INNER FEAR - First Born Fear
First Born Fear
Mehr über Inner Fear
- Genre:
- Symphonic Dark Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Download/ Eigenvertrieb INNER FEAR
- Release:
- 02.01.2012
- I.N.T.R.O
- Fear Proclaimed
- Imprisoned In Forgotten Dungeon
- Lustmistress
- I Watch The Blood Forever
- Inner Fear
- Love Is A Poisonous Cunt
- Our Crimson Deeds
- Akhu
- Secrets Holder
24.01.2012 | 08:04
Eine Sinfonie jagt die nächste - meisterhaftes Comeback der Band um den CRADLE OF FILTH-Schlagzeuger Marthus.
Die virtuellen Gesetze dieses Weltweitnetzes reagieren sofort mit Addition, sobald ein Begriff oder die Zeichenkette eines bekannten Begriffs auftaucht. Hier versuchen wir das mal mit CRADLE OF FILTH. Dieses Ensemble aus dem englischen Suffolk ist es, das sofort mal vorgegeben werden muß. Denn dort klopft seit 2006 der Tscheche Martin "Marthus" Škaroupka die Felle, der entgegen einiger anderer Schwunglinge recht lange die Bandseltsamkeiten zu ertragen scheint.
Die neben DIMMU BORGIR vielleicht finanziell erfolgreichste Band unter dem eigentlich recht eng anliegenden Banner des Black Metal ist es deshalb geworden, weil vor allem Synthesizerarien und Hintergrundflächenbeschallungen die Musik "entschärfen". Oder aber auch anpfeffern, mit gewissen melodiösen Kräutlein anwürzen.
INNER FEAR haben das auch ausgiebig verinnerlicht und bieten auf dem Album "First Born Fear" nicht weniger als ein Feuerwerk des Symphonischen Dark Metal dar. Nachdem das lettisch-tschechische Quintett zwischen 1997 und 2006 bereits sechs Alben veröffentlichte – ist uns die Lücke zum Jahre 2012 noch nicht hinlänglich erklärt worden. Das aber ist recht egal, da sich da zischenzeitlich jemand richtig tief in seine Vision hineingekniet hat. Das vielbeschäftigte lettische Gothic-Kleid Vic Anselmo wurde engagiert, um mit ihren Tönen zwischen Flötengesang und Energierefrains zu pendeln und dem typisch blackmetallenen Gesang einen zerbrechlichen Kontrast zu geben.
Das ist gelungen, denn mit der Zeit sogar stellt sich ein Sehnen nach den teilweise psychotisch klingenden Sprengseln der Sängerin ein. Im Titelstück zum Beispiel harmonisiert das ganze schwarze Kollegium, ist so perfekt aufeinander abgestimmt, dass der Beitrag leicht Suchtcharakter auslösen kann. Wie leicht die sämtlichen anderen Parts des Albums auch.
Diejenigen, welche sich seit spätestens dem einundachtzigsten CREMATORY-Aufguß und dem wievielten glattgehobelten Reißbrett-NIGHTWISH–Album von dieser ganz und gar überstrapaziert erscheinenden Spielart des Metals verabschieden wollten und haben, senden wir den Raben der Versöhnung: INNER FEAR haben grandiose sinfonische und elementversessene Musik erschaffen, die noch dazu KOSTENLOS zu erhalten ist. Ihr Wahnsinnigen!
Unbedingt testen!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben