LADDER, THE - Sacred
Mehr über Ladder, The
- Genre:
- Melodic Rock
- Label:
- Escape Music / Point Music
- Release:
- 23.04.2007
- Body & Soul
- Sacred
- Something To Believe In
- All Of My Life
- Believe In Me
- Run To You
- Here I Am
- Sea Of Love
- Make A Wish
- Mean Streets
- Abandonded
THE LADDER ist die aktuelle Band von Steve Overland, der vor allem als Kopf der Melodic Rocker FM bekannt geworden ist. Mit an Bord sind sein früherer FM-Kollege Pete Jupp am Schlagzeug und Gerhard Pichler als Co-Gitarrist. Die dicken Saiten zupft ein gewisser Bob Skeat. Das Infomaterial zur CD sagt nichts weiter über ihn, aber da der einzige Bassist namens Bob Skeat, den ich kenne, derjenige von WISHBONE ASH ist, vermute ich mal, es ist just dieser.
Nach ihrem Debüt "Future Miracles" von 2004 erscheint nun mit "Sacred" das zweite Album von THE LADDER. Die Scheibe enthält durchweg ruhige, melodische, harmonische Musik, dass man fast zögert, die Bezeichnung "Rock" in den Mund zu nehmen - trotz der Zwei-Gitarren-Besetzung. Mit 'Body & Soul' und dem Titelstück legt die Platte los. Diese beiden Lieder präsentieren sich noch etwas direkter, und hier geht das Konzept der Band gut auf. Gerade in der Anfangsphase erinnern Stimme und Mucke an MICHAEL McDONALD, der eine Zeit lang Sänger der DOOBIE BROTHERS war. Dann folgen einige Stücke, bei denen Keyboards und sogar elektronische Effekte zum Einsatz kommen, etwa bei der Ballade 'Something To Believe In'. Das ganze wird dann schon arg harmonisch, und der watteweiche Sound verwischt beinahe die Unterschiede zwischen den einzelnen Stücken. Aber plötzlich beim gut arrangierten Mid-Tempo-Rocker 'Here I Am' riffen die Gitarren wieder vernehmlich, sogar ein kleines Solo verlässt die Boxen. Von dieser Wiederentdeckung der Saiteninstrumente profitiert auch noch Nachfolger 'Sea Of Love'. Ein Höhepunkt von "Sacred" dürfte das über sechsminütige 'Make A Wish' sein, bei dem sich zarte und harte Passagen abwechseln.
Insgesamt ist "Sacred" eine recht ordentliche Scheibe mit tollen Songideen und einer sehr guten Stimme. Allerdings leidet das Teil unter einer dürren Produktion, zu oft treten sich in dem verwaschenen Sound Gitarren und Keyboards gegenseitig auf die Füße. Erst die schnörkellose Nummer 'Abandonded' ganz am Ende gibt eine Ahnung davon, was alles in dem Album stecken könnte. Softrock-Fans sollten mal reinhören.
Anspieltipps: Sacred, Here I Am, Abandonded
- Redakteur:
- Stefan Kayser