INJECTOR - Stone Prevails
Mehr über Injector
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Art Gates Records
- Release:
- 25.05.2018
- It Lives
- 1994
- Oppressive Force
- Stone Prevails
- Justice By Fire
- UTLOA
- Behind The Curtain
- World Reborn
- The Purge
- Paranoia In My Head
- Cotard Delusion
- Deceived By God
Vergleich mit einem Szeneklassiker
Dass Spanien in Sachen Metalbands weitaus mehr zu bieten hat als DARK MOOR, MÄGO DE OZ, CRISIX und ANGELUS APATRIDA, beweisen uns heuer die Jungs von INJECTOR mit ihrem zweiten Album "Stone Prevails". Und diese vier Typen haben sich voll und ganz dem Thrash Metal verschrieben, konnte ihr 2015er Debüt "Black Genesis" zumindest in der Heimat kleine Achtungserfolge feiern, möchte INJECTOR an diesen nicht nur anknüpfen, sondern sogar übertreffen.
Und irgendwie erreicht mich die Platte doch ein wenig mehr als der Erstlingsschlag vor drei Jahren: Die Songs sind griffiger, kommen energischer und zielstrebiger auf den Punkt und auch hinsichtlich der technischen Raffinesse hat das Quartett durchaus nachgelegt. Sicherlich schielen sie noch häufig zur Bay Area, zum New Yorker Thrash Metal und auch nach Brasilien, wo vor knapp 25 bis 30 Jahren einige Jungspunde das Feuer der Heimat mit exzellentem Thrash Metal verbunden haben. Ähnlich macht es auch INJECTOR, denn die Mischung aus Aggression, Brutalität und Gnadenlosigkeit auf der einen und melodischer Ansätze und Feingefühl für das Momentum auf der anderen Seite war bereits auf "Arise" das Salz in der Suppe. Doch während Max' Stimme perfekt zum damaligen Prozedere passt, wirkt der doch etwas monotone Gesang auf "Stone Prevails" mit der Zeit doch etwas nervig und unpassend.
Dennoch wissen 'It Lives', 'Oppressive Force' oder auch '1994' – nicht '1991' – sowie mein persönlicher Favorit 'Behind The Curtain' zu gefallen, haben diese Kostproben doch genügend Potential, um INJECTOR im fast schon unübersichtlichen Sumpf des Thrash Metals nicht untergehen zu lassen. "Stone Prevails" ist vielleicht nicht das beste Thrash-Metal-Album, was 2018 auf den Markt kam und kommen wird. Doch erstens ist die Steigerung seit dem Debüt nicht zu übersehen und zweitens schreddern, riffen, keifen und trommeln sich die Spanier die Seele aus dem Leib und knallen uns dabei eine durchaus hörenswerte Platte vor den Latz.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp