LääZ ROCKIT - Nothing Sacred (Re-Release)
Mehr über Lääz Rockit
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 27.11.2009
- In The Name Of The Father And The Gun
- Into The Asylum
- Green Machine
- Too Far Gone
- Curiosity Kills
- Suicide City
- The Enemy Within
- Nobodys Child
- Silence Is A Lie
- Necropolis
- Ten Eyes
- Testimonial
- Plague
Re-Release der letzten Scheibe vor dem vorzeitigen Aus!
LÄÄZ ROCKIT gehören ohne jeden Zweifel zu den Opfern der alternativen Bewegung zu Beginn der 90er. Die Bay-Area-Veteranen, die mit "City's Gonna Burn" einen Meilenstein in der Thrash-Historie verewigen konnten, mussten sich am Anfang des vergangenen jahrzehnts geschlagen geben, nachdem die Szene kategorisch ermordet wurde und eine Auferstehung absolut nicht mehr in Sicht war. "Nothing'$ $acred" markierte 1991 den letzten Release in der ersten Bandphase, gleichzeitig aber auch einen denkwürdigen Abschied von der thrashenden Oberfläche, auf der sich zu jener Zeit kaum mehr ein namhafter Vertreter tummelte.
Dass es die Zeit am Ende doch noch gut mit LÄÄZ ROCKIT gemeint hat, wissen nicht nur diejenigen, die die Band bei ihrem Europa-Comeback auf dem Dynamo Open Air beobachten konnten. Auch die letzte Studio-Veröffentlichung "Left For Dead" bestätigte, dass die legendäre Truppe immer noch für riffgewaltigen Thrash Metal in Vollendung steht, der problemlos mit den übrigen Comebackern von der Westküste mithalten kann.
Via Massacre Records wird derzeit der gesamte Backkatalog neu aufgelegt und somit eine gewaltige Lücke im digitalen Produktionszeitalter geschlossen - schließlich sind die bisherigen Werke von LÄÄZ ROCKIT längst Sammlerstücke, die zu ordentlichen Preisen bei den Onlinebörsen gehandelt werden - bzw. wurden. "Nothing'$ $acred" markiert diesbezüglich nun das Finish und dokumentiert gleichzeitig das Trauerspiel, welches den Original-Release umgibt. Mit coolen Grooves, starken, flotten Songs und einer erneut einmaligen Gesangsleistung verabschiedete sich die Combo vor 18 Jahren würdevoll und stolz und konnte allen Entwicklungen im Business zum Trotz behaupten, sich bis zur letzten Sekune treu geblieben zu sein. Songs wie 'In The Name Of The Father And The Gun' und 'Too Far Gone' sind auch aus heutiger Sicht Granaten, das an HEATHEN erinnernde 'Necropolis' sowie die härteren Dampfwalzen 'Green Machine' und 'The Enemy Within' wiederum offenbaren die Nähe zu Acts wie EXODUS und FORBIDDEN, wenngleich LÄÄZ ROCKIT bis zum letzten Moment einen sehr eigenwilligen Ansatz verfolgten. Zum Schluss folgen noch drei Bonustracks, die in der Zeit nach dem Release entstanden waren, härtetechnisch ein klein wenig abfallen, sich aber prima ins Gesamtbild einpendeln - und selbst für Besitzer der Originale eine Neuinvestition interessant machen, zumal auch am Sound geschraubt wurde. Aber Letzteres war eh zu erwarten, da LÄÄZ ROCKIT zu den ganz wenigen Thrash-Acts zählen, die in ihrer gesamten Laufbahn qualitativ nie etwas haben anbrennen lassen!
Dass "Nothing'$ $acred" dementsprechend Pflichtstoff für alle genussbewussten Thrash-Maniacs ist, steht außer Frage. Gemeinsam mit den üblichen Neuauflagen ergibt sich hier ein Katalog, der für jede Sammlung essentiell ist!
Anspieltipps: In The Name Of The father And The Gun, Suicide City, Too Far Gone
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes