BLACK ELEGY - Pathway
Mehr über Black Elegy
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Safe & Sound
- Saturnine Past
- Frozen Heart
- Walls
- The Ego And Its Own
- Soulreaver
- Darkest Night
- Zombie
- Words Of Accusation
- Empty Skies
Geschmackssache.
Die Zusammenstellung ist bereits zu Beginn nicht üblich, es mischen sich sinnliche, gefühlvoll weibliche Vocals von Ann-Kristin mit tiefen Growls des Todesbleis, für die sich Fabian kenntlich macht, und musikalisch kann man sich auf eine Richtung irgendwo zwischen Düstermetall und melodischem Death-Metal einstellen. BLACK ELEGY wollen sich mit ihren Erstlingsstücken wohl komme was wolle von der grauen Masse absetzen. Zwei Jahre hat es schließlich gedauert, bis die fünf Musiker zusammenfanden und in dieser Konstellation einige Stücke unter dem Banner "Pathway" unter die Leute mischen.
Eines muss ich bereits vorweg nehmen: Auch wenn man sich speziell in jener Sparte Ohrwürmer am laufenden Band vorstellt, wirken die zehn frostigen Stücke dieses Debüt äußerst kurzweilig und haben gewisse Probleme, auf kurz oder lang in den Ohrzwischenräumen haften zu bleiben. Oftmals wirkt die Konstellation solch unterschiedlicher Vocals etwas konfus und schafft es nicht immer, homogen zu klingen. 'Frozen Heart', 'The Ego And Its Own', sowie 'Darkest Night' bilden da schon die Ausnahme der Regel und wenn beide zeitgleich agieren ('Zombie'), ertönt es zwar originell und experimentierfreudig, bisweilen jedoch befremdlich. BLACK ELEGY versuchen eben gleich zu Beginn ihrer Karriere, ein Zeichen zu setzen, vorwerfen kann man ihnen diesen Mut jedenfalls nicht. Zudem heimst das Quintett bezüglich der Produktion einige Pluspunkte ein, prescht ihre eigenwillige Mixtur doch recht druckvoll und von den Instrumenten her klar und deutlich aus den Boxen.
Beschränke man sich zukünftig auf eine klare Trennung der Gesangsspuren, wie man es beispielsweise im balladesken Abschluss 'Empty Skies' fabriziert, keine der beiden muss ja den Kürzeren ziehen, und läge man größeren Wert auf eingängige Refrains und Ohrwürmer, können zukünftige Unterfangen sicherlich Früchte tragen und viele Freunde einbringen. Objektiv gesehen eine nette Idee, subjektiv jedoch gleich zu Beginn befremdlich und gewöhnungsbedürftig; ich hab' es eben nicht so mit weiblichem Gesang im gitarrenlastigen Bereich.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp