INVISIUS - The Spawn of Condemnation
Mehr über Invisius
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Mighty Music
- Release:
- 26.06.2010
- The Spawn of Condemnation
- Unleashed
- As I Watched You Fall
- Edge of Hostility
- Betrayal to Fail
- The Submission Encountered
- Their Tentions of Fear
- What Quits it All
- Trample the Burning Past
- Darkened Aberrations
Junger, energetischer Death Metal aus Dänemark.
Das erste, das einem bei "The Spawn of Posession" der Dänen INVISUS auffällt, ist das Bandfoto: Die fünf Bandmitglieder schauen noch extrem jung aus. Das vorliegende Album ist daher nach einer kleineren Demo die erste ordentliche Veröffentlichung der Jungs.
INVISIUS spielen melodischen Death Metal mit einem gehörigen Einschlag an Metalcore und Thrash. Das technische Niveau ist durchweg hoch, das Spiel immer sehr tight und perfekt im Timing. Aber irgendwie wird man das Gefühl nicht los, jeden Riff schon zigmal im Göteborger Fahrwasser gehört zu haben. Die recht häufigen Wiederholungen und manchmal recht break- und ideenlose Rhythmen im schnurgeraden Takt machen die Sache nicht unbedingt spannender. Zugute halten muss man den Jungs aber die unglaubliche Energie und Aggression, die in dem Album steckt. Kein Song lahmt, alles wird am Limit durchgeklopft. Die Vocals sind vielseitig und sehr sauber abgemischt. Ab und an blitzt ein technisches Frickelsolo in den Gitarren durch. Die Refrains zünden sehr gut, im Wesentlichen wegen den recht eingängige Melodien im Backing. Von Zeit zu Zeit wabert ein Synth im Hintergrund, der dann aber viel zu sehr weggemischt wird um zu DARK TRANQUILLITY-artigen, hymnischen Refrains zu gelangen - auch wenn bei Songs wie 'Edge Of Hostility' recht viel dominanter Klargesang am Start ist. Die Drums sind durchweg sehr treibend, die Snare prügelt unbarmherzig (und vielleicht ein bisschen zu laut im Mix) die Songs durch.
Ich bin davon überzeugt, dass die Songs live zünden wie eine Bombe. Auf dem Album fehlt einem manchmal noch eine kleine Facette an Originalität, ein zündendes Riff oder ein flirrendes Solo. Dennoch ist die Platte nicht zuletzt wegen einem kaum verbesserbaren Mix überdurchschnittlich. Alles in allem also 7,5 Punkte für das Debut mit großem Potential nach oben für die kommenden Alben. Freunde von melodischem Death, in denen noch ein kleines amerikanisches Hardcore-Kid steckt, können aber definitiv ohne Zögern zugreifen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Markus Herhoffer