten nicht gedacht, dass das solange dauert." Der Abschluss zur Platte: Was hat es mit 'Lazy Day' auf sich? Und welches Fazit zieht Volkmar von der Platte? "Einen Song wie 'Lazy Day' wollten wir schon lange machen. Nur waren wir nie in der Stimmung dazu, denn so ein Lied muss schon glaubhaft klingen. Im Studio hatten wir dann viel Ruhe, haben Sachen wie Klassik, Reggae oder ERIC BURDON angehört oder schlicht gar nichts. Und dann ist der Song einfach so entstanden. Die Landschaft dort war ja auch der Hammer. Das Studio steht nämlich in Jütland, dort wo die Olsenbande herkommt. Tja, und zur Platte: Wir haben sie bewusst am Anfang eher heftig gemacht und dann zum Ende hin etwas sanfter. Sie sollte nicht konfus wirken und auch nicht kalt und steril wirken. Bei der Produktion ist deshalb 80 Prozent echt und nur 20 Prozent mit Effekten aufpoliert."

Themawechsel, hin zur Zusammenarbeit mit Nuclear Blast. Kommen denn die REITER irgendwann vielleicht mit CREMATORY auf Tour? Volkmar lacht: "Definitiv nicht. Wir halten es bei den Gigs wie BOLT THROWER und kümmern uns meist selber drum. Wenn du die Entscheidung getroffen hast, entweder zu arbeiten oder Musik zu machen, dann willst du mehr Kontrolle in deiner Hand haben. Für uns bringt es zum Beispiel nichts mehr, als Support für eine Band zu spielen und eventuell noch draufzuzahlen. Uns wurde zum Beispiel ein Platz beim No Mercy angeboten, doch dass brauchen wir nicht mehr. Unsere heutigen Fans kommen sowieso nicht mehr unbedingt auf solch ein Ballerfestival." Jaja, die Fanzusammensetzung der REITER hat sich in der Tat geändert... "Da kommen alle möglichen Typen. Aber selbst Leute mit BURZUM- oder IMMORTAL-Shirts bangen noch bei uns. Wir verwirren wahrscheinlich die Leute mit unserem Stil. Letztes Jahr waren auf unserer Tour trotzdem fast alle Gigs ausverkauft. Das nächste Mal werden wir wohl im Frühjahr auf die Reise gehen." Ein neues "Allegro Barbaro"-Album schließt Volkmar dagegen kategorisch aus: "Es war eine andere Zeit damals. Wir waren jung, spontan und besaßen viel jugendlichen Übermut. Aber ich finde es trotzdem scheiße, wenn Bands über ihre alten Platten lästern - wir stehen noch voll hinter 'Allegro Barbaro'. Live spielen wir ja eh Songs von den alten Platten. Wir planen übrigens jetzt unser Bühnenprogramm auf zwei Stunden auszudehnen." Stephan will nun noch etwas über das Verhältnis zu DISASTER K.F.W. wissen, bei denen ja der alte REITER-Drummer Skell spielt. Volkmar: "Es ist kein böses Blut geflossen. Wir hatten bei Skells Ausstieg 1999 eben unterschiedliche Ideen und Vorstellungen über die Zukunft der REITER. Er hatte schon Familie und Kredit, dazu ist er 80er-Fanatiker und war gegenüber neuen Sounds kaum zu begeistern. Tja, das hat eben nicht gepasst."

Plötzlich: Der Anschlag. Volkmar muss sich Gegenstände angucken und seine ersten Assoziationen wörtlich abgeben.

Gegenstand a: Stephans Baseballkappe mit dem Schriftzug "Mensch mit Energie"

Volkmar: "Unser Song 'Wahnsinn' passt dazu. Es ist schön, wenn man Energie hat und nicht apathisch rumlungert, zur Not auch mal selbst Hand anlegt."

Gegenstand b: Henris Wasserpistole, Modell Walter PPK

Volkmar: "Cool. Wir REITER haben ja so eine Marotte und besuchen in jeder Stadt, wo wir spielen, den örtlichen Spielzeugladen. Komischerweise bleiben wir auch immer bei den Wasserpistolen hängen. In Dänemark gab es so einen großen Laden, da gab es auch Schwerter wie bei Star Wars. Cool!"

Gegenstand c: Stephans Kamm

Volkmar: "Haarekämmen nach einer Show ist immer bitter und dauert schon mal eine halbe Stunde. Deswegen haben viele Musiker auch Rastas. Aber kämmen muss sein."

Gegenstand d: Henris weiße Stoffmütze mit Durex-Logo, die wie ein Kondom aussieht

Volkmar: "Kondome sind eine praktische Erfindung. Da muss nicht alles an der Frau hängenbleiben, was so Verhütung betrifft. Außerdem kann man mit zehn Jahren daraus Wasserbomben bauen. Einer musste die Dinger damals immer verschämt im Laden kaufen. Haha. Man kann mit Kondomen sogar Erbsen verschießen."

Fertig. Der Rest des Abends in Stichworten. Stephan und Kathy überschütten sich gegenseitig mit Bier. (Und die durchnässte, nach Bier duftende Kathy verzog sich anschließend mit ihrer NB-Crew in ein griechisches Restaurant. Lecker. - Anm. von S.V.) Die REITER spielen auch noch. In dieser kleinen Spelunke von etwa zehn mal zehn Metern vor etwa 20 betrunkenen Gästen auf einer nicht existenten Bühne. (Ich würde sagen, es waren schon ein paar mehr, der kleine Schuppen war wirklich brechend voll und die Leute stapelten sich schon beinahe übereinander. - Anm. von S.V.) (Wenn ich besoffen bin, sehe ich nur halb, da waren es also so um die 40 - rechnend, H.K.) Irgendwie haben die REITER aber noch Platz für das Schlagzeug gefunden. Fuchs tanzt auf dem Tisch und verteilt bei "Dschingis Khan" standesgemäßen Vodka. Es ist heiß. Die letzten Worte von Volkmar hallen noch im Kopf nach: "Stichtag für 'Samurai' ist der 1. November. Alles wird gut. Ein Samurai steckt in jedem von uns. Japan fetzt."

Redakteur:
Henri Kramer

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