BLACK VEIL BRIDES - Black Veil Brides
Mehr über Black Veil Brides
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Lava / Universal
- Release:
- 31.10.2014
- Hearts of Fire
- Faithless
- Devil In The Mirror
- Goodbye Agony
- World of Sacrifice
- Last Rites
- Stolen Omen
- Walk Away
- Drag Me To The Grave
- The Shattered God
- Crown of Thorns
Weniger Pomp, dafür düster und wütend
Mit dem Mix aus Glam, Heavy Metal, Alternative Rock und THE CULT-Düsternis konnte BLACK VEIL BRIDES irgendwie nie so ganz punkten. Die Band um Sänger und Frauenschwarm Andy Biersack kann sich zwar nicht über zu wenig Fans beklagen, dennoch scheint man nie den großen Sprung in den Mainstream zu schaffen wie etwa AVENGED SEVENFOLD. Nach der Rockoper "The Wretched And Devine: The Story Of The Wild Ones" zeigt sich die Band nun wieder bodenständiger und so düster wie noch nie.
Schon der Opener 'Hearts Of Fire' rockt ordentlich drauf los und kann im Mittelteil durch hervorragende Gitarrenarbeit punkten. Wem die letzte AVENGED SEVENFOLD aus irgendwelchen Gründen zu lahm und nicht melodisch genug war, der sollte mit "Black Veil Brides" glücklich werden. Die Nummern sind flotte Rocker, die alle Zutaten von großen Rock'n'Roll-Kompositionen beinhalten. Geile Soli, fetter Backgroundgesang, eingängige Refrains und etwas Dreck.
Was irgendwie jedes Mal bei BLACK VEIL BRIDES stört, ist der etwas limitierte Gesang von Biersack. Dem Sänger fehlt es entweder etwas an Volumen oder an Kratzigkeit. Jedoch macht er seinen Job gut und konnte sich im Vergleich zu den bisherigen Alben steigern. Biersack kann somit nur im Kontext dieser Band voll funktionieren. Gleichzeitig könnte ein etwas stärkerer Sänger aus den Songs noch mehr herausholen.
"Black Veil Brides" hat neben strammen Rockern wie 'Hearts Of Fire', 'Drag Me To The Grave' oder dem abschließenden Highlight 'Crown Of Thorns' auch eine Menge mehr zu bieten. 'Faithless' überzeugt durch einen anmutigen Refrain, während 'Stolen Omen' mit heftigen Gebrüll aufwarten kann. Ob das sein musste, kann jeder für sich selber entscheiden. 'Walk Away' ist eine gute Ballade, die besonders durch Backgroundsängerinen aufgewertet wird. Auch erwähnenswert ist der BILLY IDOL-Refrain von 'Last Rites', der einen so schnell nicht mehr loslassen wird. Viel falsch gemacht hat das Quintett wirklich nicht.
"Black Veil Brides" gefällt mir durch den bodenständigeren und dennoch Arena-kompatiblen Sound etwas besser als der pompöse Vorgänger. An das geniale "Set The Word On Fire" kommt man aber 2014 auch nicht heran. Macht nix, Spaß kann man auch mit dem neusten Werk von BLACK VEIL BRIDES haben.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning