COMMANDMENT - No Mercy
Mehr über Commandment
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Pure Steel Records / Twilight
- Release:
- 26.02.2010
- Corrupted Youth
- Betrayed
- Road To Nowhere
- Guitar Solo
- The Cell
- No Mercy
- Holding On
- Kamikaze
- Voice Of The Sphynx
- Law Of The Streets
- Fire When Ready
- Ivory Tower
- Tears Of Remembrance
- On The Attack
Eine Offenbarung in Sachen US Metal!
Die Musik von COMMANDMENT spricht eine deutliche Sprache. Und wer hier eine Orientierungshilfe braucht: Sie ähnelt der Zunge der alten FATES WARNING, wenngleich sich ihre Kollegen insgesamt etwas ungestümer durch die US-Metal-Landschaft pflügen als die Legende zur Arch-Ära. In Form von "No Mercy" wurde nun ein Rohjuwel der klassischen Heavy-Metal-Bewegung aufgestöbert und der Nachwelt mit einiger Verzögerung vorgelegt - und es ist eines dieser Alben, bei denen man nur wenige Sekunden zuhören muss, um zu wissen: Ja, genau DAS ist es!
"No Mercy" ist rein äußerlich ein typisches Relikt des 80er-Metals, roh, unverbraucht, energisch und - im positiven Sinne - absolut kopflos. COMMANDMENT stürmen das ein ums andere Mal mit voller Wucht gegen die Wand, warten nicht lange auf die Entfaltung von Ideen und Arrangements, sondern gehen die Sache spontan und frei Schnauze an. Es ist die Unbeschwertheit der alten Schule, das Feeling für jeden einzelnen Akkord, für jedes Riff und für jede Melodie, die hier zählt und spürbar auf den Hörer übergreift, und das von der ersten Sekunde an. "No Mercy" beginnt entsprechend flott und hinterlässt mit 'Corrupted Youth' und 'Betrayed' schon zu Anfang zwei echte Klassiker. Dem gegenüber stehen mit 'Road To Nowhere' und 'Voices Of The Sphinx' zwei brillante Midtempo-Epen, die besagten Vergleich gleich doppelt rechtfertigen. "Awaken The Guardian"-Fans würden vor Begeisterung jedenfalls im Dreieck springen und auch Liebhaber alter HELSTAR-Scheiben dürften ihre helle Freude an den neun offiziellen Stücken von "No Mercy" haben, selbst wenn COMMANDMENT weitaus räudiger vorgehen als Rivera es in seiner gesamten Karriere je zugelassen hat.
Nach Abschluss des regulären Teils ist schließlich noch lange nicht Schluss mit den metallischen Schmankerln. Ganze fünf Demo-Tracks wurden posthum verewigt, darunter Rohdiamanten wie 'Law Of The Streets' und 'On The Attack', die nicht nur auf diesem Album eine echte Bereicherung sind. Letzteres darf man zu COMMANDMENT ebenfalls verlauten lassen. Schändlich, solche Bands konsequent zu missachten und Schande über jeden, dem dieser Fauxpas unterlaufen ist! Doch die zweite Chance kommt - genau jetzt! Von daher: "No Mercy" eintüten und sich selbst rehabilitieren!
Anspieltipps: Road To Nowhere, The Cell, Voice Of The Sphinx, Law Of The Street
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes