SUMMER BREEZE 2002 - Abtsgmünd

20.09.2002 | 13:18

22.08.2002,

Resümee:

Das SUMMER BREEZE 2002 ist alles in allem ein voller Erfolg gewesen.
Das Angebot der vertretenen Bands war stilistisch extrem vielseitig, somit dürfte für jeden etwas dabeigewesen sein. Die Running Order konnte fast ausnahmslos eingehalten werden, bis auf BELPHEGOR am Donnerstag - da die BlackDeather zu ihrem Auftrittszeitpunkt noch im Stau steckten, konnten sie am selben Abend nicht mehr spielen, und fielen vorerst aus. Glücklicherweise konnten die Österreicher statt THORN.ELEVEN am darauffolgenden Tag auf die Bühne, so dass BELPHEGOR-Fans doch noch auf ihre Kosten kamen. Warum THORN.ELEVEN ausfielen ist mir leider nicht bekannt.

Wie bereits erwähnt war die Atmosphäre im Allgemeinen absolut angenehm und entspannt. Auch das Wetter spielte, genauso wie im vergangenen Jahr, durchgehend mit. Teilweise jedoch brannte die Sonne recht unbarmherzig vom Himmel, doch dagegen hatte die Security ein Hausmittelchen parat... mit eiskalten Wasser aus dem Schlauch kühlte sie nämlich ständig die erhitzten Köpfe vor der Bühne. :o)
Im Allgemeinen kann man über die Security auch in diesem Jahr nur nette Worte verlieren. Aber zum Teil war das Personal absolut überpenibel. Dass den Leuten sogar in den Tabakbeutel geschaut wurde, oder Frauen nur durch den rechten bzw. linken Eingang durften, auch wenn überall anders frei war, grenzt meiner Meinung nach an Lächerlichkeit.

Da das Festivalgelände sich inmitten der Ortschaft Abtsgmünd befindet, war der Campingplatz leider wieder ziemlich weit entfernt, so dass man auf Shuttle-Busse angewiesen war, die teilweise sehr lange auf sich warten ließen. Am problematischsten war dies eindeutig am Donnerstag, aber an den darauffolgenden Tagen entspannte sich auch hier die Situation, indem ab Freitag dann Zieharmonikabusse eingesetzt wurden, um die Leute schneller zu befördern. Die Busse stellten sich im Nachhinein übrigens als erstklassiger Flirtplatz heraus...
Positiv anzumerken sind auch die Einkaufsmöglichkeiten, denn durch die zentrale Lage innerhalb einer Ortschaft hat(te) man verschiedene Läden für jeden Bedarf zur Auswahl, sei es die Apotheke, der Getränkemarkt, Penny, Spar, oder einfach nur der Italiener um die Ecke.
Auf dem Zeltplatz gab es in diesem Jahr übrigens auch einen Supermarkt. Apropros Campingplatz - noch etwas: Den Foren konnte ich entnehmen, dass sich viele Besucher ziemlich unwohl fühlten, da der Platz völlig überfüllt, und zudem kaum abgesichert war. Gerade mal drei Security-Leute waren wohl dort abgestellt, von denen man nicht genau wusste wo sie sich gerade aufhielten, da es keinen festen Standpunkt gab. Gut, dass da nix passiert ist!
Die Campinggebühr betrug 10,- Euro pro Person aufgrund der hohen Müllkosten. Das war natürlich unangenehm, zumal es keine vernünftige Wasserversorgung auf dem Platz gegeben hat.
Die Toiletten wurden dafür zweimal täglich gereinigt, so dass sie praktisch immer begehbar waren. Dafür ein dickes Lob !
Duschen war dagegen ein absolut leidiges Thema in diesem Jahr. Die einzige Möglichkeit dafür gab es im Schwimmbad gegenüber, dort gab es nur vier Duschen für jeweils Weibchen und Männchen, und das leider nur von 13 Uhr bis 17 Uhr. :((
Durch eine Umstellung im Cateringbereich war die Versorgung mit Food-Artikeln auf dem Gelände, entsprechend vielfältig, aber auch um Einiges teurer !
Beispiel: Döner - 4,50 Euro; Portion Nudeln - 4Euro; Cola 0,4l - 2,50 Euro; Bier 0,4l - 2,50 Euro, ... Trotzdem war das Essen recht lecker :) .

Eine richtig gute Idee war übrigens die Einrichtung einer Händlermeile, durch die man vom Ein-/Ausgang automatisch in Richtung Bühnen (und natürlich umgekehrt ;) ) schlenderte. So konnte man sich mal in Ruhe zurückziehen und stöbern.

Soviel zum SUMMER BREEZE 2002. Das Billing war phantastisch, die Umgebung malerisch, das Wetter hat mitgespielt, die Leute waren friedlich und nett. Natürlich läuft nicht immer alles glatt, und „jedem alles recht machen“ kann man sowieso nie. Zusammengefasst ist aus den Gegebenheiten wohl einfach das Beste gemacht worden. Doch bleibt nur zu hoffen, dass die Kartenausgabe im nächsten Jahr limitiert wird. Das SUMMER BREEZE war definitiv auf eine geringere Anzahl von Besuchern eingerichtet, und einen weiteren Zuwachs könnte es auf demselben Gelände nicht verkraften. Als die Hauptbands am Abend spielten war es beinahe unmöglich von einem Punkt zum anderen zu kommen, da es brechend voll war.
Dennoch - das SUMMER BREEZE hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt (wie ihr den Berichten entnehmen könnt), und uns nicht nur viel Arbeit, sondern in erster Linie viel Spass gemacht.

Redakteur:
Katrin Debes

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