INJECTOR - Hunt Of The Rawhead
Mehr über Injector
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Art Gates
- Release:
- 18.12.2020
- March To Kill
- Unborn Legions
- Into The Black
- Dreadnought Race
- Rhythm Of War
- Arcane Soul
- Feed The Monster
- Interstellar Minds
- Boundbreaker
Der dritte Streich der Spanier weckt durchaus Lust auf mehr.
Ein Blick auf das herrlich abgefahrene Sci-Fi-Trash-Cover des vorliegenden Albums "Hunt Of The Rawhead" weckt auf alle Fälle meine Neugierde auf den Silberling. Da mir INJECTOR auf meiner bisherigen Reise durch die unendlichen Weiten des Heavy-Metal-Universums bisher leider noch nicht begegnet ist und mir zudem leider auch keinerlei Informationen vorliegen, kurbele ich zuallererst einmal meine heimische Suchmaschine an, um mir zumindest ein bisschen Hintergrundwissen zu verschaffen. Laut Internetangaben ist INJECTOR ein 2012 in Spanien gegründetes Quartett, welches dem melodischen Thrash-Metal frönt und zu meiner großen Überraschung bereits zwei Studioalben auf seiner Habenseite verbuchen kann.
Den ersten musikalischen Eindrücken zufolge dürften sowohl die Amis DEATH ANGEL als auch ihre spanischen Landsmänner ANGELUS APATRIDA den Vieren mit Sicherheit keine Unbekannten sein. Die Einflüsse von DEATH ANGEL sind vor allem in der stimmlichen Phrasierung von Frontmann und Bassist Mafy auszumachen, wohingegen ANGELUS APATRIDA ihre Spuren beim komplexen Riffing als auch den vielen melodischen, zweistimmigen Gitarrensolos hinterließen. Das teilweise doch etwas progressive Songwriting verleiht den Songs zwar genügend Abwechslung, geht aber an der ein oder anderen Stelle leider auch auf Kosten der Eingängigkeit. 'March To Kill' (zu dem es übrigens einen sehenswerten Video-Clip gibt) sowie 'Unborn Legions' ballern gänzlich unbekümmert und wild aus den Lautsprechern, wohingegen der Großteil der Kompositionen meist eher rhythmusbetont klingt – Beispiele hierfür sind 'Rhythm Of War' oder 'Feed The Monster'.
Alles in allem bleibt unterm Strich ein tolles Thrash-Metal Album mit 46-minütiger Spielzeit, welches das Genre zwar nicht revolutioniert, sich aber äußerst vielseitig mit messerscharfen Riffs präsentiert. Anhänger von DEATH ANGEL, ANGELUS APATRIDA als auch HEATHEN sollten hier zwingend das oftmals zitierte Ohr riskieren. Für mich persönlich hat "Hunt Of The Rawhead" im direkten Vergleich zu HEATHENs letztem Output "Empire Of The Blind" klar die Nase vorn.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl