KHASM - Trinity
Mehr über Khasm
- Genre:
- Modern Hardcore
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Sliptrick Records
- Release:
- 15.05.2018
- Shadows
- Spartan
- Rise
- Cursed
- Deathstroke
- Trinity Part I: Beyond
- Trinity Part II: Serenity
- Trinity Part III: Rage
- Dedication
Kaum minder durchschnittlich als sein Vorgänger
Schon auf dem letzten Album konnten diese Franzosen nur sehr eingeschränkt überzeugen, was seinerzeit vor allem an der gewöhnungsbedürftigen, um nicht zu sagen schlechten Gesangsdarbietung festzumachen war - nun ja, zumindest im Wesentlichen. Mit der Veröffentlichung von "Trinity" hat KHASM nun keinen großen Sprung gemacht; die Riffs sind immer noch typischer Hardcore-Standard mit leicht metallischer Prägung, das gelegentlich doch sehr kraftlose Gebell ist nach wie vor unbeweglich und kann die gegebenen Aggressionen nicht mit voller Inbrunst wiedergeben, und die geringfügige Bereitschaft, an individuellen Sounds zuarbeiten und diese dann auch noch ein bisschen variabler zu gestalten, ist fast schon wieder der nächste Sargnagel, den sich diese Franzosen in die eigene Truhe hämmern dürfen.
Immerhin: Sobald "Trinity" etwas mehr Geschwindigkeit aufnimmt und die Thrash-Sequenzen die Oberhand gewinnen, hat das Album ein paar anständige Momente, die dann wenigstens ein paar kleine Knalleffekte auslösen; 'Rise' und 'Dedication' sind hier zu nennen, die als vermeintliche Höhepunkte einer an Highlights erneut sehr armen Scheibe noch den besten Eindruck hinterlassen. Darüber hinaus kann sich KHASM aber nicht aus der kreativen Lethargie befreien, geschweige denn einfach viel mehr Power in die neuen Songs stecken. Die Band ist zwar bereit zu investieren, doch ihre Fähigkeiten sind merklich begrenzt - und solange sich das nicht ändert, wird man auch mit den nächsten Alben nicht viel reißen. "Trinity" ist vielleicht minimal besser als sein Vorgänger, am Ende aber doch nicht mehr als ein durchschnittlicher Beitrag zum metallisch angemalten Hardcore.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes