GREAT LEAP SKYWARD - Map Of Broken Dreams
Map Of Broken Dreams
Mehr über Great Leap Skyward
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Metalapolis Records / Soulfood
- Release:
- 31.08.2018
- Great Leap Skyward
- I Am The Black Matriarch
- Singularity
- Kindred
- Junkyard Planet
- Nuclear Winter
- Sepulcral Y Sin Nombre
- Black Sea Of Trees
12.10.2018 | 13:51
Modern Prog Metal from a land down under.
Aus Australien kommen vier Männer, die unter dem Banner GREAT LEAP SKYWARD auf ihrem Debütalbum "Map Of Broken Dreams" dem modernen Progressive Metal fröhnen. Dass Ermin Hamidovic das Mastering übernommen hat verwundert dabei nicht - er war auch bei PERIPHERY oder DEVIN TOWNSEND im Hintergrund beteiligt. Das sind gute Richtlinien, wenn ihr wissen wollt, wie GREAT LEAP SKYWARD klingt.
Der Sound ist sehr druckvoll und klar, sehr modern von der Gitarrenverzerrung, dazu gibt es Effekte, teilweise tiefe Growls und guten Klargesang. Die Band selbst nennt das "Cinematic Progressive Metal", aber da ich bei dieser Schublade sofort an NIGHTWISH oder RHAPSODY OF FIRE denken müsste, finde ich das völlig unpassend.
Djent-lastiger Progressive Metal trifft es eher. Ich finde es klasse, dass die Musik durchaus auch aggressiv ist (Erinnerungen ans Debüt von BECOMING THE ARCHETYPE werden wach) und auf fette Riffs setzt (hier denke ich an "Emperor Of The Sand" von MASTODON). Der Gesang ist absolut hochklassig und hat einen hohen Wiedererkennungswert, und auch die Songs bleiben hängen, sind aber in jedem Moment verspielt, vertrackt, kreativ. Das Rad des progressiven modernen Metals wird hier sicher nicht völlig neu erfunden, aber die Scheibe macht Spaß, jeder Hördurchlauf eröffnet neue Facetten und lässt mich neu eintauchen in die Kreativität der Australier. Dazu gibt es ein schönes, kreatives Artwork, das nicht bei einem Titelbild stehen bleibt, sondern das ganze Digipack inklusive Poster-Text-Blatt betrifft und verfeinert. Hier hat man sich liebevoll Zeit gelassen für eine ansprechende Verpackung, das gibt einen halben Bonuspunkt.
Für Fans moderner Prog-Klänge spreche ich definitiv eine Kaufempfehlung aus. Und wer nach diesem Review neugierig geworden ist soll ruhig mal in die Anspieltipps hineinhören.
Wer um programmierte Sounds einen weiten Bogen macht und schon Angst kriegt, wenn er PERIPHERY als Vergleich liest, kann auch diese Scheibe getrost liegen lassen.
Anspieltipps: I Am The Black Matriarch, Kindred.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer