Rebellion/Chimaera - Heidelberg

01.11.2005 | 20:38

20.10.2005, Schwimmbad Club

Zum True-Metal-Package rief am 20.10.05 der Schwimmbad Musik Club in Heidelberg.
REBELLION und CHIMAERA gaben sich die Ehre - und das ist Pflicht, zumal die Tour von uns, sprich POWERMETAL.de präsentiert wird.
Vor allem auf REBELLION konnte man gespannt sein, schließlich haben sie mit "Sagas Of Iceland" nicht nur ein starkes drittes Album veröffentlicht, sondern auch die Gitarre neu besetzt. Für den erkrankten Björn Eilen (Gehörverlust) spielt jetzt Simone Wenzel die Klampfe.

Aber zuerst legte mal die Vorband, CHIMAERA, los. Punkt 21.45 Uhr stürmten die Düsseldorfer die Bühne; Sänger Pan sogar stilecht mit Schwert bewaffnet.
Dieser überzeugt auch gleich mit guter und wandelbarer Stimme, auch wenn das häufig eingeschaltete Echo aus den Boxen etwas nervte.
Leider war der Platz vor der Bühne ziemlich verwaist, so dass ich mich auf einen einsamen Abend einstellte. CHIMAERA ließen sich aber dadurch nicht beirren, sondern lieferten handwerklich guten, aber selten überdurchschnittlichen True Metal ab. Unterhaltsam war es aber auf jeden Fall und heiß gemacht auf REBELLION haben sie mich auch, also Auftrag erfüllt. Mit freundlichem Applaus wurden die fünf Recken aus Düsseldorf nach 45 Minuten Spielzeit vom Publikum verabschiedet.

Nach der obligatorischen 20-minütigen Umbauphase ertönt dann endlich das schon sehnlich erwartete Intro von REBELLION. Und siehe da, der Club hat sich doch noch etwas gefüllt, und ist mit 100 Besuchern nun doch nicht mehr so leer.
Die ersten drei Stücke 'Ynlinga Saga', 'Eric The Red' und 'Sons Of The Dragon Slayer' sind alle vom neuen Album, gehen gleich gut in die Nackenmuskulatur und werden schon textsicher mitgegrölt.

Die Stimmung ist prächtig, und die fünf Rebellen sind gut aufgelegt und spielfreudig. Michael Seifert ist besonders gut drauf, animiert immer wieder das Publikum und kann besonders mit einer starken Gesangsleistung bestechen. Seine Stimme gefällt mir live sogar etwas besser als aus der Konserve. Auch das Bier fließt reichlich, sehr zur Freude der vorderen Zuschauerreihen, die falls noch nicht vorhanden, mit dem Kommentar "Bei anderen Bands gibt's Wasser, bei uns gibt's Bier!" von Michael mit Gerstensaft versorgt werden.
Speziell Tomi Göttlich ist der Biergenuss zum Ende des Konzerts deutlich anzumerken. Trotzdem zockt er den Bass mühe- und fehlerlos und feiert immer wieder mit der ersten Reihe. Respekt!

Die Setlist besteht schwerpunktmäßig verständlicherweise aus Songs von "Sagas Of Iceland", doch mit Songs wie 'Born A Rebel', 'Rebellion' oder 'The Prophecy' werden auch die Vorgängeralben angemessen gewürdigt.
Als dann die Band vorgestellt wird, und Michael dann bemerkt, dass man sich zumindest vom Aussehen her mit Simone Wenzel deutlich verbessert hat, musste ihm wohl jeder der Anwesenden recht geben, zumal sie eine einwandfreie Show spielte und deutlich zeigte, was sie drauf hat. Man darf gespannt sein, was passiert wenn Björn Eilen wieder aus dem Krankenstand zurückkehrt. Eigentlich müsste REBELLION dann mit drei Gitarren spielen.
Nach dem letzten Song, der Bandhymne 'Rebellion', startet dann die Zugabe, die mit drei Songs (nämlich 'Harald Hardrade', 'Blood Rains' und 'Disdaining Fortune') relativ üppig ausfällt.

Gegen 0.20 Uhr ist dann nach 90 Minuten Schluss. Letzter Kommentar von Michael: "Heidelberg ist nicht nur eine schöne Stadt, es gibt auch ordentliche Metaller hier!", sprach er und verschwand in den wohlverdienten Feierabend.
Recht hat er! Doch das Lob muss ich auch an die Band zurückgeben: Astreiner Gig!
Sozusagen Gütesiegel: POWERMETAL.de-geprüft. ;-)

Setlist REBELLION:

Ynglinga Saga
Eric The Red
Sons Of The Dragonslayer
The Prophecy
Ragnilds Dream
Canute The Great
Born A Rebel
Throug The Fire
Dragons Fly
Swords In The Storm
Letters Of Blood
Adrenalin
Rebellion
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Harald Hardrade
Blood Rains
Disdaining Fortune

Redakteur:
Martin Schneider

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