CHRIS - Days Of Summer Gone
Mehr über Chris
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Progress Records For Kicks)
- Release:
- 08.11.2013
- Out In The Night
- Distances
- Cold Heart
- Heliphobia
- A Heart's Endeavour
- Days Of Summer Gone
Eine erhebliche Steigerung
Das letzte Album des niederländischen Musikers Christiaan Bruin, "City Of Light" wurde auf Powermetal.de mit 3,5 von 10 Punkten meinerseits abgefrühstückt. Als die neue Platte im Briefkasten landetet, wollte ich mich erst gegen die Besprechung sträuben. Viel zu langweilig, zerfahren und konzeptlos empfand ich den "Progressive Rock" des SKY ARCHITECT-Drummers. Es kam aber wie es kommen musste und "Days Of Summer Gone" schlug bei mir auf. Gleich der erste Hördurchlauf brachte die erfreuliche Erkenntnis, dass die beiden Scheiben so gut wie nichts miteinander zu tun haben und man mit dieser Musik sogar ziemlich viel anfangen kann.
Im Gegensatz zum ambient-poppigen "City Of Light" wurde das Instrumentarium auf "Days Of Summer Gone" um klassische Instrumente erweitert, die nicht vom Band kommen und beinahe analog zum Soloschaffen STEVEN WILSONs tragende Funktionen übernehmen. Man möchte beinahe von einem erfrischend luftigem Klang reden, der viel Raum und Zeit zur Entfaltung erhält und immer wieder kluge Akzente setzt. Auch geht es nicht weniger kauzig als bei WILSON zu. So braucht man beispielsweise für die Nummer 'Heliphobia' einiges an Nervenkostüm, sollte man straighten Progressive Rock erwarten. Nein, mit NEAL MORSE, dem Bon Jovi des Prog, hat CHRIS nur ganz entfernt etwas gemeinsam.
Insgesamt kann ich den 62 Minuten Musik auf dieser CD viel Positives abgewinnen, in seinem dynamischen Umfang oder brachialen Tiefgang bleibt aber die erwähnte Referenz STEVEN WILSON eine Klasse für sich. CHRIS - "Days OF Summer Gone" eifert dem Briten allerdings auch nicht direkt nach, weswegen sich der Vergleich an dieser Stelle nicht erzwingen lässt. Tatsächlich herrscht hier eine enorme Steigerung zum Vorgänger-Album und Progger mit Klassik-Affinität werden mit diesem Werk sicherlich schöne Stunden verbringen können!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Nils Macher