Symphony X - Hamburg

21.12.2000 | 04:14

08.12.2000, Logo

Kennt ihr das auch??? Ihr freut euch tierisch auf ein Konzert, setzt euch frohgemut ins Auto und fahrt los. Kein Stau auf der Autobahn, ihr seid auch rechtzeitig da und macht euch dann auf die Suche nach einem Parkplatz........die pure Hölle, vor allem beim Logo in Hamburg. Nach einer halben Stunde war ich echt fertig mit den Nerven. Und der Konzertbeginn rückte immer näher. Naja, dann habe ich doch noch einen Parkplatz gefunden und kam gerade rechtzeitig zum vierten Song von.......

Nein, nicht SYMPHONY X, sondern MOB RULES, die als unangekündigter Support spielten und sogar mich mit ihrem melodischem Power Metal überzeugen konnten. Songs wie „Evolution’s Falling“ waren jedenfalls verdammt gut und spielerisch war sowieso alles im grünen Bereich, was auch das sehr gut gefüllte Logo mit ordentlich Applaus honorierte. Mit dem rockigen „Rain Song“ beendeten MOB RULES ihren mehr als gelungenen Auftritt. Definitiv eine Band, die ihr mal antesten solltet.

Nachdem hinter einem Vorhang auf der megagroßen Logo Bühne die wahnsinnig beeindruckende....nein, lassen wir den Quatsch. Vor der Bühne waren jedenfalls nur erwartungsfrohe Gesichter zu sehen, die der Dinge harrten, die da kommen sollten. Und sie wurden nicht enttäuscht, soviel schon mal vorweg. Mit dem „Prelude“ vom neuen Album als Intro und dem direkt folgendem „Evolution“ erwischten SYMPHONY X einen perfekten Start und verwandelten das Logo für die nächsten zwei Stunden in einen Hexenkessel. Aber erstmal wurde das neue, verdammt starke Album „V The New Mythology Suite“ komplett gespielt, was vor allem Gitarrenmagier Michael Romeo genügend Gelegenheit gab, sein Können zu demonstrieren. Aber auch der Rest der Band war spieltechnisch gesehen allererste Sahne und über Sänger Russel Allen braucht man sowieso keine Worte mehr verlieren. Der Mann ist mindestens genauso gut wie Ray Alder oder James LaBrie. Darüber hinaus hatte er immer einen lustigen Spruch auf den Lippen und war auch sonst der bewegungsfreudigste der gesamten Band und das auf der wirklich kleinen Logo-Bühne. Und dann war es soweit: mit „Smoke And Mirrors“ vom vorletzten Album „Twilight In Olympus“ begann der zweite Tel des Sets mit älteren Songs. Auch hier feierten die Fans jeden Songs enthusiastisch. Nachdem Ende des regulären Sets brüllte das Publikum minutenlang , bis Russel Allen auf die Bühne zurückkam und dann jedes Bandmitglied einzeln unter lautem Jubel des Publikums zurückholte. Drei Zugaben schlossen sich noch an und nach „Of Sins And Shadows“, dem wohl besten Titel der Band und zwei Stunden Wahnsinn war endgültig Schluss. Ein hammergeiles Konzert einer der besten Livebands, die ich kenne!! Wer nicht da war, hat definitiv was verpasst!!!

Redakteur:
Herbert Chwalek

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