GIGANTOMACHIA - Atlas
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- Genre:
- (Melodic) Death Metal
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Agoge Records
- Release:
- 09.03.2018
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Death Metal mit Lähmungserscheinungen
Weder Fisch noch Fleisch ist es, das neue Album von GIGANTOMACHIA, und irgendwie überkommt mich bei der Bewertung von "Atlas" dieses unangenehme Gefühl, dass irgendwie jeder Release von Agoge Records meinerseits verrissen wird - ohne hier irgendein Vorurteil zu hegen. Doch blickt man auf die jüngere Historie des italienischen Kleinlabels, entdeckt man meist nur biedere, durchwachsene Kost, und da macht dieser relativ untypische Mix aus epischem (?) Metal, melodischem Todesblei und Thrash keine Ausnahme. Im Gegenteil: "Atlas" bestätigt ziemlich deutlich die Regel!
Das Dilemma beginnt bereits frühzeitig und stellt sich in nervig-lahmem Riff-Geschrubbe, verkannter Epik, saftlosen Aggro-Ausbrüchen und langweiligen Arrangements gleich mannigfaltig dar. Die Songs bringen keine zündenden Ideen mit, die Gitarren schlafen gerade im Schlussdrittel fast schon ein, und wenn dann doch mal ein melodischer Part aufkommt, ist die Ausarbeitung so lieblos und träge, dass man sich einmal mehr fragen muss, wer solche Acts überhaupt unter Vertrag nimmt.
Von daher muss man sich mit diesem Album auch nicht länger als nötig aufhalten: "Atlas" ist todesmetallische Biederkost, der nicht nur die entsprechende Ausdruckskraft fehlt, sondern grundsätzlich die Motivation und Energie. Rohstoffverschwendung wäre ein zu derber Begriff, aber irgendwie muss man solche Platten ja benennen, die eigentlich niemand braucht! Und dieses Album braucht man in der Tat nicht...
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes
