Madder Mortem - Zwickau

23.10.2001 | 11:56

07.10.2001, Alarm

Leicht hatten es die vier norwegischen Newcomer-Jungs um Sängerin Agnete M. Kirkevaag nicht, denn sie waren Support von drei namhaften Bands: ROTTING CHRIST, VINTERSORG und TRISTANIA. So wirkte das Publikum gegenüber der Metalformation zunächst auch kritisch und lauschte den Songs des aktuellen Albums „All Flesh Is Grass“ eher andächtig. Die Stimmung steigerte sich dann aber schnell, als die charismatische Frontfrau richtig loslegte und ihre Jungs an Gitarren, Drums und Bass zu Höchstleistungen antrieb.
Spätestens bei „Breaker Of Worlds“, das schon auf der CD mein Favorit war, dürfte auch dem Letzten klar geworden sein, dass die Zeiten für MADDER MORTEM als Supporter nicht ewig anhalten werden. Trotzdem entstand während des Auftrittes keine enthusiastische Partystimmung, die Zuschauer nahmen aber interessiert an der Musik teil, die Bar blieb leer und die Halle gut gefüllt.
Weibliche Solostimmen sind in der Metalszene wahrlich nicht an der Tagesordnung, aber Agnete hat eindeutig ihr musikalisches Fach gefunden. Leider klang ihr sonst sehr facettenreicher und flexibler Gesang auf der Bühne nicht ganz so überzeugend wie auf der CD, was aber aufgrund nicht allzuviel Live-Erfahrung absolut zu entschuldigen ist. Dafür verstanden es die fünf „MADDERS“ insgesamt, ihre Songs mit Ausdruck und Power umzusetzen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, diese noch junge Band im Auge zu behalten, denn sie werden sicherlich in der nächsten Festivalsaison die Möglichkeit erhalten, sich noch viele Fans zu erspielen.
Was Agnete über das Konzert und ihr Album zu sagen hat, könnt ihr außerdem in der Interview-Sektion nachlesen, denn nach dem Auftritt hatte ich die Gelegeneheit, die überaus sympathische Powerfrau zu befragen.

Gothicparadise.de - Freya

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