AKARUSA YAMI - Heavy Climb
Mehr über Akarusa Yami
- Genre:
- Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Eigenproduktion
- The Old Man By The Fjord
- At Last, Sunlight (Endlich Sonnenlicht)
- Heavy Climb
- Long Nights In The City
- A Monument Built To Carnal Desire
- And The Night Will Take Us All
- I Work In Formaldyhde
- Loving Parents
- Les Mere Terribles
- The Natasha Trade
Biederes Industrial-Einerlei mit unverständlichem Post-Core-Charakter!
"Heavy Climb" - wohl wahr! Um den Mount AKARUSA YAMI zu besteigen, bedarf es schon spezieller Voraussetzungen und bester Wetterlage, denn ohne ein halbwegs sonniges Gemüt ist der Absturz hier schon vorprogrammiert. Die britische Industrialband experimentiert mit vielen Facetten aus dem düsteren Bereich, entleiht einige Elemente aus dem traditionellen KILLING JOKE-Jargon, taucht hin und wieder auch in den modernen Hardcore-Bereich ab, schafft es aber in den zehn Nummern zu keiner Sekunde, irgendetwas zu erschaffen, was halbwegs mitreißend sein könnte.
Die Arrangements von "Heavy Climb" sind von Beginn an zu konfus, als dass man hier stolperfrei vorankommen könnte. AKARUSA YAMI prügelt regelrecht alles durch die Boxen, ohne dabei Herzblut oder Leidenschaft erkennen zu lassen. Die Folge sind unangenehm vertrackte Strukturen und langatmige Finster-Passagen, die weder im instrumentalen Abschnitt der Platte, noch mit der Begleitung von Frontmann Tom Brumpton etwas bewegen. Das ist steif, das ist klinisch, und ab einem gewissen Fenster ist es einfach auch abtörnend, was da in den zehn Kompositionen entstanden ist.
Insofern ist "Heavy Climb" ein Release, den man relativ schnell wieder begraben kann. Industrial-Fans werden sich an der mangelnden Atmosphäre kratzen, die Hardcore-Gemeinde wird die Durchschlagskraft vermissen, und Freunde experimenteller Klänge finden nicht genügend Zusammenhänge und Anspruch im uninspirierten Einerlei, das diese Scheibe bietet. Sorry, aber das war wohl nix!
Anspieltipp: Heavy Climb
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes