LAMB OF GOD - Hourglass: the CD Anthology
Mehr über Lamb Of God
- Genre:
- Thrash Metal / Metalcore
- Label:
- Smi Epc (Sony Music)
- Release:
- 28.05.2010
- Black Label
- Ruin
- Bloodletting
- Pariah
- Resurrection #9
- 11th Hour
- The Subtle Arts Of Murder And Persuasion
- As The Palaces Burn
- Terror And Hubris In The House Of Frank Pollard
- Lies Of Autumn
- O.D.H.G.A.B.F.E.
- Suffering Bastard
- Vigil
- The Passing
- In Your Words
- Hourglass
- Walk With Me In Hell
- Contractor
- Now You've Got Something To Die For
- Descending
- Set To Fail
- Blacken The Cursed Sun
- The Faded Line
- Dead Seeds
- Redneck
- Laid To Rest
- We Die Alone - Album Version
- Shoulder Of Your God - Album Version
- Condemn The Hive - Wrath Japanese Bonus Track
- Another Nail For Your Coffin - Ashes Of The Wake Japanese Bonus Track
- Nippon (Japanese Release Track)
- Now You've Got Something To Die For - Rehearsal Demo
- Hourglass - Rehearsal Demo
- More Time To Kill - Rehearsal Demo
- Dead Seeds - Rehearsal Demo
- In Your Words - Rehearsal Demo
- Leech - Burn The Priest Tour Tape Version
- Salivation - Burn The Priest Tour Tape Version
- Lame - Burn The Priest Tour Tape Version
- Duane - Burn The Priest Tour Tape Version
- Ruiner - Burn The Priest 7 Inch
- Ballad Of Kansas City - Burn The Priest 7 Inch
- Suffering Bastard - Burn The Priest 7 Inch
- Preaching To The Converted - Burn The Priest 7 Inch
Schickes Best-Of-Boxset, welches sich auch für alteingesessene Fans lohnt
LAMB OF GOD sind mittlerweile eine "Everybody's Darling"-Band im Metal geworden. Ich erinnere mich noch an die 2006er Unholy Alliance-Tour zurück, wo die Band noch nicht so willkommen war wie ein halbes Jahr später auf einmal. Damals rechnete man die Gruppe wohl eher (unwissentlich) noch dem Metalcore zu wegen Touren mit ATREYU, CHIMAIRA oder UNEARTH. Doch als sich LAMB OF GOD dann endlich auch in Europa einen Namen erspielt hatten lief es mehr als rund für die Band. Vorallem ihr letztes Album "Wrath" gefiel den meisten, mir war es trotz des Titels irgendwie zu zahm und hatte nicht mehr die Kraft von "Ashes Of The Wake" oder "Sacrament".
Mit "Hourglass" liefert ihr Label nun ein aus drei CDs bestehendes Best-Of-Boxset ab. Die erste CD beschäftigt sich mit den "Underground Years", also den ersten drei Alben "Burn The Priest", "New American Gospel" und dem Durchbruchsalbum "As The Palaces Burn". Hier kriegt man LAMB OF GOD noch in seiner rohesten Form serviert. Vorallem die Songs von "Burn The Priest" sind noch wesentlich härter und ungeschliffener als spätere Arbeiten der Truppe. 'Bloodletting' sollte zu den übelsten Songs der Bandgeschichte gehören. Doch vorallem mit den Songs von "As The Palaces Burn" zeigen LAMB OF GOD erstmals ihre volle Stärke. Kompromisloser Metal irgendwo zwischen Death, Thrash und Hardcore. Leider findet man auf den "Underground Years" nicht das großartige 'In Defense Of Our Good Name' von besagtem Album.
Die zweite Disk befasst sich mit den "Epic Years". Eigentlich gehört zwar schon "As The Palaces Burn" dazu, doch nehmen wir es mal nicht zu genau. Hier bekommt man die Highlights von "Ashes Of The Wake", "Sacrament" und "Wrath" zu hören. Vorallem da die Songs der Alben bunt gemischt auf dem Rundling sind, merkt man wie sehr "Wrath" eigentlich gegen die beiden Meisterwerke abfällt. Mit der Meinung scheine ich allerdings eh ziemlich alleine dazustehen. Nichtsdestotrotz sind es vorallem Songs wie 'Laid To Rest', 'Blacken The Cursed Sun' oder 'The Faded Line', die besonders knallen. Vorallem die "Ashes Of The Wake"-Songs erinnern mich an den Kauf von diesem Werk und "As The Palaces Burn" als ich von der gewissen Monotonie fast erdrückt wurde. Nur "Wrath" überzeugt mich bis heute nicht.
Der Fan wird sich nun fragen, warum er denn nun dieses Set braucht. Er hat doch alle der bisher aufgeführten Alben. Auf "The Vault" befinden sich 18 rare und unveröffentlichte Songs. Demos, die BURN THE PRIEST 7", das BURN THE PRIEST Tour Tape und (japanische) Bonustracks. Gut, die Demos hätte man nicht gebraucht. Große Unterschiede zu den Albumversionen sind nicht auszumachen. Es sind vorallem die Japan-Bonustracks, die "The Vault" auszeichnen. Denn die BURN THE PRIEST-Songs sind eher verzichtbar, wenn man auf den Sound der letzten drei, vier Alben steht. Das Tourtape braucht man nun wirklich nicht. Das klingt alles relativ punkig und erinnert schon fast an VENOM. Die BURN THE PRIEST 7" ist da schon brauchbarer mit seiner rohen Version von 'Suffering Bastard'. Der Sound dieser alten Aufnahmen ist natürlich auch nicht so fett wie zum Beispiel von "Sacrament".
"Hourglass" ist für Neueinsteiger absolut zu empfehlen. Auch Fans, die bereits die sechs Alben besitzen, kriegen durch "The Vault" noch 'was geboten für ihr Geld.
- Redakteur:
- Sebastian Berning