ANGELS AND ENEMIES - The Lyke Wake Dirge
Mehr über Angels And Enemies
- Genre:
- Metalcore / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Release:
- 08.06.2009
- Zum Sterben zu müde
- Morgen ist tot
- Schall
- Augenblicke
- Never Again
- Sunset Over Rocky beach
ANGELS AND ENEMIES kredenzen zwar in erster Linie Metalcore der deftigen Art, haben aber auch ungemein gefühlsbetonte Gitarrenpassagen auf Lager, durch die sie sich vom Großteil der Konkurrenz unterscheiden.
Völlig unabhängig vom eigentlichen Motiv des Covers selbst, weiß man mittlerweile, womit man es zu tun bekommt, wenn die Farbgestaltung gen Rot/Violett/Magenta tendiert. Von daher war es für mich auch kaum verwunderlich, dass sich die aus Köln stammenden ANGELS AND ENEMIES in der Tat zeitgemäßen Sounds verschrieben haben.
Das Quintett, das erst vor rund zwei Jahren gegründet wurde, tritt mit "The Lyke Wake Dirge" bereits zum zweiten Mal veröffentlichungstechnisch in Erscheinung und kredenzt eine zumeist im mächtigen Up-Tempo dargebotene Mixtur aus Death Metal der heftigen, aber dennoch melodischen Manier, Metalcore in überaus deftiger Variante und einigen Versatzstücken aus dem eher traditionellen Hardcore.
Hinsichtlich des Gesangs geht es Marc zumeist ebenso mächtig an, vermeidet aber dennoch ausschließlich den Brüller zu geben, sondern versteht seine Aggressivität beim Singen geschickt zu kontrollieren und weiß sich vor allem in den deutschsprachigen Tracks verdammt ausdrucksstark in Szene zu setzen. Sound und Gesamtausführung gehen absolut in Ordnung, als positive Überraschung stellt sich für mich jedoch die Gitarrenarbeit dar. Nicht nur die Riffs des Duos Dirk/Stephanie kommen punktgenau und zielgerichtet an den Hörer, darüber hinaus verstehen die beiden SaitenhexerInnen auch überaus gefühlvoll zu spielen, wobei speziell das abschließende Instrumental 'Sunset Over Rocky Beach' diesbezüglich zu erwähnen ist.
Zwar stellt "The Lyke Wake Dirge" mit Sicherheit nicht die Neuerfindung der sogenannten modernen Musik dar, einen direkten Vergleich zu unzähligen Marktbegleitern in ihrem Genre, braucht der gemischte Fünfer aber keineswegs zu scheuen.
Anspieltipps: Morgen ist tot, Augenblicke, Sunset Over Rocky Beach
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer