BREAK DOWN A VENUE - My True North (EP)
Mehr über Break Down A Venue
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eat The Beat Music / Rough Trade
- Release:
- 09.09.2016
- My True North
- An Epilogue
- Shades Of Memory
- Guilty Crown
- Fragments
- Pathway
Guter Stoff mit Defiziten beim kreativen Output
Es ist eben das Übliche, aber deshalb muss es noch lange nicht schlecht sein: BREAK DOWN A VENUE bietet auch auf der neuesten EP zeitgemäßen Stoff zwischen Metal und Alternative Rock, gibt sich melodisch un einprägsam, verfolgt aber auch die Spuren zahlreicher anderer Modern-Metal-Acts, was auf "My True North" natürlich ganz klar zu Einbußen in der Eigenständigkeit des Materials führt. Doch ist das zwingend ein Ausschlusskriterium?
Nun, tatsächlich sind die sechs neuen Stücke inhaltlich nichts allzu Besonderes. Die Band paart dezent brachiale Grooves mit melodischen Schnipseln, setzt auf die Wirkung des Wechselgesangs von Frontdame Nyves und ihrem Gegenpart Robin und will mit den Hooklines aller Songs das Zepter an sich reißen. Das gefällt zunächst ganz gut, verbraucht sich leider aber auch wieder ziemlich flott, weil die Alleinstellungsmerkmale von "My True North" viel zu stark begrenzt sind. Klar, die Widerhaken sitzen, und potenzielle Hits wie 'Shades Of Memory' und 'Guilty Crown' können in der Dauerrotation auch eine Weile überstehen. Doch man ertappt sich irgendwann dabei, sich am Material dieser EP sattgehört zu haben, weil die Band zu stark auf eine einzige, unbewegliche Formel setzt.
Und genau das ist wohl der Preis, den eine an für sich gute Band zahlen muss, wenn sie sich nicht weit genug aus ihrer sicheren Umgebung herausbewegt. "My True North" ist beileibe nicht schlecht, aber bei der Masse gleichgesinnter Konkurrenten muss man kein Prophet sein, um den Süddeutschen die Erfolgsaussichten weitestgehend abzusprechen.
Anspieltipp: Guilty Crown
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes