ARION - Life Is Not Beautiful
Mehr über Arion
- Genre:
- Melodic Metal/Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 19.10.2018
- The End Of The Fall
- No One Stands In My Way
- At The Break Of Dawn (feat. Elize Ryd)
- The Last Sacrifice
- Through Your Falling Tears
- Unforgivable
- Punish You
- Life Is Not Beautiful
- Last One Falls
- Last Of Us (2018) – bonus track on Digipak
- Seven (2018) – bonus track on Digipak
- I Am The Storm (2018) – bonus track on Digipak
Melodic Metal mit einem gehörigen Schuss Power
ARION ist eine noch recht junge Band, die sich 2011 aus Studenten der Sibelius Musikakademie in Helsinki gegründet hat. 2013 nahm ARION an der finnischen Auswahl für den Eurovion Song Contest teil und landete auf einem beachtlichen Platz fünf, was immerhin zu einem Plattendeal mit dem finnischen Label Ranka Kustannus und im August 2014 ziemlich schnell zu einem Debütalbum führte ("Last Of Us"). Schon ein Jahr später verließ Sänger Viljami Holopainen die Band, weil er sich doch anderer Musik widmen wollte und Lassi Vääränen übernahm dessen Job. Ich habe mir einige Stücke aus dem Debütalbum angehört und muss gestehen, dass Viljamis druck- und eindrucksvolle, etwas raue Stimme wesentlich besser - zumindest zur jetzigen - Musik ARIONs passt, Viljami klang um einiges weicher.
Es gibt insgesamt zwölf Songs, von denen neun neu sind und drei Neuauflagen alter Titel. Bei Nummer drei 'At The Break Of Dawn' haben sich die Herren eine Dame mit ins Boot geholt: Elize Ryd von AMARANTHE, was wahrlich kein schlechter Schachzug war, ergänzen sich die beiden doch hervorragend und man könnte es fast als Highlight der Platte ansehen. Damit würde man allerdings den anderen Songs nicht gerecht, denn sie sind alle richtig gut und gehen mächtig ins Ohr. Inzwischen hat die Band zu AFM Records gewechselt und wird dort unter Melodic Metal geführt, ich würde aber noch eine ganze Menge Power dazufügen, denn die ist definitiv vorhanden.
Sehr zu meiner Freude sind auch zwei wunderbare Balladen auf der Platte, 'Through Your Falling Tears' und 'Last One Falls', bei denen Lassi zeigt, dass er auch anders kann und richtig gefühlvoll wird. Schön bei ersterer sind die Backing-Vocals und die unaufdringliche Klavierbegleitung, während die zweite direkt Gänsehaut erzeugt und ebenfalls vom Klavier begleitet wird, während der Chor noch weiter in den Hintergrund tritt. Ich sehe bei einem Lifeauftritt das Feuerzeugmeer förmlich vor mir.
Nun wird man aber nicht melancholisch zurückgelassen, sondern bekommt zum Schluss noch die schon erwähnten drei Neuauflagen alter Songs geliefert, die noch einmal richtig abrocken. Alles in allem: feinster Powermetal aus Finnland.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer