LOVE ENDS SUICIDE, A - In The Disaster
Mehr über Love Ends Suicide, A
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Metal Blade/SPV
- Release:
- 08.09.2006
- Cold Summer
- In The Disaster
- Of Day Dream And Fantasy
- Lets Spark To Fire
- The Black Art
- Romance Creates Killers
- Amadeus
- Another Revolution
- Dying To Be Beautiful
- Skate Juction
- Heroes Of Faith
Einer geht noch... Und jetzt alle: Einer geht noch rein! Haltet die Mutter fest und schickt den Hund raus. Jetzt geht die Sause richtig los. It's Metalcore time again! Ob A LOVE ENDS SUICIDE (Ziehkinder des AS I LAY DYING-Sängers Tim Lambesis) ihre Tracks wohl selbst von den Ergüssen der unzähligen anderen Kapellen unterscheiden können? Hm, man weiß es nicht. Der Hörer tut sich damit jedenfalls mächtig schwer. Und die Frage, ob man sich nächste Woche noch an die Jungs wird erinnern können, möchte ich klar verneinen. Aber es sind schon die wunderlichsten Dinge passiert.
Die Amis haben die Handbremse schön angezogen. Riffs: Mittelmaß. Produktion: geht so. Gesang: gesichtslos. Energie: nicht erwähnenswert. Songwriting: MAIDEN/Melo-Death/Prog-Metal-Gezwirbel/Breakdowns ohne Aha-Effekt. Was bleibt? Richtig: außer der Tatsache, dass sich die Jungs als Prog-Metal-Band wahrnehmen, nicht viel. Aber wie man's nennt, ist ja auch egal; Fakt ist, dass sie überwiegend wie 'ne lahme Version von INTO ETERNITY mit Metalcore-Strukturen klingen. Insbesondere in den clean gesungenen Passagen werden diese Parallelen offensichtlich. Die zweistimmige Melodieführung erinnert frappierend an die Kanadier. Problematisch an der Sache ist allerdings, dass die Canucks Hooks für die Ewigkeit und A LOVE ENDS SUICIDE für Emo-Boys und -Girls raushauen (man muss dem Bandnamen ja gerecht werden), was Zweitklassigkeit schon beinhaltet. In diesem Zusammenhang möchte ich mal die Frage aufwerfen, wie es möglich ist, dass die Emo-Szene, die nicht gerade von grunzenden Death-Metal-Sängern bevölkert wird, bis auf ganz wenige Ausnahmen geschlossen ohne große Melodien funktionieren kann? Das ist auf jeden Fall 'ne seltene Kunst, die fast schon wieder Unterstützung verdient.
Leute, es gibt drei, vier echt gute Metalcore-Bands. Aber: Die gibt es eben schon. Und mit "In The Disaster" in der Hinterhand dürfen A LOVE ENDS SUICIDE erst mal nur davon träumen, irgendwann die fünfte zu sein – Prog-Anleihen hin oder her. Wer auf der Suche nach unverbrauchten Vertretern dieser Stilrichtung ist, checkt die coolen BLOODATTACK an; die haben zwar noch keinen Deal, aber schießen dafür scharf.
Anspieltipp: Lets Spark To Fire
- Redakteur:
- Oliver Schneider