BLOODWORK - Zero
Mehr über Bloodwork
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Sound Guerilla (DA Music)
- Release:
- 14.06.2013
- A Truth Deceived
- Roaming The Void
- My Order Of One
- Deadborn
- All The Scars Remain
- Shattered
- Zero
- Ambition
- Conundrum
- Abandoned
- Time And Again
- The First Stone
- Silenced Voices
From Zero To Hero?
Jetzt wollen es die Paderborner von BLOODWORK aber wissen. Mit ihrem dritten Album "Zero" im Gepäck, stehen die Zeichen nun auf Sturm. Nachdem ihr ehemaliger Frontschreihals David Hambach die Koffer gepackt hat, fackelte das restliche Quartett nicht lange und präsentiert mit Michael Torka nun einen neuen Mann am Mikro. Und diese Frischzellenkur tat BLOODWORK anscheinend gut. Konnte man sich bereits von "The Final End Principle" bis "Ultima Ratio" verbessern, gibt es nun eine abermalige Steigerung zu verzeichnen: "Zero" bietet uns erwachsenes, markantes Melodic-Todesblei, das mit viel Abwechslung, Herzblut und Ideenreichtum dargeboten wird.
Bereits die beiden Eröffnungsnummern 'A Truth Deceived' und 'Roaming The Void' sind variable Nummern, die es nach mehrmaligem Hören durchaus schaffen, hängen zu bleiben. Der gekonnte Wechsel zwischen Cleangesang und tiefen Growlings gelingt auf diesem dritten Streich spielend leicht. Die Songs wirken dynamisch und wenden den Zeigefinger von der bitterbösen Skip-Taste ab. Überdies sind es vor allem die Nackenbrecher 'Deadborn' und 'Shattered', sowie das anfänglich etwas befremdliche 'Abandoned', die dem Braten zusätzliches Feuer geben. Eine Nummer sollte jedoch nicht unkommentiert liegen bleiben: Das Titelstück ist ein enormes Ausrufezeichen und zeigt eine Band, die locker über den Tellerrand hinausblicken kann. Hier geben sich Death-, Power-, leichter Symphonic-, Speed- und Was-auch-immer-Metal gegenseitig die Klinke in die Hand und bilden, zumindest bei mir, eine faustdicke Überraschung.
Man merkt also, dass BLOODWORK gereift ist. Mit den verschiedensten Einflüssen schwimmen sie gekonnt im melodischen Death-Metal-Swimmingpool und können sich hier auch ohne Schwimmflügel locker über Wasser halten. Wenn das Paderborner Quintett weiterhin mit solchen Steigerungen agiert, prophezeie ich BLOODWORK eine rosige Zukunft.
Anspieltipps: Roaming The Void, Deadborn, Zero
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp