LOWBROW - Victims At Play
Mehr über Lowbrow
- Genre:
- Death Metal
- Flesh Parade
- Victims At Play
- Non Descript
- Done In
- Restoration
- Fabrication
- Disheveled
- Co-Dependent
- Cold State Souls
- Bloody Meat
- Interred In Dirt
Auch ohne vorher zu wissen wer sich hinter Lowbrow verbirgt, wird einem schon nach wenigen Takten klar, wer hier sein Unwesen treibt. Dieser Klampfensound und dazu noch das sparsame, aber immer effektive Powerriffing .... ganz klar, das kann nur Allen West sein. Der Ex-Six Feet Under und Obituary 6-Saiten-Zupfer hat sich mit ehemaligen Nasty Savage Musikanten und Röchelmonster Rich Hornberger zusammengetan um der Welt erneut zu zeigen, wie Death-Metal "made in Florida" zu klingen hat und der klingt wirklich .... wirklich gut nämlich! Allerdings sollte man nicht erwarten, hier was total Neues, noch nie Dagewesenes serviert zu bekommen ... Lowbrow sind schlicht und ergreifend die Fortführung von Obituary und Six Feet Under und sind wir doch mal ehrlich, von Allen West will man doch schließlich auch nichts anderes hören ... was könnte dabei schon rauskommen!? Ich will's gar nicht wissen. Aber reden wir nicht über ungelegte Eier, um Lowbrow geht's hier schließlich. Mit Fortführung meine ich einfach, "Victims at Play" ist schlicht und ergreifend eine Mischung aus den Trademarks beider Bands - simple Songstrukturen, Groove und mächtig kickende Riffs - eine durchschlagende Mischung eben. Jetzt könnte man ja auf die Idee kommen, Lowbrow greift Altes auf, Prise Salz, `nen Spritzer Zitrone dazu und fertig ist der Goldesel, der auch schon in früheren Tagen das Überleben gesichert hat .... no fuckin' way! Die Jungs kommen wirklich eigenständig daher, was vor allem an Richs Organ liegt, daß nicht unbedingt mit John Tardys oder Chris Barnes vergleichbar ist, sondern dem ganzen eine eigene Note verleiht. Der von Donald Tardy (Obituary Drummer) und Mark Prator (Studiodrummer für diverse Iced Earth Alben) im Morrisound produzierte Sound, mal abgesehen von den für meinen Geschmack etwas drucklosen Drums (was eigentlich unverständlich ist, waren doch 2 Knüppelschwinger für den Sound verantwortlich), komplettiert den wirklich positiven Gesamteindruck! Nervig allerdings ist die 15 minütige Pause nach dem letzten Song, der eine 60-Sekunden-Akustik-"Bier"-Ballade folgt - demzufolge ist die Spielzeit von 58 Minuten purer Fake!
Übrigens, "Victims at play" wurde bereits im März `99 aufgenommen und im Februar diesen Jahres in den US of America veröffentlicht. Somit dürfte ein Nachfolger wohl nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen .... was will man mehr!?
Anspieltips: Flesh Parade, Victims at Play, Non Descript, Co-Dependent
- Redakteur:
- Oliver Kast