BEATI MORTUI - Let the Funeral Begin
Mehr über Beati Mortui
- Genre:
- Elektro
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Danse Macabre (ALIVE)
- Release:
- 21.05.2010
- Painting...
- Vision Of Hell
- Prey
- Let The Funeral Begin
- Deathrow (feat B. Kramm)
- Sanctimonious
- Soulreaper
- All Is Good (The Demon)
- Touch Me Not
- Alone
- Musta Surma
- ...Obsequiae
Die finnische Elektro-Wucht!
Als BEATI MORTUI vor einigen Jahren ihr Demo und schließlich ihr Debüt veröffentlichten, galt die finnische Elektro-Formation als Paradebeispiel für den Begriff Senkrechtstarter. Lukrative Support-Slots und Deals mit den wichtigsten Szene-Festivals wurden abgeschlossen und drängten den Crossover aus harschen Beats, Dancefloor-Melodien, Dark-Wave-Düster-Romantik und einprägsamen Arrangements sofort in die einschlägigen Jahreslisten. Mit "Let The Funeral Begin" setzen BEATI MORTUI nun noch einen drauf - denn selbst wenn die Scheibe am Ende nicht die abwechslungsreichste ist; was die Band hier bringt, überzeugt durch die Bank!
Auf "Let The Funeral Begin" regiert vor allem das hohe Tempo; die Schlagzahl ist ordentlich und wird von einem sehr bissigen, teils sogar aggressiven Ansatz bei den Vocals unterlegt. Bisweilen erinnert das Ganze an die letzten beiden Outputs von THE KOVENANT, halt nur ohne deren verzerrten Gitarrensound. Im Gegensatz zu den Kollegen aus Norwegen verfolgen BEATI MORTUI aber zu keiner Zeit einen allzu maschinellen, industriellen Grundsatz. Trotz der sehr forschen Herangehensweise kommt es schlussendlich auf die Atmosphäre an, und die ist dem Titel absolut würdig: Finster, teils sogar apokalyptisch, und wenn auch melodisch, dann doch immerzu mit dem latenten Drang, den düsteren Bereich heimzusuchen. Gerade zu Beginn bringt diese Masche einige Hits hervor. 'Prey' überzeugt mit einer tollen Synthie-Melodie, 'Sanctimonious' mit aggressiven Shouts und 'Alone' und 'All Is Good (The Demon)' mit weiteren Killer-Hooklines. Der einzige Faktor, der abgesehen vom sphärischen Schlusstrack '...Obsequiae' nicht vollständig erfüllt wird, ist das Thema Abwechslung. Das letzte Albumdrittel beginnt mit Selbstzitaten und kann die Frische, die "Let The Funeral Begin" eigentlich für sich hat beanspruchen können, nicht vollständig bestätigen. Dies wirkt sich in der Gesamtbewertung aber nur minimal auf die Begeisterung aus. Denn wenn schon elektronische Crossover-Sounds, dann bitte mit diesem Energie-Input, wie ihn diese Finnen bevorzugen!
Anspieltipps: Prey, Let The Funeral Begin, Sanctimonious
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes