BLACKROUT - Planet Fucked Dead
Mehr über Blackrout
- Genre:
- Death Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- EIgenproduktion
- Release:
- 01.01.2012
- Bloodwar
- Deepwater Whorizon
- Hellborn
- Secuciety
- In This Kingdom
- Perfect Head Passion
<p style="margin-bottom: 0cm;">Wo bleibt mein Leberwurstbrot?</p>
Na, das ist doch einmal eine EP, die sich als zweiter Appetithappen und Anheizer ordentlich gewaschen hat. Zum Schubladendenken regen die vier Burschen von BLACKROUT auf ihrem neuen, alles sagenden Rundling "Planet Fucked Dead" jedoch nicht an, agieren Ouzi, Kilian, Sascha und Maik doch irgendwo zwischen Death Metal, Thrash Metal, Metalcore und Hardcore. Ein schmaler Grat zwischen Moderne und Tradition also. Und so verwundert es auch nicht, dass manche Elemente der insgesamt sechs Stücke durchaus gefallen, während andere wiederum einen etwas faden Beigeschmack mit sich bringen, doch dazu kommen wir später.
So erblickt das halbe Dutzend dieser Death-Thrash-Bastarde vier Jahre nach Bandgründung das Licht der Welt, nachdem die Ruhrpottler eifrig am Bandkarussell drehten, bereits eine Vielzahl an Gigs (vorwiegend in NRW) bestritten und anno 2009 bereits mit ihrer Debüt-EP "Deslaved" umherkamen und die erste, deftige Duftmarke setzten. Gänzlich grün hinter den Ohren sind BLACKROUT also nicht.
'Bloodwar' demonstriert bereits lautstark, wo der Frosch die Locken hat. Das Polterquartett macht keine Gefangenen und hämmert mit sägenden Doublebass-Attacken und wütenden Vocals in die gierige Menge. Und auch 'Deepwater Whorizon' repräsentiert eine nette Brutalität, wenn auch hier das Tempo ein klein wenig gedrosselt wurde. So sind es speziell die Kleinigkeiten, die auf "Planet Fucked Dead" verzücken, beispielsweise das akustische Intro von 'Hellborn', das starke 'Perfect Head Passion', welches mit einem amüsanten Ende vertont wurde, oder die lyrische Ausrichtung der Stücke. Leider hätten jene darüber hinaus ein wenig eigenständiger sein und die Vocals besser arrangiert werden können. Speziell an Letztgenannten scheiden sich meine inneren Geister, da sie auf dem ersten Blick zwar gut zur Thematik und Ausrichtung auf "Planet Fucked Dead" passen, bei genauerem Hinsehen sich von anderen Vocals in diesen Sparten jedoch nicht sonderlich unterscheiden.
So richtig warm werd ich mit dem deftigen Death – und Coreeinschlag überdies zwar auch nicht, aber objektiv kann sich "Planet Fucked Dead" wirklich sehen und hören lassen. Die Songs erscheinen druckvoll, das technische Know-how ist erhaben und die Truppe versucht überdies gekonnt, die nötige Abwechslung durch allerlei Tempo – und Rhythmuswechsel in ihr wütendes, angepisstes Unterfangen zu bringen. Wir werden also gespannt sein, welche Taten da aus dem Ruhrgebiet in die Umgebung rumoren und rumpeln.
Anspieltipps: Bloodwar, Perfect Head Passion
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp