FIVE FINGER DEATH PUNCH - The Wrong Side Of Heaven And The Righteous Side Of Hell, Vol. II
Mehr über Five Finger Death Punch
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eleven Seven Music (Warner)
- Release:
- 15.11.2013
- Here To Die
- Weight Beneath My Sin
- Wrecking Ball
- Battle Born
- Cradle To The Grave
- Matter Of Time
- The Agony Of Regret
- Cold
- Let This Go
- My Heart Lied
- A Day In My Life
- House Of The Rising Sun
Noch Hunger?
Nur vier Monate ist es her, dass der FIVE FINGER DEATH PUNCH uns mit den ersten Hieb des zweiteiligen "The Wrong Side Of Heaven And The Righteous Side Of Hell" niederstreckte. Nun folgt also bereits der zweite Haken, der wenig überraschend stilistisch und qualitativ nahtlos an den ersten Teil anknüpft.
Vom Opener 'Here To Die' an bieten die Amis hier alles an, was ihre Fans zu schätzen wissen. Immer pendelnd zwischen einschmeichelnden Midtempo-Ohrwürmern wie 'Battle Born' und 'Cold' hin zu modernen Metalnummern wie 'Here To Die' oder 'Wrecking Ball'. DISTURBED, STONE SOUR und SHINEDOWN lassen auch auf diesem zweiten Teil permanent grüßen.
Und von daher habe ich mit diesem zweiten Teil auch ein kleines Problem: er kommt deutlich zu schnell. Der erste Teil hatte noch gar nicht wirklich die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, da gibt es bereits 40 neue Minuten an Musik, die natürlich zu 100% in die Kerbe des Vorgängers hauen. Ist ja auch logisch, denn die Songs sind zum gleichen Zeitpunkt entstanden und produziert worden. Es sind die 'same old fuckin' stories' wie es in 'Weight Beneath My Sin' gesungen wird. Und ich merke, dass ich immer noch gesättigt bin und noch keinen Hunger nach neuem Material verspüre.
Zumal die Band meiner Meinung nach noch einen kleinen Fehler begeht und sämtliche Überraschungen auf den ersten Teil gepackt hat, wo die Gastbeiträge von Rob Halford, Max Cavalera, Jamey Jasta (HATEBREED) und Martha Brink (IN THIS MOMENT) Akzente gesetzt haben oder das stumpfe 'Burn MF' für Abwechslung gesorgt hat. Das war zwar im letzteren Fall kein erfolgreiches Unterfangen, aber zumindest hat dies die Chose etwas aufgelockert.
Aber das klingt jetzt natürlich viel zu negativ. Denn im Gegensatz zum Vorgänger gibt es eben keine Ausfälle wie 'Burn MF' oder 'Mama Said Knock You Out' (im Original von LL COOL J), sondern durch die Bank qualitativ hochwertige Kost. Gerade die weiter oben bereits erwähnten Nummern sind allesamt ebenso Kandidaten für den Stempel 'Single-Hit'. Lediglich die Coverversion zu 'House Of The Rising Sun' hätte ich nicht zwingend gebraucht, auch wenn die gut gelungen ist. Aber es gibt es eben Songs, von denen braucht es keine neue Version und dieser gehört sicher dazu.
Fakt ist, dass Menschen, die von FIVE FINGER DEATH PUNCH nie genug bekommen können, hier absolut glücklich werden, vielleicht sogar das insgesamt bessere Album vorgelegt bekommen. Dass ich paradoxerweise dennoch eine etwas niedrigere Note zücke, ist nur meinem Sättigungsgrad zuzuschreiben.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk