L'ÂME IMMORTELLE - Best Of Indie Years
Mehr über L'Âme Immortelle
- Genre:
- Alternative
- Label:
- GUN Records / Sony BMG
- Release:
- 02.05.2008
- Lieder, die wie Wunden bluten
- Winter Of My Soul
- Silver Rain (Rare Track)
- Will You?
- Love Is Lost
- Resurrection (Rare Track)
- In The Heart Og Europe (Original Version)
- Redemption (Rare Track)
- Scheideweg (Rare Track)
- Ich gab Dir alles
- Another Day
- Epitaph
- Leaving
- Betrayal
- Letting Go
Jaja, L'AME IMMORTELLE halten einen schon ganz schön auf Trab: erst Gerüchte um eine mögliche Trennung des Ösi-Duos, dann doch ein neues Album, Labelwechsel und Rückwechsel; langweilig wird es also nie. Schon gar nicht erst mit der Scheibe "Best Of Indie Years", die nun in den Läden steht. Aber Moment, gab es nicht bereits ein "Best Of" der Band vor gar nicht langer Zeit? Ja genau, 2007 war das. Auf der damaligen Scheibe fand man einen netten Überblick der L'AME IMMORTELLE-Hits und zudem noch zwei Bonus-Tracks. Ist das neue Werk also nun gleich zum In-die-Tonne-kloppen? Nein, kann man so auch nicht sagen.
Der Titel des Albums ist zwar erst einmal ein wenig in die Irre führend, denn hier gibt es nicht nur Material aus der grauen Vorzeit, als die Band nur so den Untergrund-Hoffnungen zählte und nicht die Radiostationen bevölkerte, aber angesichts der Trackliste sei der kleine Namens-Schnitzer durchaus vergeben und vergessen. Die Songzusammenstellung ist nämlich ausgesprochen hübsch ausgefallen und bietet quasi eine chronologische Reise durch den Werdegang der Band, von den obskuren Anfängen mit 'Lieder, die wie Wunden bluten' und 'Winter Of My Soul' bis hin zu neueren Knallern wie 'Betrayal' und 'Letting Go'. Zwischengestreut gibt es außerdem Songs, die das Sammlerwerk höher schlagen lassen werden, da sie als wahre Raritäten gehandelt werden und zuvor nur auf diversen Single-Auskopplungen erhältlich waren. Hierbei hat es mir persönlich 'Silver Rain' schwer angetan, ein Lied, bei dem Sonja wieder einmal ihre glockenhelle Stimme zur Schau stellt und dem Stück somit einen fast sakralen Touch verleiht. 'Redemption' im Gegensatz ist voll und ganz auf Thomas zugeschnitten und peitscht mit eingängigen Electro-Sounds unbarmherzig nach vorne. Mit 'Scheideweg' findet man außerdem ein ansehliches Instrumentalstück, und auch 'Resurrection' und die Original-Version von 'In The Heart Of Europe' können überzeugen. Den Rest kennt man natürlich schon zu Genüge, aber Lieder wie das stampfende 'Epitaph' oder das melancholisch-leidende 'Another Day' kann man einfach immer wieder hören.
Anspieltipps: Silver Rain, Scheideweg, Redemption
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel