FRAGMENTS OF UNBECOMING - Sterling Black Icon (Chapter III - Black But Shining)
Mehr über Fragments Of Unbecoming
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 24.03.2006
- Carmine Preface (Entrance)
- Sterling Black Icon
- Weave Their Barren Path
- Dear Floating Water
- Breathe In The Black To See
- Ride For A Fall
- A Faint Illumination
- Live For This Moment, Stay ´Til The End
- Scythe Of Scarecrow
- Onward To The Finger Of God
- Stand The Tempest
- Chambre Noire (Departure)
Langsam aber sicher formen sich die Fragmente zu einem vollständigen Bild. Will heißen: Der Sound von FRAGMENTS OF UNBECOMING wird immer eigenständiger und besser. Natürlich sind die AT THE GATES-Einflüsse auf dem Großteil der Songs immer noch präsent, aber kombiniert mit Knüppelattacken und melodischen Riffs bläst einem der Sound den Restschmalz aus den Ohren.
Mit 'Carmine Preface (Entrance)', das mich vom Flair her an den Anfang von METALLICAs 'Battery' von ihrem Klassiker "Master Of Puppets" erinnert, legt das Quintett, bei dem sich Sam Anetzberger und Stefan Weimar (g.) den Gesang teilen, vielversprechend los. Ferner haben sich noch Sascha Ehrich (g.), Wolfram Schellenberg (b.) und Ingo Maier (dr.) auf diesem genialen Album verewigt. Der erste Song und gleichnamige Titeltrack 'Sterling Black Icon' beginnt mit einem coolen melodischen Riff, das AT THE GATES mindestens zur Ehre gereichen würde, um sich danach in die Herzen der Death-Metal-Fans zu prügeln. Hört euch nur die Melodiebögen an, und ihr wisst was Sache ist. Dabei werden sogar Erinnerungen an KATAKLYSM geweckt ('Breathe In The Black To See'), was davon rührt, dass FRAGMENTS OF UNBECOMING ähnlich wie die Kanadier Blastbeatattacken mit coolen melodischen Riffs- und Tempowechseln paaren. Aber auch dem Schwedenblei aus den Neunzigern wird, wie der Anfang 'Dear Floating Water' beweist, Respekt gezollt. Allen voran die Wechselshouts von Sam und Stefan sind einfach nur Klasse. Während der Eine sich die Seele aus dem Leib grunzt, keift der Andere mit dem Sensenmann um die Wette. Das Niveau der Stücke ist beänstigend hoch angesiedelt, weshalb man sich schon Fragen muss, wo die Reise endet. Apropos Ende: Das Album wird mit 'Chambre Noire (Departure)' im wahrsten Sinne des Wortes klassisch abgeschlossen. Dabei weckt das sanfte Pianostück Erinnerungen an Klassikgrößen wie Schostakowicz oder Chopin.
So langsam aber sicher wird es ernst, und es würde mich nicht wundern, wenn die Truppe live auf allen Händen getragen werden. Verdient hätten sie's auf jeden Fall! Bevor ihr aber die Hallen stürmt, sei euch "Sterling Black Icon (Chapter III – Black But Shining)" für die leider noch zu kalte Jahreszeit wärmstens ans Herz gelegt.
Anspieltipps: Sterling Black Icon, Dear Floating Water, Breathe In The Black To See
- Redakteur:
- Tolga Karabagli