HANG THE BASTARD - Sex In The Seventh Circle
Mehr über Hang The Bastard
- Genre:
- Hardcore/Sludge
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 19.09.2014
- Keeping Vigil
- Morrs Tempest
- Hornfel
- The Lesser Key
- The Majestic Gathering Of Goetia
- Mists Of Albion
- Sex In The Seventh Circle
- (Reprised)
- Absorption
- Beyond The Pale
- Sweet Mother
Besser als erwartet, aber zu lang.
Na, da hat HANG THE BASTARD aber einen Sprung gemacht. Nachdem man früher beim kleinen aber feinen Hardcore-Label Holy Roar veröffentlichte, finden sich die Briten nun bei Century Media wieder. Da sich die Truppe musikalisch immer mehr dem Sludge und Metal zuwandte ist die Zusammenarbeit allerdings nicht allzu überraschend. 2014 mixt HANG THE BASTARD Hardcore, Metal, Sludge und Doom zu einem mehr als fetten und hässlichen Brocken Gitarrenmusik zusammen. Über allem thront der gewöhnungsbedürftige Röchelgesang von Sänger Tomas Bubbard - bei einem solchen Sound wird eher volles und röhrendes Gebrüll erwartet. Ich habe da so meine Zeit gebraucht; früher hätte mich das sogar komplett abgeschreckt.
Trotz erster Bedenken durch meine früheren Erfahrungen mit der Gruppe muss ich sagen, dass "Sex In The Seventh Circle" erstaunlich unterhaltsam ist. Ob ich allerdings 56 Minuten HANG THE BASTARD brauche, wage ich jedoch zu bezweifeln. 10 Minuten weniger Spielzeit hätten dem Gesamtbild des zweiten Albums der Engländer sicherlich nicht geschadet. Ausgerechnet der ruhigste Song, 'Mists of Abilion', macht am meisten Freude. Die Hinwendung zu einem psychedelischen Grundton steht den Jungs gut. Gleichzeitig sorgt die Nummer für etwas Abwechslung im sonst doch recht eintönigen Gesamtbild. Und stellenweise macht "Sex In The Seventh Circle" richtig Laune. Besagtes 'Mists of Abilion' oder das Eröffnungsdoppel-Brett 'Keeping Vigil' und 'Morrs Tempest' können einiges. Auch gegen Ende kommt mit 'Sweet Mother' noch einmal Stimmung auf. Dazwischen gibt es allerdings, wie schon erwähnt, die eine oder andere Länge zu verbuchen.
Verglichen mit alten Releases kann mich "Sex In The Seventh Circle" überzeugen. Sicherlich gibt es dieses Jahr bessere Alben, für ein paar Durchgänge macht das Werk dennoch Spaß, scheitert letztendlich aber an der ausufernden Spielzeit - ich kann es nicht oft genug sagen. Fans CROWBAR, NEUROSIS und DOWN sollten dennoch ein Ohr riskieren.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning