AGENTS OF MAN - Count Your Blessings
Mehr über Agents Of Man
- Genre:
- Metalcore/Nu Metal
- Label:
- Century Media
- Release:
- 20.06.2005
- Death Of Me
- No Tomorrow
- Blood Money
- Repercussion
- Without A Trace
- Can't Run
- Count Your Blessings
- Truth You Hide
- Murder
- Be My Savior
- Consequence
- Headless
Alles andere als originell, was uns die AGENTS OF MAN mit ihrem offiziellen Debüt (im Jahre 2001 gab es bereits eine EP namens "AOM EP 01") auftischen. Emocore mit leichter Crossover-Schlagseite und dezenten Einflüssen aus der Alternative-Metal-Szene. Tausendmal bereits gehört, und davon auch schon mindestens 900-mal besser als auf "Count Your Blessings". Man bekommt bei diesem 12-Tracker recht schnell den Eindruck, dass die Männer hinter dieser Band gar nicht wirklich wissen, was sie nun wollen. Die Pop-Welt erobern? Das sollte ihnen mit schnulzigen Sachen wie 'Be My Savior' gelingen. Mainstream-Pubklikum erreichen? Auch das sollten sie schaffen, denn mit eingängigen Modern-Rock-Nummern wie 'Without A Trace' und 'Truth You Hide' haben sie ganz gute Argumente, um selbst den amerikanischen Markt zu knacken. Oder wollen AGENTS OF MAN ihre Hardcore-Credibility unter Beweis stellen? Kein Problem: 'Repercussion' und 'Murder' gehen da schon in die richtige Richtung.
Aber will man das Publikum auch über lange Zeit bei der Stange halten? Sollte dies tatsächlich der Fall sein, dann hätten AGENTS OF MAN am besten nur eine Single mit dem Opener 'Death Of Me' (komischerweise ist das auch die erste Single geworden) aufgenommen und die Zuhörer so richtig heiß gemacht. Unter Umständen wäre 'Blood Money' als B-Seite dann auch noch geeignet, aber mehr wirklich interessanten Stoff haben die Jungs aus New Jersey dann auch wieder nicht zu bieten.
Wenn Emocore gut gemacht ist, dann liebe ich diese Musik, sollte er spannende Stilelemente enthalten, kann ich mich auch schnell für diesen Sound erwärmen. In diesem Falle aber finde ich die Mischung aus weinerlichem Gesang, einzelnen maximal mittelschweren Grooves und einer ziemlich glatten Produktion so völlig ausgelutscht und identitätslos, dass ich bereits beim zweiten Durchgang von "Count Your Blessings" nur noch wenig Lust auf die Musik von AGENTS OF MAN hatte. Und das finde ich für eine relativ junge und frische Band dann doch ziemlich früh ...
Anspieltipps: Death Of Me, Blood Money
- Redakteur:
- Björn Backes