HERO - Immortal
Mehr über Hero
- Genre:
- Melodic Doom Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Retroactive/Brutal Planet
- Release:
- 09.06.2009
- Immortal
- Blood Red Roses
- R.I.P.
- Punch In The Face
- Imagine This
- Gasoline
- Funeral Of Death
- When November Falls
- Rock The World
- Immortal We Are (Outro)
Elegische Melodien in metallischer Form und einem Bariton am Mikro wissen auf "Immortal" zu beeindrucken. Eintauchen in die Welt von HERO ist angesagt, denn dazu Abrocken klappt nicht.
Aus dem nördlichen Teil Schwedens stammt Michael Hero, der zum zweiten Mal unter seinem Namen mit einem Album am Start ist. Das Debüt "Bless The Nation" ist mir bislang leider unbekannt, so dass einzig der Umstand, dass die von VENI DOMINE her bekannten Gebrüder Weinesjö mit von der Partie waren, einigermaßen Aufschluss gibt, womit wir es bei HERO zu tun haben.
Zum einen hat sich Michael nebst Gefolgschaft ebenso dem christlichen Glauben verschrieben, was sich selbstredend in den Texten niederschlägt und zudem scheinen sich HERO stilistisch auch anno 2009 an Bands wie den bereits erwähnten VENI DOMINE zu orientieren, auch wenn weder Tomas, noch Torbjörn Weinesjö noch bei HERO involviert sind.
Auf "Immortal", das mit einem zwar von der Idee her durchaus interessanten Cover ausgestattet ist, dessen Umsetzung aber leider doch zu wünschen übrig lässt, gibt es zum größten Teil gediegenen, immerzu melodischen Metal in erhabener Machart zu hören, der zumeist im behäbigen Tempo vorgetragen wird. Vielseitig zeigt sich dabei vor allem das Gitarrenspiel des Masterminds, der jedoch von seinem Sidekick Björn Sundström tatkräftig unterstützt wird, nachzuhören in herrlichen zweistimmigen Gitarrenpassagen.
Überaus melodische Elegien dominieren das Bild, die regelrecht dazu einladen in den musikalischen Reigen von HERO einzutauchen. Wobei hinzugefügt werden muss, dass trotz des mitunter fast schon gen Doom tendierenden Tempos sehr wohl auch eine ganze Latte an verspielten Passagen zu vernehmen sind. Zum Schluss sei noch erwähnt, dass sich die Bariton-Stimme von Michael Hero, der sich als Könner am Mikro entpuppt, überaus passend ins Gesamterscheinungsbild einfügt, allerdings jedweden Rock-Appeal vermissen lässt.
Von daher ist dieses Album als wahrlich beeindruckendes Hörerlebnis zu bezeichnen, zudem einzig wildes Abrocken unmöglich ist.
Anspieltipps: Blood Red Roses, Funeral Of Death, When November Falls
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer