CONSPIRIA - Signs And Origins
Mehr über Conspiria
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigen
- Release:
- 01.10.2017
- Prelude: The Awakening
- Prophecy Of Doom
- Ophella`s Song
- The Faintness
- Prophecy Of Doom (Orchestral Version)
Symphonisches aus Hessen!
Die Band CONSPIRIA besteht seit 2015 und werkelte seitdem an ihrem Debüt-Album. Dass sie zwischenzeitlich die FemME-Battles gewonnen hat, ermöglichte ihr die vorliegende EP. Ob das ein Glücksfall war?
Die vier Herren nebst Frontdame Nadine Mittmann spielen auf "Signs And Origins" symphonischen Metal mit, wenig überraschend, weiblichem Gesang, der bisweilen durch zutiefst männliche Grunzer... ähem... angereichert wird. So weit, so langweilig. Dennoch ist die knappe halbe Stunde, die die EP bietet, durchaus unterhaltsam. Das liegt zum einen an den gefälligen Kompositionen von Gitarrist Jönck und Schlagzeuger Marmor, andererseits funktionieren die synthetisch erzeugten Orchesterklänge merkwürdigerweise erstaunlich gut! Trotz zahlreicher moderner Anleihen im Sound der Hessen erinnern die Lieder deshalb nicht selten an gelungene Metal-Orchester Verquickungen, wie etwa auf den späteren BLIND GUARDIAN-Alben. Der weibliche Gesang hingegen lässt eher an frühe WITHIN TEMPTATION oder mittlere NIGHTWISH mit Anette Olzon denken. Nichtsdestotrotz ist das Ganze schon recht klebrig und man wünscht den Gitarren ein wenig Raum ohne Keyboardkleister.
Allen, die sich auf den letzten DIMMU BORGIR-Werken vor Shagraths garstigem Stimmchen gefürchtet haben, sowie Fans von symphonischem Metal, sei diese Band dennoch ans Herz gelegt. Ich bezweifle nicht, dass hier Potential - und eine große potentielle Hörerklientel - besteht.
Anspieltipp: Ophelia's Song
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Jakob Schnapp