LEGACY OF HATE - The Killing
Mehr über Legacy Of Hate
- Genre:
- Death Metal
- Death By Execution
- Hot-Flesh-Grinder
- Mutation
- The Maze Of Cruelty
- The Last Days
- Locomotive Breath
- Atrocious Manifesto
- Infernal Fire
Ich geh' kaputt! Ich geh' hier verdammt nochmal kaputt! Jede Death Metal Scheibe, die mir mein geschätzter Chefredakteur in den letzten Wochen zukommen ließ, war ein absoluter Knüller. Und wir reden hier nicht über Acts wie MORBID ANGEL, CANNIBAL CORPSE oder HYPOCRISY, sondern über Newcomer und Geheimtips wie zum Bleistift VOMITORY, THE FORSAKEN und... LEGACY OF HATE. Und auch dieses Scheibchen ist nicht nur gut produziert, sondern enthält vor allem eine saugeile Portion Death Metal. Das zweites Album der Österreicher (kein Scherz, DM gibt's auch dort!) nach dem '99er Output "Death Trip" beinhaltet großartige Growl-Vocals und aggressive "in die Fresse"-Mucke.
Sehr coool ist schon das Intro mit der gedämpften Frauenstimme, die von einem sehr druckvollen Riff abgelöst wird. Aber endgültig aus den Latschen hat mich das Cover vom JETHRO TULLschen "Locomotive Breath" gehauen. Es mag jetzt ziemlich ungewöhnlich klingen, das ausgerechnet solch eine Combo als Vorlage herangezogen wurde, aber man glaubt ja gar nicht, was für einen teuflischen Death Metal Song Ian Anderson da eigentlich geschrieben hat. Das ist auf jeden Fall genau der Song, der auf "Graveyard Classics" von SIX FEET UNDER noch fehlt. Dagegen klingt deren Verunstaltung von "T.N.T." regelrecht harmlos, weil man dieses Ergebnis von einem JETHRO TULL-Song überhaupt nicht erwartet hätte. Das ist mit Abstand das Highlight der Platte. Wow!
Ein unglaublich energiegeladenes und arschtightes Album. Die Musik ist handwerklich einwandfrei auf die CD gebannt und der Sänger shoutet und growlt wie Hölle. Ein exzellentes Scheibchen ohne Kompromisse von den Austria-Deathern (hätte nicht gedacht, daß ich so einen Satz mal schreiben würde...). Und so kann ich nur einmal mehr das wiederholen, was ich eigentlich in letzter Zeit fast immer bei meinem DM-Rezis geschrieben habe: Von diesen Jungs wird man noch eine Menge hören.
"We are not evil because of the evil we do, but we do evil because we are evil" (Outro). Denkt mal drüber nach!
...und ich freue mich derweil schon auf die nächste CD-Lieferung.
Anspieltips: "Death By Execution", "The Maze Of Cruelty", "Locomotive Breath" (juhu!), "Atrocious Manifesto"
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer