ARACHNES - The Goddess Temple
Mehr über Arachnes
- Genre:
- Melodic Speed / Power Metal
- The Dreamer
- Declaration Of War (from Parallel Worlds)
- War (from Parallel Worlds)
- Flash Of The Blade (from Parallel Worlds Brazilian Edition)
- Black Rain
- Against My Heart
- Open Your Eyes
- Shut The Door
- Fire
- Earth
- Air
- Water
- First Of All
- The King
- The Barber Of Seville
Was könnte wohl aus Italien so an Schwermetall in Silberscheibenform auf meinem Tisch gelandet sein? Richtig geraten, Symphonic Speed / Power Metal. Nach dem Erfolg ihres Albums „Parallel Worlds“ haben sich ARACHNES entschlossen, ihren Erstling „The Goddess Temple“ noch einmal in überarbeiteter Form auf den Markt zu werfen. Das Material wurde remastered, einige Bonustracks kamen hinzu. Und diese Neuauflage nenne ich wirklich gelungen.
Der Sound kommt kraftvoll rüber, die Rhythmusfraktion weiß zu überzeugen, natürlich dürfen auch die aufdringlichen Keyboards nicht fehlen, die sich in der Stimmung der Stücke einweben. Die Soloparts sind ebenfalls erfrischend, der Gesang ist für meinen Geschmack etwas dünn, aber das tut dem Klangbild keinen erheblichen Abbruch. Mir gefallen die instrumentalen Parts dennoch besser. Was auffällt ist, dass die Arrangements nicht gerade schlicht und in einem Guss gehalten sind, man bemüht sich durchaus redlich, Abwechslung einzubringen, Breaks sind angesagt.
Der Opener „The Dreamer“ erscheint zum ersten Mal auf dieser Scheibe, neues Material also für jene, welche die Erstlingsscheibe bereits ihr Eigen nennen. Es folgen zwei Songs aus dem letzten Album, zudem ein Stück aus der brasilianischen Edition der Scheibe: „Flash Of The Blade“ dürfte den Maiden-Fans wohlbekannt sein, ein gelungenes Cover erwartet den Hörer hier. Beim Vierteiler „The Four Elements“ wagt man sich gar auf klassisch anmutendes, mit Gitarre und Keyboards ausladend instrumentiertes Terrain, wobei die vier Elemente sehr treffend dargestellt werden. Interessantes Experiment, das aber sehr gelungen ist. „First Of All“ geht bei mir glatt als Melodic Power Rock durch, „The King“ greift dann wieder kraftvoller in die Tasten und lädt zum rhythmischen Kopfnicken ein. Zum Abschluss wird es dann noch einmal klassisch mit „The Barber Of Seville“, auch dieses Stück ist vorzüglich gelungen dank der Gitarrenarbeit und des Arrangements. Aber langweilig wird’s nicht, auch hier wird kräftig in die Saiten gegroovt und der Keyboarder tobt sich reichlich aus. Spielfreude pur.
Alles in allem ein sehr gelungenes Re-Release, das den Kauf auch lohnt, wenn man die Erstlingsscheibe bereits im Schrank zu stehen hat.
Anspieltipps: The Dreamer, Water, First Of All, The Barber Of Seville
- Redakteur:
- Andreas Jur