BLOOD COMMAND - Funeral Beach
Mehr über Blood Command
- Genre:
- Punk/ Hardcore/ Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Fysisk Format
- Release:
- 26.10.2012
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- Funeral Beach
Schlecht gelauntes Norwegerquintett.
Aus der schönen Stadt Bergen driftet dieser Fünfer zu uns. Musikalisch vielfältig, schreiten sie auf "Funeral Beach" an einer langen Reihe Referenzen vorbei, um sich Busenfreundin Punk, Cousin Hardcore, die verdreckte Garage, den unausgeschlafenen New Wave und ganz da hinten auch noch Opa Metal herauszuwählen.
Es geht also insgesamt ordentlich zur Sache, einer wutentbrannten Anfangskeiferei folgt zumeist eine handzahmere Melodie- und Strukturgebung, es wird experimentiert, gelauscht, gestapelt und wieder eingerissen, die Sängerin kann ihr Potential hierbei gut in den Vordergrund bringen. Dass es bei den fünf Norwegern auch ziemlich folkig-gediegen-akustisch zugehen kann, läßt sich unter anderem auf den einschlägigen Videoportalen nachvollziehen. Das steht neben den Stürmen dem Quintett auch ganz gut, wie ich finde.
Aber da wir es hier mit der angefressenen Methode zu tun haben, sollte vor allem auf das variable und auflockernde Gitarrenspiel geachtet werden, denn diese internen Duelle und die geschickt gesetzten Brüche und Lücken werden als sehr ernste Kapitel in den Stücken inszeniert. Das ist der richtige Weg, der aber nicht ganz überzeugend und vor allem wenig neuartig beschritten wird.
Für die Vermischungsfreunde dieser Welt, die dem durchproduzierten Punkrock jedentags den Vortritt lassen, ist das eine sichere, norwegische Hardcore-Holzbank.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben