LONG DISTANCE CALLING - Stummfilm - Live from Hamburg
Mehr über Long Distance Calling
- Genre:
- Instrumental Rock
- Label:
- InsideOut (Sony)
- Release:
- 01.11.2019
- Into The Black Wide Open
- The Very Last Day
- In The Clouds
- Like A River
- On The Verge
- Interlude
- Out There
- Apparitions
- Black Paper Planes
- 359°
- I Know You, Stanley Milgram
- Sundown Highway
- Flux
- Metulsky Curse Revisited
Große Musik ganz ohne Worte.
Keine Band habe ich in den letzten zwölf Jahren so oft live gesehen wie LONG DISTANCE CALLING. Zwischen 2007 und heute dürften es locker ein Dutzend Konzerte gewesen sein.
Der Hauptgrund dafür ist natürlich, dass die Herren auf der Bühne einfach bärenstark sind und - vielleicht noch wichtiger - in diesem Zeitraum auch immer besser wurden. Fast jeder Auftritt übertraf den vorangegangenen. Eine Aussage, die ich über die allerwenigsten Bands treffen würde. Und doch: Jan, Flo, Dave & Janosch wurden immer tighter, immer selbstbewusster und immer agiler.
Da ist es nur konsequent endlich auch mal eine Live-Album aufzunehmen. Dabei dient die Kulturkirche in Hamburg-Altona als wunderschöner Rahmen eines wirklich phänomenalen Abends. Über zwei Stunden ist dieser "Stummfilm" lang und zu wirklich keiner Sekunde vermisse ich eines der Gesangsstücke.
Die Setlist zeigt dabei, dass die Band ihren eigenen Katalog ziemlich gut einschätzen kann. So wird der moderne Klassiker "Avoid The Light" zum zehnten Geburtstag bis auf die Gesangsnummer komplett gespielt, während das wohl "schwächste" Werk "The Flood Inside" ausgespart wird. Das neue Werk "Boundless" bekommt vier Nummern spendiert, der Rest wird mit je einer Komposition gewürdigt.
Unterstützt von Luca Gilles (Cello) - der beim 'Interlude' sogar einen feinen Solospot bekommt - und Aaron Schrade (Percussion) spielt sich das Quartett hier in einen wahren Rausch. Vom Opener 'Into The Black Wide Open' bis zum finalen Ausraster 'Metulsky Curse Revisited' ist das hier LONG DISTANCE CALLING auf allerhöchstem Niveau.
Die Licht- und Videoshow wirkt in der Kirche nur noch beeindruckender, Sound und Schnitt sind absolut perfekt, es gibt also wirklich keinen Makel auszumachen.
Klarer Fall also: Dieser "Stummfilm" ist ein absolutes Muss für Fans.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk