GODCOMPLEX - Ashen Empire
Mehr über Godcomplex
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal / Black Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenpressung / Eigenvertrieb
- Release:
- 01.04.2011
- Into The Void
- Wake Of Devastation
- Ashen Empire
- Leaders Of Misery
- Beyond Redemption
- Dissolution
Man verbindet Death/Thrash mit keyboardlastigem Black Metal und liefert starke Ansätze in etwas zu undifferenzierter Umsetzung.
Die sechs Rheinländer von GODCOMPLEX waren allesamt schon seit etlichen Jahren musikalisch aktiv, haben sich jedoch nun entschieden, gemeinsam eine neue Band aus der Taufe zu heben, die ihre Einflüsse nach eigenem Bekunden aus den Bereichen des Black, des Death und des Thrash Metals bezieht. Aufgrund des schönen, apokalyptisch wirkenden Artworks, bin ich durchaus gespannt, was die Debüt-EP für mich bereit hält.
Zunächst entfaltet sich ein ausgezeichnetes, düsteres Orchester-Intro, bevor getragene und wuchtige Riffs den Opener 'Wake Of Devastation' einleiten. Die Gitarren und das Schlagwerk sind hackend, erdrückend, jedoch nachvollziehbar und nicht chaotisch. Hier würde ich durchaus einen prägnanten Thrash-Einfluss verorten, wohingegen das atmosphärische und streckenweise fast zu aufdringliche Keyboard und der kehlige, verständliche Gesang das Ganze auch ein Stück weit in Richtung melodisch-bombastischen Black Metals rücken.
Das folgende Titelstück zieht im Tempo deutlich an und verliert dadurch ein wenig an Wucht und Nachvollziehbarkeit, wobei im weiteren Verlauf wiederum die schön ratternden Riffs überzeugen können und im Mittelstück auch der melodische Groove und das Warrior-"Uh!" dem Hörer ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht zaubern, der Piano-Part indes ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Als Manko ließe sich vorliegend auf jeden Fall noch die Produktion sehen, die für die wohl beabsichtigte Tiefe des Sounds doch etwas zu undifferenziert geraten ist. Gerade die massiven Keyboard-Einsätze führen zusammen mit dem Riffing doch zu einem etwas breiigen Klangbild, das dem Album die nötige Schärfe nimmt. Dennoch wird bereits auf dieser Debüt-EP offenbar, dass die Anlagen für druckvolle und mitreißende Songs vorhanden sind.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle