CARPATHIAN FOREST - Skjend Hans Lik
Mehr über Carpathian Forest
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Season of Mist
- Release:
- 28.06.2004
- Skjend Hans Lik (Alternate Mix)
- Humilation Chant (Unreleased)
- Spill The Blood Of The Lamb (Pre-Production)
- Martyr / Sacrificulum (Drunken And Alive)
- Through The Black Veil Of The Bergo Pass
- Bloodlust And Perversion
- Return Of The Freezing Winds
- The Woods Of Wallachia
- Wings Over The Mountain Of Sighisoara
Sie sind die derzeit wohl mit durchgeknalltesten Satansbraten der Black-Metal-Szene: CARPATHIAN FOREST. Schon jetzt legendär: Ihr Auftritt in Polen mit ihrem nackten 150-Kilo-Bassisten und zwei etwa ähnlich schweren Stripperinnen, beide jeweils jenseits der 50-Jahre-Grenze. War das geil! Was diese Band will? Alles soll ursprünglich und 'true' klingen. "Skjend Hans Lik" schafft diesen Anspruch nur zum Teil beziehungsweise übererfüllt ihn. Die Platte enthält neben einer veränderten Version des tosenden Klassikers 'Skjend Hans Lik' noch ein unveröffentlichtes Stück namens 'Humiliation Chant', das als Klavierstück samt Samples böse durch den Raum zu hecheln versucht, aber als lächerlicher Bettvorleger endet. Eine abgewandelte Form von "Spill The Blood Of The Lamb" kommt dazu, hier geht es zum Glück wieder fett böse und rasend schnell zu. Eine nette Liveversion von 'Martyr', gekoppelt mit 'Sacrificulum' rundet den ersten Teil von "Skjend Hans Lik" ab. Dazu kommt nun das komplette 92er Debüt-Demo "Bloodlust and Perversion". Damit sind die 35 Minuten der Scheibe auch schon um, der Live-Video-Track für den heimischen Rechenknecht dauert noch einmal zwei Minuten länger. Ganz schön wenig? Ja. Besonders ihr Demo hätten die norwegischen Herrn um Skandalbolzen und Frontkreischer Nattefrost noch einmal gänzlich neu aufnehmen sollen - so unterirdisch schlecht klingt diese Aufnahme, so verwaschen und unsauber. Ein Grausen, selbst erklärte Underground-Freaks dürften da mit schmerzverzerrtem Gesicht wegrennen, wenn CARPATHIAN FOREST wie HELLHAMMER klingen wollen und gerade das erste Mal in ihrem Leben zu musizieren scheinen. Drei der ersten vier Stücke von "Skjend Hans Lik" gehen also in Ordnung, sie zeigen mehr als deutlich das höllische Image der Band zwischen Rock'n'Roll-Rebellion und Black-Metal-Hass. Doch als Kaufempfehlung reichen diese drei Stücke längst nicht aus. Lieber Geld aufheben und die Kohle für eine Konzertkarte zu einer Liveshow der bösen Buben sparen. Denn diese Jungs können deutlich mehr, als sie auf "Skjend Hans Lik" zeigen.
Anspieltipps: Skjend Hans Lik, Spill The Blood Of The Lamb
- Redakteur:
- Henri Kramer