Men Of War - Bann

24.09.2001 | 14:49

21.09.2001, Kerwe

Endlich war es wieder so weit. Die Band MEN OF WAR, die bisher erst einen Auftritt zu verzeichnen hatte (nämlich den im letzten Jahr an gleichem Ort zum gleichen Anlaß), trat nach einigen Proben ausschließlich für diesen Termin vor einem erwartungsvollen und speziellen Bännjer Publikum auf. Zwei Umbesetzungen gegenüber dem Vorjahr hatte man zu vermelden: Neu waren am Bass „Keddy De Maio“ Carsten Kettering (BURNING BUSES) und an der Gitarre Andreas Thinnes (MURDER SHE WROTE). Musikalisch war das Ganze (ohne die Leistungen der Vorgänger zu schmälern) noch besser als im Vorjahr, denn war damals Gesangeskünstler Patrick Fuchs der herausragende Akteur, so kann man jetzt die gesamte Gruppe als spielerisch perfekt einstufen.

Man kann es schon erahnen: Was dem (und wo erlebt man das noch heutzutage auf Underground Konzerten) ausgeflippten Bännjer Publikum da vorgesetzt wurde, war atemberaubend und übertrumpfte definitiv alle Erwartungen. Sämtliche Publikumsreaktionen waren pure Begeisterung. Es schien, als hätte man die echten MANOWAR gänzlich vergessen. Tatsache ist: Wenn MANOWAR mal wieder zu lange für ne CD brauchen, oder sie mal irgendwann gar die Segel streichen sollten, so sind MEN OF WAR nicht nur ein Ersatz: Sie spielen die Songs so gut, man könnte fast meinen, sie hätten sie komponiert...

Klar ist es kaum denkbar, daß jemand in die Stapfen eines Eric Adams treten kann. Aber wenn es jemand kann, dann ist es Patrick Fuchs. Er hat live wirklich jeden überzeugt und wenn er auch bei IVORY NIGHT einen etwas anderen Stil singt, so meinte man an diesem Abend Eric´s jüngeren Bruder zu sehen... Sei es das geniale Gesangesintro von „Gates Of Valhalla“ oder die hohen und kraftvollen Schreie, Fuchs meisterte sie ohne Mühe. Dabei möchte ich die anderen Musiker nicht außer Acht lassen, denn auch bei Drummer Matthias Mayer (DIVINUS) und Andreas Thinnes hatte man Stets das Gefühl, daß jeder gespielte Ton genau so gehört. Bassist Carsten wußte zudem mit einem einwandfreien Bass Sound zu überzeugen.

Während des Auftrittes durfte man sich an kleinen Einlagen erfreuen, wie das legendäre Dosenbier trinken (hierzu kamen einigen Fans auf die Bühne, die das sehr schön praktizierten..), das coole „Black Arrows“ (wobei auch nicht auf den coolen Gesangseffekt verzichtet wurde) und auf das Gastspiel eines Fans an der zweiten Gitarre wurde auch gedacht. Somit hatte man wirklich das Gefühl „besser geht´s nicht“ und jeder war vollends zufrieden mit dem Dargebotenen. Man kann nur hoffen, daß in Zukunft nicht nur auf der Bännjer Kerwe ein solches Erlebnis stattfindet. Diese Band müsste normalerweise durch Deutschland touren und hätte zweifellos Konzerte vor hunderten Fans verdient. In Zukunft wird die Setlist wahrscheinlich mit anderen Bands erweitert und man darf sich beispielsweise auf HELLOWEEN Songs („Walls Of Jericho“) freuen. Also, schaut euch diese Band an, oder organisiert selbst ein Erlebnis mit MEN OF WAR !

SETLIST
Manowar
Metal Daze
Blood Of My Enemies
Metal Warriors
Gates Of Valhalla
Carry On
King
Kings Of Metal
Heart Of Steel
Black Arrow
Spirit Horse Of The Cherokee
Thor
Kill With Power
Black Wind, Fire & Steel

ENCORE
Wheels Of Fire
Hail & Kill
Battle Hymn

Redakteur:
Stefan Lang

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