Wave Gotik Treffen 2000 - Leipzig

28.10.2000 | 10:56

09.06.2000,

Wolfsheim, Völkerschlachtdenkmal Leipzig, WGT (10.06.00)
Nach dem schon Phillip Boa & The Voodooclub nicht am Völkerschlachtdenkmal auftreten konnten, es wurden von dem Veranstalter keine Gagen bezahlt, warteten wir über eine Stunde und hofften wenigstens Wolfsheim sehen zu können.

Einige Fans sammelten Geld für die Band, es kamen dann 50- 60 DM zusammen, die Wolfsheim für einen guten Zweck spenden wollten.

Mit der Ankündigung als „Band, die jeder kennt\" betraten Wolfheim um ca. 22.10 Uhr endlich die Bühne. Entgegen des Programms allerdings, dort war Wolfsheim für 23 Uhr angekündigt. Da die vorherigen Bands nicht spielten, hat man Wolfsheim zum Leidwesen einiger Fans vorgezogen, die erst um 23 Uhr zum Völkerschlachtdenkmal kamen und das Konzert somit verpassten.

Die Licht- und Nebeleffekten ließ die Band in einem mystischen Bild erscheinen. Die sensationelle Stimme von Peter Heppner entschuldigte dann die Fans entgültig für das lange Warten. Nach dem ersten Lied bedankten sich die beiden für das gesammelte Geld.

Die Bühne war, so schien es, sehr unspektakulär aufgebaut, alleine das Keyboard und ein Pult, auf dem Heppner offenbar die Texte ablas, schmückten sie. Im Hintergrund eine riesige Windmühle, die sich langsam zur Musik drehte.

Bei „Sparrows in the Nightingales\" spürte man dann die helle Begeisterung der Masse. Bei den ersten Tönen des Liedes wurde in einer Lichtshow Glitter versprüht, dieses Bild heizte die Fans noch mehr an. Überall tanzten Menschen und nicht nur vor der Bühne sah man, wie sich sie sich zur Musik bewegten. Es gab kaum jemanden, der nicht zum Tanzen mitgerissen wurde. Des weiteren wurden hauptsächlich die Lieder von der aktuellen CD Spectators gespielt.

Nach einem Tag fast unaushaltbarer Hitze wurde es im Laufe der Dämmerung etwas kühler und ein Gewitter war von weitem zu sehen. Bei dem Lied „It`s not to late\" verzauberte uns die einmalige Atmosphäre der Bühne,im Hintegrund das hell erleuchtete Völkerschlachtdenkmal und wunderschöne Blitze, die den Himmel erleuchteten. Sowohl die Musik, als auch die Fans und das Umfeld hätte besser nicht sein können.

Und es gab doch eine Bühnenshow. Sie bestand aus riesigen aufblasbaren Figuren, die je nach Luftab- und zunahme umfielen, bzw. wieder aufstanden. Voller Begeisterung musste sich Heppner des öfteren umdrehen, da er die Show angeblich selber noch nicht gesehen hätte. Der Keyboarder Markus Reinhardts hielt sich während des ganzen Konzertes eher bedeckt.

Alles in allem war das Konzert gegen alle Vorankündigungen vieler Leute, die Wolfsheim schon einmal gesehen haben, wirklich mehr als sehenswert.

Alke http://www.gothicparadise.de

Redakteur:
Kathy Schütte

Login

Neu registrieren